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Kleinanzeigen: Verbraucherschutz warnt vor perfidem Betrug

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Diesmal wieder Kleinanzeigen: Betrüger:innen lassen sich immer etwas Neues einfallen.Bild: Kleinanzeigen / dpa
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Kleinanzeigen: Verbraucherschutz warnt Nutzer vor neuem Betrug

Immer wieder denken sich Kriminelle neue Maschen aus, um an das Geld von Nutzer:innen verschiedenster Portale zu kommen. Jetzt warnt der Verbraucherschutz erneut vor einem solchen Versuch.
09.07.2025, 07:2909.07.2025, 07:29
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Das Sofa im Wohnzimmer hat die besten Tage schon hinter sich, und auch der Küchentisch könnte mal durch einen schöneren ersetzt werden. Klare Sache: Die Sachen werden auf Kleinanzeigen verscherbelt. Das ist immerhin die einfachste Art, sie loszuwerden, und ein kleiner Obolus kommt dabei auch noch rum.

Die Wenigsten rechnen damit, dass es in solchen Momenten auch ganz anders kommen kann als erwartet: dass nach einem Verkauf die Möbel in der Wohnung bleiben, dafür aber etwas ganz anderes verschwindet: das Geld.

Betrüger tarnen sich als Interessenten

Genau das ist seit Kurzem immer häufiger der Fall. So warnt der Verbraucherschutz vor einer neuen Masche, bei der sich Kriminelle als gewöhnliche User:innen des Portals Kleinanzeigen ausgeben. Im Chat bekunden sie ihr Interesse an dem Artikel, sind aber eigentlich auf etwas ganz anderes aus.

Wird es dann konkreter und der Verkaufsprozess kann losgehen, bitten die Betrüger:innen, das Geld über Paypal überweisen zu können. Es folgt ein Link, über den die Person, die den Artikel verkaufen will, die Transaktion über Paypal bestätigen soll. Der Link führt natürlich zu einer ganz anderen Seite.

In Wahrheit lauert dort eine schädliche Website, die die Daten der User:innen abgreift. Läuft alles so, wie sich die Betrüger:innen das Ganze vorstellen, landet am Ende nicht etwa deren Geld auf dem Verkaufskonto, sondern genau andersrum.

Übrigens: Der Verbraucherschutz berichtet, dass diese Masche derzeit zwar vermehrt auf dem Portal Kleinanzeigen ihr Unwesen treibt, aber auch andere Plattformen, über die gebrauchte Artikel weiterverkauft werden können, sind von der Phishing-Methode betroffen.

Was muss ich tun, um Betrug zu umgehen?

Wie muss man sich aber nun verhalten, um nicht Opfer einer solchen Masche zu werden? Der Verbraucherschutz wiederholt, was auch die einzelnen Verkaufsplattformen immer wieder betonen: beim Verkaufsprozess niemals auf externe Links gehen.

Die sicheren Zahlungsoptionen finden immer innerhalb der Portale statt. Verkäufe laufen dabei über offizielle Kooperationspartner, die dann in das Portal eingebettet sind. Links nach außen sind nicht notwendig, so also auch keine Eingabe eurer Daten.

Besonders hellhörig sollte man dabei werden, wenn die scheinbaren Käufer:innen dann auch noch ungeduldig werden und beim Verkaufsprozess Druck aufbauen, dass man doch bitte schneller machen solle.

Phishing hat funktioniert – was jetzt?

Was kann man aber tun, wenn es bereits zu spät ist und man seine Daten an die Betrüger:innen weitergegeben hat? Hier sollte man schnell reagieren und sein Konto von der Bank sperren lassen. Auch den Service sowohl von der Verkaufsplattform als auch von Paypal sollte man über den Betrug informieren.

Wer dann immer noch Bedenken hat, kann sich Rat vom Verbraucherschutz einholen. Ob man jedoch Geld, das durch den Betrug verloren ging, wieder zurückbekommt, kann leider nie garantiert werden.

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