Mehr als 50 Mitglieder der Linken wollen die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht aus der Partei ausschließen. Einer Mitteilung zufolge reichten sie am Montag einen entsprechenden Antrag bei der Landesschiedskommission des nordrhein-westfälischen Landesverbandes ein.
Wagenknecht habe mehrfache Aufforderungen der Parteivorsitzenden, sich von Parteineugründungsplänen zu distanzieren, sowie die Aufforderung des Parteivorstandes, ihr Mandat zurückzugeben, bislang missachtet. Unter anderem Sofia Leonidakis, Linken-Fraktionschefin in Bremen, und Elif Eralp, Mitglied des Fraktionsvorstandes in Berlin, äußerten sich.
"Mit unserem Antrag möchten wir unsere Partei vor weiterem Schaden schützen", hieß es auch unter Bezug auf die jüngsten Landtagswahlen in Hessen und Bayern, bei denen die Linke am Sonntag jeweils an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist.
Nach einer Anschlagsdrohung gegen ein iranisches Flugzeug war der Hamburger Flughafen am Montagmittag für Starts und Landungen gesperrt worden, inzwischen läuft der Verkehr wieder. Wie ein Bundespolizeisprecher in der Hansestadt sagte, richtete sich die per E-Mail bei der Bundespolizei eingegangene Drohung gegen eine Maschine auf dem Flug von Teheran nach Hamburg. Diese landete gegen 12.30 Uhr in Hamburg, alle Insassen sowie das Flugzeug wurden anschließend kontrolliert.
Laut Bundespolizei befanden sich an Bord des Flugzeugs 198 Passagiere und 16 Crewmitglieder. Die Drohung sei als "ernsthaft" eingestuft worden, sagte der Sprecher. Nach der Landung sei die Maschine daher auf einer speziellen Sicherheitsposition abgestellt worden. Alle Menschen an Bord wurden über ein gesondertes Gate evakuiert und sollten eine Sicherheitsprüfung durchlaufen.
Nach Angaben des Flughafenbetreibers waren wegen des Einsatzes der Polizei "kurzzeitig keine Starts und Landungen möglich". Anlässlich der Drohung wurde eine zivile Passagiermaschine aus dem Iran zudem von der Luftwaffe ab dem Eintritt in den deutschen Luftraum begleitet. Flugverzögerungen sind in Hamburg auch am Nachmittag noch möglich. Reisende sollten daher ihren Flugstatus im Blick behalten, hieß es.
Zweitligist Schalke 04 hat nach der Entlassung von Thomas Reis einen neuen Trainer installiert. Der Belgier Karel Geraerts unterschreibt bei den Königsblauen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.
Die Gelsenkirchener stehen derzeit auf dem 16. Tabellenplatz. Auch unter Interimscoach Matthias Kreutzer gingen die vergangenen beiden Partien verloren.
Vor rund einer Woche war er verschwunden, nun herrscht traurige Gewissheit: Der vermisste fünfjährige Mathis aus Saarbrücken ist tot. Die Leiche des Jungen wurde am Montagmorgen in der Saar gefunden. Die Obduktion hat ergeben, dass er ertrunken ist.
Mathis war am Abend des 2. Oktobers bei einem Spielplatzbesuch mit seiner Familie nahe der Saar verschwunden. Am Wochenende hatten sich rund 1000 Menschen an einem Schweigemarsch beteiligt, um auf seinen Fall aufmerksam zu machen.
Bei dem Hamas-Angriff auf Israel und den Gegenschlägen sind bereits mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl könnte angesichts vieler Schwerverletzter weiter steigen. Mit Kampfjets, Hubschraubern, Flugzeugen und Artillerie seien mehr als 500 terroristische Ziele der Hamas getroffen worden.
Nach der verheerenden Erdbebenserie in Afghanistan schwindet die Hoffnung auf Rettung von Überlebenden. Helfer:innen und Ärzt:innen, die in die Katastrophengebiete im Westen des Landes geeilt waren, berichteten von einem großen Ausmaß der Zerstörung. In zahlreichen Dörfern nordwestlich der Provinzhauptstadt Herat seien Häuser durch das Beben dem Erdboden gleichgemacht worden, sagten Augenzeug:innen am Sonntag.
Das Ministerium für Katastrophenhilfe bezifferte die Zahl der Toten am Sonntag auf mehr als 2400, weitere 2000 Menschen seien verletzt worden. Die Zahlen konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. Es wäre eines der schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten in Afghanistan.
(mit Material von dpa und afp)