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News des Tages: Drei Tote in Nottingham – Verdächtiger festgenommen

NOTTINGHAM, UNITED KINGDOM - JUNE 13: Police forensics are seen at the scene in Nottingham, United Kingdom on June 13, 2023. Three people have been found dead and a man has been arrested after police  ...
Die mysteriösen Totenfunde in Nottingham werfen Fragen auf.Bild: Anadolu / Anadolu Agency
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Drei Tote in Nottingham ++ Heiz-Debatte doch diese Woche im Bundestag

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
13.06.2023, 19:09
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Koalition einig: Heiz-Debatte doch am Freitag im Bundestag

Der Bundestag wird sich in dieser Woche doch mit dem Gebäudeenergiegesetz, dem sogenannten Heizungsgesetz, beschäftigen. Darauf hat sich eine Spitzenrunde der Koalition am Dienstag geeinigt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Am Mittag war von verschiedenen Medien noch übereinstimmend berichtet worden, dass der Bundestag das Thema nicht auf die vorläufige Tagesordnung für das Plenum in dieser Woche gesetzt hatte. Daraufhin hatten sich Kanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) in die Gespräche der Fraktionen eingeschaltet.

12.06.2023, Berlin: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, äußert sich bei einer Pressekonferenz mit Bundesbauministerin Geywitz nach dem "Fernwärme ...
Wirtschaftsminister Robert Habeck will gesetzlich verankern, dass Deutschland ab 2024 nachhaltiger heizt.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka

Robert Habeck will das umstrittene Gesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet wissen, die am 7. Juli beginnt. Die FDP hatte bisher verhindert, dass sich der Bundestag mit dem Gesetz befasst, sie fordert grundlegende Änderungen. Der Entwurf sieht vor, dass ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben wird.

Drei Tote in Nottingham – Verdächtiger festgenommen

In der englischen Stadt Nottingham sind drei Tote gefunden worden. Zudem hat ein Lieferwagen versucht, drei Menschen zu überfahren. Insgesamt gibt es offenbar drei Tote und drei Verletzte in der mittelenglischen Stadt. Die Polizei spricht von einem "schwerwiegenden Vorfall".

Nach Angaben der Polizei sind am frühen Dienstagmorgen zwei Tote in einer Straße gefunden worden, später ein weiterer in einer anderen Straße. Die Tatorte sind über die Stadt verteilt, doch die Polizei vermutet, dass die Taten zusammenhängen. Ein 31 Jahre alter Mann ist wegen Mordverdachts festgenommen worden.

Ein Augenzeuge sagte der BBC, er habe Hilfeschreie gehört und daraufhin aus dem Fenster gesehen, wie ein schwarz gekleideter Täter auf einen jungen Mann und eine junge Frau eingestochen habe. Wenig später wird die Polizei zu einem Vorfall im Zentrum gerufen: Dort hat offenbar ein weißer Lieferwagen versucht, drei Menschen zu überfahren.

Wenige Hundert Meter von einem der Tatorte entfernt stürmten Einsatzkräfte am Mittag ein Gebäude. Wie die Nachrichtenagentur PA vermeldete, wurden daraufhin zwei Frauen in einem Auto weggebracht.

NOTTINGHAM, UNITED KINGDOM - JUNE 13: Police take security measures at the scene in Nottingham, United Kingdom on June 13, 2023. Three people have been found dead and a man has been arrested after pol ...
Die Polizei in Nottingham ermittelt an mehreren Tatorten. Bild: Anadolu / Anadolu Agency

"Dies ist ein schrecklicher und tragischer Vorfall, bei dem drei Menschen ums Leben gekommen sind", sagte Polizei-Chefin Kate Meynell. "Die Ermittlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, und ein Team von Ermittlern arbeitet daran, genau herauszufinden, was passiert ist". Zu den möglichen Hintergründen machten die Behörden zunächst keine Angaben. Nach Informationen des Senders Sky News ermittelt die Polizei derzeit wegen Mordes und nicht wegen einer Terrortat.

Der britische Premierminister Rishi Sunak dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit. Innenministerin Suella Braverman zeigte sich "schockiert und traurig".

Lauterbach kündigt nationalen Hitzeschutzplan an

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will Deutschland besser vor Hitze wappnen. Bislang gibt es dem Minister zufolge hierzulande nämlich kaum Konzepte für Hitzeschutz. Dabei werden die Menschen in Deutschland durch die Klimakrise in den folgenden Jahren noch mehr von Hitze betroffen sein. Es sei nicht hinnehmbar, dass es jedes Jahr zwischen 5000 und 20.000 hitzebedingte Todesfälle gebe.

Das Robert-Koch-Institut hatte 2022 mehr als 4500 Hitzetote registriert. Lauterbach will prüfen, ob zum Beispiel kostenloses Trinkwasser oder Schutzräume angeboten werden können. Vorbild für den Hitzeschutzplan soll Frankreich sein, wo je nach Schwere der Hitzewelle im ganzen Land Schutzmaßnahmen ergriffen werden und zum Beispiel Ältere angerufen und gewarnt werden.

Fischsterben in Texas: Zehntausende tote Tiere angespült

Nachdem am Wochenende zehntausende tote Fische an der texanischen Golfküste angespült wurden, gehen Bilder von mit Kadavern übersäten Stränden um die Welt. Das Texas Parks and Wildlife Department nennt als Ursache für das Massensterben den niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser. Die meisten der toten Tiere sollen inzwischen beseitigt worden sein.

Der niedrige Sauerstoffgehalt ist wahrscheinlich eine Folge der Erwärmung der Weltmeere durch die Klimakrise. In diesem Jahr sind die Ozeane mit durchschnittlich 21 Grad so warm wie noch nie. Studien zufolge führt das nicht nur zu einem geringeren Sauerstoffgehalt, sondern auch dazu, dass einige Fischarten in kühlere Meeresregionen ausweichen und sich so Nahrungsketten verschieben.

Waldbrände wüten in Mecklenburg-Vorpommern – weiterer Ortsteil evakuiert

Im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns wüten zwei Waldbrände. Die Feuer bei Lübtheen und Hagenow waren bis zum späten Montagabend auf 100 beziehungsweise 35 Hektar angewachsen. Das sagte Landrat Stefan Sternberg. Rund 500 Einsatzkräfte bekämpften an beiden Orten die Flammen. Die zu Lübtheen gehörende Ortschaft Volzrade wurde evakuiert. Das Feuer war den Angaben zufolge bei Einbruch der Dunkelheit rund 800 Meter von den Häusern entfernt. Wasser werde auf die Flächen gebracht, um die Häuser vor den Flammen zu schützen. Aufgrund von anhaltender Windstille sei die Lage am Dienstagmorgen stabil.

Am Dienstagmittag hat sich die Lage jedoch wieder weiter verschärft. Nachdem am Montagabend bereits Volzrade mit rund 160 Einwohnern geräumt worden war, könnte dies auch für Trebs nötig werden, sagte der zuständige Landrat Stefan Sternberg (SPD) am Dienstagnachmittag nach einer Lagebesprechung des Einsatzstabes. Beide Ortschaften gehören zur Stadt Lübtheen.

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Lübtheen: Rauch steigt bei einem Feuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz aus dem Wald auf.Bild: dpa / Jens Büttner

Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen hatte bereits 2019 der bis dahin größte Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns auf fast 1000 Hektar gewütet. Auch die Viezer Heide bei Hagenow ist ein ehemaliges Militärgelände. Beide Gebiete sind munitionsbelastet. Es kam zu Detonationen.

Das Feuer im Waldbrandgebiet Jüterbog südlich von Berlin ist am Montagabend indes erneut aufgeflammt. Wie die Leiterin des Jüterboger Ordnungsamts, Christiane Lindner-Klopsch, am Dienstag sagte, brennen ungefähr zwei Hektar, die noch mehrere Hundert Meter von einem Schutzstreifen am Rande des Brandgebiets entfernt liegen.

Im 1000. Länderspiel: DFB-Elf spielt 3:3 gegen Ukraine

Ein Jahr vor dem Anpfiff der Heim-EM hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im 1000. Länderspiel ihrer Geschichte gegen die Ukraine einen Sieg verpasst. Bei der DFB-Rückkehr nach Bremen gab es am Montag nach zwischenzeitlichem Rückstand noch ein 3:3 (1:2).

Der Bremer Lokalmatador Niclas Füllkrug fälschte bei seinem siebten Tor im siebten Länderspiel einen Schuss von Marius Wolf entscheidend zum 1:0 ab (6. Minute). Mit einem Doppelschlag wendeten Wiktor Zygankow (18.) und Antonio Rüdiger (23./Eigentor) für die Gäste die Partie. Der herausragende Zygankow (56.) erhöhte später weiter. Der eingewechselte Kai Havertz (83.) und Joshua Kimmich per verwandeltem Foulelfmeter (90.+1) sorgten spät noch für das Remis.

(mit Material von dpa und afp)

Tod im Traumurlaub: Touristin stürzt beim Posieren in aktiven Vulkan

Wer etwas Besonderes erlebt und neue Orte erkundet, zückt gerne mal das Handy, um ein Foto zu machen. Besonders im Urlaub ergeben sich viele solcher Momente. Ob vor Sehenswürdigkeiten, am Stand oder vor der Kulisse der malerischen Natur: Fotos sollen glückliche Augenblicke festhalten.

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