
Das Petermännchen: eine Schönheit. Bild: imago images / Ocean Photo
Urlaub & Freizeit
Besonders an den heißen Tagen, die der aktuelle Sommer wieder mit sich bringt, gibt es kaum etwas Besseres, als einen Strandurlaub an der Nordsee oder Ostsee. Leider ist in beiden Fällen Vorsicht angebracht.
10.07.2025, 07:3010.07.2025, 08:09
Es gibt Dinge, die man in im Strandurlaub einfach nicht gebrauchen kann. Da wäre der Sonnenbrand, weil man wieder mal die Sonnencreme vergessen hat; schlechte Musik, die andere Urlauber:innen laut über ihre Bluetooth-Box laufen lassen. Oder der Stich eines hochgiftigen Fisches.
Die Rede ist vom sogenannten Petermännchen, das gerne mal sowohl an der Nordsee als auch Ostsee auftaucht. Immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei denen Tourist:innen fiese Symptome beklagen, die über Monate, teils sogar Jahre anhalten können.
Was es bei diesem Fisch auf sich hat, und wie man sich vor ihm schützen kann, verrät dir watson.
Was ist das Petermännchen?
Das Petermännchen ist – Überraschung – ein Fisch. Allerdings einer, der sich anders verhält als viele seiner Artgenossen. Denn um an seine Beute zu kommen, vergräbt sich das Petermännchen im Sand, sodass oftmals nur noch seine Augen hervorragen und man ihn in den meisten Fällen übersieht.
Besonders fies daran ist, dass der Fisch hochgiftige Stacheln an seiner Rückenflosse und am Kiemendeckel hat. Das kann für Badegäste, die versehentlich barfuß auf das Tier treten, Folgen haben, die über starke Schmerzen hinausgehen.
Warum heißt der Fisch Petermännchen?
Ganz sicher ist man sich hierüber nicht. Aber: Eine Legende besagt, dass der Name auf niederländische Fischer zurückgeht. Wegen der Stacheln des Giftfisches hätten die Fischer diesen – wann immer sie ihn versehentlich einfingen – zurück ins Meer geworfen.
Wie etwa der "Sauerlandkurier" erzählt, sei dies auch als Opfergabe an den Heiligen Petrus interpretiert worden, dem Schutzheiligen der Fischer. Dadurch habe sich über die Zeit der Name Petermännchen etabliert.
Wo lebt das Petermännchen?
Petermännchen leben vor allem im Atlantik, im Mittel- und im Schwarzen Meer. Und zum Ärgernis vieler Badegäste der Ost- und Nordsee: Auch dort ist er immer wieder anzutreffen. Vor allem bei höheren Temperaturen vergräbt er sich gerne im sandigen Grund, weshalb seine Häufigkeit an der Ostsee und Nordsee zuletzt gestiegen ist.
Bislang zählt das Giftinformationszentrum Nord jedes Jahr 30 bis 40 Fälle, bei denen Badegäste vom Petermännchen gestochen wurden.
Wie giftig ist das Petermännchen?
Wer tatsächlich einen der Giftfische übersieht und auf ihn tritt, wird Schmerzen verspüren, die weit über einen Wespenstich hinausgehen. Der Fuß schwillt an und es können weitere Symptome auftreten wie Fieber, Kreislauf- oder Atemprobleme.
Die Reaktionen fallen dabei unterschiedlich schwer aus, in besonders starken Fällen kann es sogar zu einem allergischen Schock kommen. Besonders fies ist dabei auch, dass die Symptome teils sehr lange anhalten können: manchmal über Monate, in seltenen Fällen sogar über Jahre. Daher ist es wichtig, im Falle eines Stiches schnell zu reagieren.
Auf Petermännchen getreten – was tun?
Wer tatsächlich auf das Petermännchen getreten ist, sollte zuerst sichergehen, dass keine Stacheln im Fuß steckengeblieben sind. Falls doch, müssen diese vorsichtig entfernt werden.
Das Gift des Fisches zersetzt sich vor allem durch Hitze, das heißt: Ab in die Unterkunft und die betroffene Stelle zunächst mit heißem Wasser, einem Föhn oder einem elektronischen Wärmestift behandeln.
Selbst wenn somit die Schmerzen abklingen, sollte man sich anschließend ärztlich untersuchen lassen. Falls neben Schmerzen auch Fieber oder andere Beschwerden auftreten, sollte dies sogar als Allererstes geschehen.
Wie verhindere ich den Petermännchen-Stich?
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, gibt es allerdings auch tatsächlich einen Trick, der sogar ziemlich simpel ist: Badeschuhe tragen.
Klar, die mögen nicht ganz so angenehm sein, wie barfuß auf dem schönen Sand zu laufen. Angenehmer als mit geschwollenem Fuß die Arztpraxis zu betreten, sind sie jedoch allemal. Außerdem: So umgeht man auch etwaige Verletzungen durch spitze Gegenstände wie Muscheln oder Steine.
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