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News des Tages: Demonstrationen nach Schüssen in Paris

A demonstrator throw a stone during a protest against the recent shooting at the Kurdish culture center in Paris, Saturday, Dec. 24, 2022. Kurdish activists, left-wing politicians and anti-racism grou ...
Nach den Schüssen in der Nähe eines kurdischen Kulturzentrums demonstrierten viele Kurden am 24. Dezember in Paris. Hier wirft ein Demonstrant sogar einen Stein.Bild: AP / Lewis Joly
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Nach Schüssen in Paris: Mutmaßlicher Täter bleibt in Gewahrsam – Demos in Frankreich

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24.12.2022, 15:20
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Mutmaßlicher Täter von Paris-Attentat weiter in Gewahrsam

Nach der Gewalttat in einem kurdisch geprägten Viertel in Paris bleibt der mutmaßliche Täter weiterhin in Polizeigewahrsam. Es werde nun auch wegen eines möglichen rassistischen Motivs ermittelt, teilte die französische Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Der 69-Jährige hatte zuvor laut Ermittlerkreisen erklärt, er habe aus rassistischen Motiven gehandelt.

Die Behörden ermitteln nun wegen des Verdachts auf Mord, versuchten Mord, Waffengewalt und Verstoßes gegen das Waffengesetz aus rassistischen Motiven. Dem Franzosen drohe damit weiterhin eine lebenslange Freiheitsstrafe, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der ehemalige Lokführer hatte am Freitag in der Nähe eines kurdischen Kulturzentrums in Paris drei Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Er wurde am Tatort in Polizeigewahrsam genommen und leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Nach der Tat hat es bereits am Freitag Demonstrationen und Ausschreitungen gegeben. Auch am Samstag versammelten sich viele Demonstrierende am Platz der Republik. Lokale Medien berichten von einer aufgeheizten Stimmung und Ausschreitungen. Demnach wurden Wurfgeschosse auf Ordnungskräfte geschleudert, die antworteten mit Tränengas.

Emotionale Nachricht von Pelé-Tochter

Nach der Verschlechterung des Gesundheitszustands von Fußball-Legende Pelé hat dessen Tochter ein Foto mit ihrem Vater veröffentlicht. "Wir sind immer noch hier, im Kampf und im Glauben. Eine weitere gemeinsame Nacht", schrieb Kely Cristina Nascimento zu dem am Freitag auf Instagram veröffentlichten Foto. Darauf ist zu sehen, wie sie ihren 82 Jahre alten Vater im Krankenhausbett umarmt.

Das Albert-Einstein-Krankenhaus in São Paulo hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sich die Darmkrebs-Erkrankung des brasilianischen Fußball-Stars verschlimmert habe und er über Weihnachten im Krankenhaus bleiben müsse. Die Erklärung der Ärzte ließ die Sorgen um einen der größten Fußballer aller Zeiten wachsen. Noch vor eineinhalb Wochen hatten die Ärzte erklärt, dass der 82-Jährige auf dem Weg der Besserung sei.

Steinmeier fordert Zusammenhalt

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland angesichts der Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg zu Zusammenhalt und Zuversicht aufgerufen. "Wenn dieses Jahr ein Gutes hatte, dann doch die Erfahrung: Gemeinsam kommen wir durch diese Zeit", sagte das Staatsoberhaupt in seiner diesjährigen Weihnachtsansprache. "Und deshalb ist es mein Weihnachtswunsch, dass wir diese Zuversicht mitnehmen ins neue Jahr. Dass wir alles stärken, was uns verbindet." Wenig Hoffnung machte Steinmeier allerdings für ein schnelles Ende des Krieges. Zugleich mahnte er, den Kampf gegen den Klimawandel nicht zu vernachlässigen.

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Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue bei der WeihnachtsanspracheBild: www.imago-images.de / imago images

"Ja, dies sind raue Zeiten. Wir stehen im Gegenwind", sagte Steinmeier. "Und dennoch: Gerade Weihnachten ist der richtige Moment, auf das zu schauen, was uns Zuversicht gibt. Und das gibt es." Die Ukraine behaupte sich gegen die russischen Angriffe mit großem Mut. Europa stehe zusammen. "Und unser Land wächst in der Herausforderung wieder einmal über sich hinaus. Wir sind nicht in Panik verfallen, wir haben uns nicht auseinandertreiben lassen."

Ein rasches Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist aus Sicht des Bundespräsidenten jedoch nicht in Sicht. Zwar sei es der sehnlichste Wunsch, dass wieder Friede herrsche. "Aber dieser Friede ist noch nicht greifbar. Und es muss ein gerechter Friede sein, der weder den Landraub belohnt noch die Menschen in der Ukraine der Willkür und Gewalt ihrer Besatzer überlässt." Bis Friede einkehren könne, sei es ein Gebot der Menschlichkeit, den Angegriffenen, den Bedrohten und Bedrückten beizustehen. "Auch damit setzen wir im Dunkel des Unrechts ein Licht der Hoffnung."

Über 200 Millionen Menschen in China an Corona erkrankt

In der massiven Infektionswelle in China haben sich nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen oder 18 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert. Demnach dürften sich allein am Dienstag dieser Woche 37 Millionen Menschen angesteckt haben, wie aus Notizen von einem Treffen der nationalen Gesundheitskommission in Peking am Mittwoch hervorgeht, die in sozialen Medien zirkulieren. Personen, die an der Diskussion beteiligt waren, bestätigten die Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und der "Financial Times".

23.12.2022, China, Bazhou: Angehörige versammeln sich in der Notaufnahme des Langfang No. 4 People's Hospital in der Stadt Bazhou in der nordchinesischen Provinz Hebei neben den Betten der erkran ...
Die Krankenhäuser in China sind aktuell aufgrund der Corona-Situation überlastet.Bild: AP / Dake Kang

Die Schätzungen stammen vom Vizedirektor des Gesundheitsamtes, Sun Yang, wie die "Financial Times" berichtete. Nach seinen Worten verbreite sich das Virus weiter schnell im Milliardenvolk. So seien mehr als die Hälfte der 81 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Provinz Sichuan oder der 21 Millionen in der Hauptstadt Peking infiziert. In der offiziellen Statistik ist für die genannten drei Dezemberwochen landesweit aber nur von 62 000 Infektionen die Rede.

Während Krankenhäuser überfüllt sind und viele Krematorien die Leichen nicht mehr schnell genug einäschern können, geben die amtlichen Zahlen längst keinen Überblick mehr über das wahre Ausmaß der Infektionswelle. Nach Hochrechnungen von Experten muss mit Hunderttausenden von Toten gerechnet werden. Die Notizen von der Diskussion gehen allerdings nicht auf die Todeszahlen ein.

(mit Material von dpa)

Israels Verteidigungsminister: Irans Angriff ist gescheitert
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Israels Verteidigungsminister hat den iranischen Angriff auf sein Land als gescheitert erklärt. Es werde Teheran zudem nicht gelingen, Israel abzuschrecken, sagte Joav Galant nach Angaben seines Büros am Dienstag zu israelischen Soldaten. Die vom Iran abgefeuerten Marschflugkörper und Drohnen hätten Israel nicht erreicht. "Von 100 ballistischen Raketen sind vier in Israel heruntergegangen. Dies ist das Ergebnis unserer Vorbereitungen mit unseren internationalen Partnern", so Galant weiter.

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