Aktuelle Themen
Auf den Straßen und Gehwegen in Berlin und Brandenburg hat sich ab Donnerstagnachmittag gefährliche Eisglätte gebildet. Die Feuerwehr Berlin schrieb auf X, dass die Straßenglätte zum Ausnahmezustand und einer hohen Auslastung führe. Alle verfügbaren Rettungswagen seien im Einsatz.
Auch in Teilen von Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besteht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Glatteisgefahr.
Im nordrhein-westfälischen Hamm sei es bereits zu einem Dutzend Unfällen ohne Personenschäden gekommen.
Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass es auch am Freitagvormittag wegen gefrierenden Sprühregens oder Schneegriesel glatt werden kann.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel bekommt seine gewünschte Verstärkung für die Abwehr. Wie der FC Bayern am Donnerstagabend mitteilte, wechselt Eric Dier von den Tottenham Hotspur zum deutschen Rekordmeister.
Der Vertrag gilt zunächst lediglich bis Sommer, beinhaltet jedoch eine Option auf ein weiteres Jahr.
"Er hat in unseren Überlegungen für diese Transferperiode schon länger eine Rolle gespielt. Eric wird ein wertvoller Bestandteil unserer Defensive sein. Seine sportlichen Fähigkeiten und seine internationale Erfahrung werden der Mannschaft sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine weiterhelfen", wird Sportdirektor Christoph Freund in der Vereinsmitteilung zitiert.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitgeteilt haben, ist eine Frau in der Nacht zum 31. Dezember im Berliner Park Görlitzer Park vergewaltigt worden. Drei Männer sollen beteiligt gewesen sein, der Frau ist es den Beamt:innen zufolge gelungen, sich dem Übergriff zu entziehen und aus dem Park zu fliehen. Die Polizei bittet mögliche Zeug:innen um Hinweise.
In dem Park ist es in der Vergangenheit zu mehreren Fällen von Vergewaltigung und Missbrauch gekommen, die bundesweit Schlagzeilen gemacht haben.
Mehrere Zehntausend Menschen haben in Polen gegen die Mitte-Links-Regierung von Donald Tusk demonstriert. Die überwiegend älteren Anhänger:innen der nationalkonservativen Oppositionspartei PiS versammelten sich am Donnerstag vor dem Parlamentsgebäude in Warschau. Sie trugen polnische Fahnen sowie Plakate mit der Aufschrift: "Hier ist Polen, kein Tuskoland" und "Kulturminister - Zensurminister".
Nach Angaben des Warschauer Rathauses waren es 35.000 Teilnehmende, die Veranstalter sprachen von 100.000 bis 300.000. Bei seinem Auftritt vor den Demonstranten warnte der PiS-Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski, die EU plane die "Liquidierung des polnischen Vaterlandes" und wolle es zu einem "Wohngebiet für Polen" reduzieren.
Jadon Sancho (23) kehrt zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurück. Der Vizemeister leiht den englischen Nationalspieler nach einer tagelangen Hängepartie bis zum Saisonende von Manchester United aus. Das gab der BVB am Donnerstag bekannt.
Sancho hatte bereits von 2017 bis 2021 in Dortmund gespielt und mit starken Leistungen überzeugt, es folgte der Wechsel für 85 Millionen Euro nach Manchester. Dort konnte er jedoch nicht überzeugen.
Die Polizei in Belgien hat wegen einer Terrorwarnung einen Reisebus gestoppt. Ein Mitreisender habe der Polizei gemeldet, dass sich andere Passagiere über einen Anschlag unterhalten hätten, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Ost-Flandern am Donnerstag. Die Behörden stoppten den Flixbus nahe der Stadt Gent. Er war vom französischen Lille nach Brüssel unterwegs. Drei Menschen wurden den Angaben zufolge vorläufig festgenommen.
Der Bus wurde von außen und innen untersucht, unter anderem mit einem Sprengstoffhund. Ob es in dem Gespräch um die konkrete Vorbereitung eines Anschlags ging, war zunächst unklar.
Nach tagelangen Protesten gegen die geplanten Agrar-Kürzungen geht die Ampel-Koalition auf die Bäuer:innen zu. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte am Donnerstag Verständnis für die Proteste und bot den Landwirten einen Dialog an. Die Spitzen der Koalitionsfraktionen luden die Vorsitzenden der acht Bauernverbände für Montag zudem zu einem Gespräch nach Berlin ein.
Am Donnerstag bekam der Kanzler beim Besuch eines neuen Bahnwerks in Cottbus den Ärger der Landwirt:innen direkt zu spüren. Die Polizei leitete vor seiner Rede eine Kolonne mit 500 Teilnehmer:innen mit Traktoren am Veranstaltungsort vorbei. "Wir leben ja in aufgeregten Zeiten, ein bisschen haben wir das auch gehört", kommentierte Scholz die Proteste bei seiner Rede im Werk. "Und auch das gehört zur Demokratie dazu, dass man sich seine Meinung sagt."
Scholz traf sich am Rande der Veranstaltung mit Brandenburgs Landesbauernpräsident Henrik Wendorff. Nach Angaben der Landwirte machte er dabei das Angebot, im Dialog zu bleiben, machte aber keine Zugeständnisse.
Nach dem Treffen radikal rechter Kreise mit Extremisten und AfD-Funktionären in Potsdam hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine Warnung ausgesprochen. "Wir lassen nicht zu, dass jemand das 'Wir' in unserem Land danach unterscheidet, ob jemand eine Einwanderungsgeschichte hat oder nicht", schrieb Scholz bei X, dem früheren Twitter. "Wir schützen alle – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder wie unbequem jemand für Fanatiker mit Assimilationsfantasien ist", führte er aus.
Bei dem Treffen in einer Potsdamer Villa im vergangenen November stellte der Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung, der Österreicher Martin Sellner, Konzeptideen zur "Remigration" vor – also zur Rückführung der Zugewanderten, wie er der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuerst hatte das Medienhaus Correctiv am Mittwoch berichtet.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag befasst sich ab Donnerstag mit Völkermord-Vorwürfen gegen Israel wegen des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen. Angerufen wurde das Gericht von Südafrika. Dessen Vorwürfen zufolge verfolgt Israel mit seinem Vorgehen "das Ziel, Palästinenser im Gazastreifen als Teil der größeren nationalen, rassischen und ethnischen Gruppe der Palästinenser zu vernichten". Israel hat die Vorwürfe zurückgewiesen und von "Verleumdung" gesprochen.
Der Internationale Gerichtshof ist das zentrale Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen und entscheidet über Streitigkeiten zwischen Ländern. Seine Urteile sind bindend. Allerdings stehen dem IGH keine wirklichen Instrumente zur Verfügung, um eine Einhaltung seiner Urteile durchzusetzen. Die Anhörung zu Israel ist für zwei Tage angesetzt.
(mit Material von dpa und afp)
