Montagabend, beste Sendezeit – doch auf dem Bildschirm läuft nicht das, was viele erwarten: keine Diskussionsrunde, kein Studiopublikum, kein Louis Klamroth. Stattdessen überträgt Das Erste eine Zeremonie mit militärischer Präzision.
Wer sich auf eine neue Folge "Hart aber fair" gefreut hat, wird an diesem 5. Mai enttäuscht. Doch der Sendestopp ist kein Zufall und hat mit mehr zu tun als nur mit einer einmaligen Programmänderung.
Am heutigen Montag geht "Hart aber fair" nicht auf Sendung. Statt einer neuen Folge der Talkshow überträgt das Erste ab 21 Uhr ein feierliches Zeremoniell: den "Großen Zapfenstreich" der Bundeswehr zu Ehren von Bundeskanzler Olaf Scholz, der offiziell verabschiedet wird.
Die Entscheidung überrascht nicht, denn 2025 hat sich "Hart aber fair" grundlegend verändert.
Wie bereits zum Jahresbeginn angekündigt, wird der Polit-Talk dieses Jahr nur noch mit deutlich reduzierter Frequenz ausgestrahlt. Statt wie früher rund 30 Ausgaben, sind für 2025 nur noch 20 Sendungen geplant.
Hintergrund laut ARD-Programmredaktion: Man möchte "neue Konzepte ermöglichen".
Der Branchendienst "Medieninsider" bestätigte diese Anpassung.
Fürs Publikum heißt das: Geduld haben. Die nächste reguläre Folge von "Hart aber fair" ist für Montag, den 12. Mai geplant – wie gewohnt im Ersten um 21 Uhr und danach auch in der ARD-Mediathek verfügbar.
Zuletzt diskutierte Moderator Louis Klamroth mit seinen Gästen über die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands.
Unter dem Titel "Zollkrieg und Wirtschaftsflaute – kann Merz Aufschwung?" ging es um die globalen Folgen protektionistischer US-Handelspolitik, den stagnierenden Binnenmarkt und die Frage, ob CDU-Chef Friedrich Merz der Wirtschaft neuen Schwung verleihen kann.
Seit Januar 2023 führt Louis Klamroth durch die Sendung. Bevor er Plasbergs Nachfolge antrat, moderierte er unter anderem "Klamroths Konter" bei n-tv und die Bundestagswahl-Sendung auf ProSieben.
Auch mit seinem Privatleben sorgt Klamroth hin und wieder für Schlagzeilen: Seit 2021 ist er mit Klima-Aktivistin Luisa Neubauer liiert – ein Umstand, den er damals öffentlich bestätigte.