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News des Tages: Investoren-Deal für die Bundesliga geplatzt

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Die DFL stoppt den Investoren-Einstieg.Bild: dpa / Uwe Anspach
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Nach massiven Fan-Protesten: Investoren-Deal für die Bundesliga ist geplatzt

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21.02.2024, 07:5821.02.2024, 19:16
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Investoren-Deal für die Bundesliga ist geplatzt

Der geplante Investoren-Deal in der Fußball-Bundesliga ist geplatzt. Das hat das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei seiner außerordentlichen Sitzung in Frankfurt/Main am Mittwoch beschlossen. "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich", sagte Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums. Teile der Fanszene hatten zuletzt massiv gegen die Pläne protestiert. Mit CVC war nur noch ein potenzieller Geldgeber zum Einstieg bereit."

Auch wenn es eine große Mehrheit für die unternehmerische Notwendigkeit der strategischen Partnerschaft gibt: Der deutsche Profifußball steht inmitten einer Zerreißprobe, die nicht nur innerhalb des Ligaverbands zwischen den Klubs, sondern teilweise auch innerhalb der Klubs zwischen Profis, Trainern, Klubverantwortlichen, Aufsichtsgremien, Mitgliederversammlungen und Fangemeinschaften für große Auseinandersetzungen sorgt, die mit zunehmender Vehemenz den Spielbetrieb, konkrete Spielverläufe und damit die Integrität des Wettbewerbs gefährden", sagte Watzke: "Die Tragfähigkeit eines erfolgreichen Vertragsabschlusses im Sinne der Finanzierung der 36 Klubs kann in Anbetracht der Umstände im Ligaverband mit seinen 36 Mitgliedsklubs nicht mehr sichergestellt werden."

Die 36 Profiklubs der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga hatten sich im Dezember zunächst für den Einstieg eines Investors entschieden. Die dafür notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde bei der Abstimmung gerade so erreicht. Eine Nein-Stimme oder eine Enthaltung mehr hätten damals dafür gesorgt, dass der von der DFL geplante Deal über rund eine Milliarde Euro wie schon beim ersten Anlauf im Mai geplatzt wäre. Danach entbrannte ein Streit um das Abstimmungsverhalten von Martin Kind, Klubchef von Hannover 96.

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Durch die Diskussion um einen Investoreneinstieg in die Bundesliga gab es heftige Fan-Proteste.Bild: www.imago-images.de / imago images

Assange muss weiter auf Entscheidung über drohende Auslieferung warten

Seit bald fünf Jahren sitzt Julian Assange in einem Londoner Gefängnis. Nun hofft der Australier, sich vor Gericht noch einmal gegen seine drohende Auslieferung in die USA wehren zu können. Doch Julian Assange muss weiter abwarten. Eine Anhörung vor einem Gericht in London endete am Mittwoch ohne Entscheidung. Die Richter wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob dem Wikileaks-Gründer ein volles Berufungsverfahren zusteht. Für den 52-jährigen Australier wäre es die letzte Chance, sich vor einem britischen Gericht gegen seine Abschiebung zu wehren.

Stella Assange, wife of Julian Assange, speaks besides a poster of Julian Assange at the Royal Courts of Justice in London, Wednesday, Feb. 21, 2024. Julian Assange's lawyers are on their final U ...
Stella Assange, Ehefrau von Julian Assange, spricht vor dem Londoner Gericht.Bild: AP / Kin Cheung

Das US-Justizministerium will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Eine Anwältin wies am Mittwoch den Vorwurf zurück, die USA würden Assange wegen seiner politischen Ansichten verfolgen. Stattdessen argumentierte Clair Dobbin für die US-Seite, Assange habe mit der Veröffentlichung ungeschwärzter Dokumente andere Menschen gefährdet. Es habe sich nicht um einen "Patzer" oder "Fehler" gehandelt, sondern es seien riesige Mengen unzensierten Materials veröffentlicht worden.

Nach Geheimtreffen: AfD-Politiker verliert Ausschussvorsitz

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat den AfD-Fraktionschef Ulrich Siegmund wegen dessen Teilnahme an einem Geheimtreffen mit Rechtsextremen in Potsdamer Treffen als Vorsitzenden des Sozialausschusses abgewählt. Die Abwahl hatten am Mittwoch 56 Abgeordnete der Regierungsfraktionen CDU, SPD und FDP beantragt. Grüne und Linke unterstützten dies.

Siegmund sei aufgrund seiner Teilnahme an dem Treffen und fehlender Distanzierung weder für die Leitung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung noch für die Vertretung gegenüber der in diesen Bereichen tätigen Menschen und Institutionen geeignet, hieß es in der Begründung des Abwahlantrags. Das Vertrauensverhältnis zu dem AfD-Abgeordneten sei daher "nachhaltig gestört".

FC Bayern bestätigt Trennung von Thomas Tuchel nach der Saison

Der FC Bayern München und Trainer Thomas Tuchel beenden nach dieser Saison ihre Zusammenarbeit. Das sei das Ergebnis eines einvernehmlichen Gesprächs, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Mittwoch mit. Zuvor hatten "Bild" und Sky über die vorzeitige Trennung berichtet hatten.

Tuchel hätte eigentlich noch bis zum 30. Juni 2025 einen Vertrag gehabt. Der FC Bayern befindet sich jedoch in einer sportlichen Krise – und im Fokus der Kritik steht dabei Trainer Thomas Tuchel. Schon seit längerem gibt es zahlreiche Gerüchte über den Nachfolger.

Die laufende Saison wollen die Bosse mit Tuchel noch durchziehen. Laut Medienberichten sollen vielmehr die Spieler in die Verantwortung genommen werden, ihnen soll nicht erneut mit einem Trainerwechsel ein Alibi gegeben werden.

EU einigt sich auf neues Sanktionspaket gegen Russland

Die EU-Staaten wollen zum zweiten Jahrestag des Krieges gegen die Ukraine neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Darauf einigten sich am Mittwoch Vertreter der 27 Mitgliedsländer in Brüssel, teilte die belgische EU-Ratspräsidentschaft mit. Das 13. Paket sei eines der "bisher umfangreichsten" der EU, erklärte der belgische Ratsvorsitz. Die Einigung muss noch in einem schriftlichen Verfahren formalisiert werden.

Mehr Vermögenswerte in der EU sollen eingefroren werden

Die Liste mit Personen und Einrichtungen, deren in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden müssen, soll erheblich erweitert werden. Zudem sollen auch weitere Unternehmen sanktioniert werden, die zur militärischen und technologischen Stärkung Russlands oder zur Entwicklung seines Verteidigungs- und Sicherheitssektors beitragen. An sie dürften aus der EU dann keine militärisch nutzbaren Güter und Technologien mehr verkauft werden.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird die neue Liste insgesamt eine dreistellige Zahl an Positionen umfassen. Gelistete Personen sind nicht nur von Vermögenssperren betroffen. Mit ihnen dürfen auch keine Geschäfte mehr gemacht werden und sie dürfen auch nicht mehr in die EU einreisen.

Bodenoffensive in Rafah laut Bericht vor Ramadan unwahrscheinlich

Israels geplante Militäroffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens wird einem Medienbericht zufolge aus US-Sicht sehr wahrscheinlich nicht vor dem muslimischen Fastenmonat Ramadan beginnen. Diese Einschätzung teilte ein namentlich nicht genannter ranghoher US-Beamter der "Times of Israel" mit. Wie die Zeitung am Dienstagabend berichtete, ist Israels Armee noch dabei, größere Einsätze in der seit Wochen heftig umkämpften Stadt Chan Junis nördlich von Rafah abzuschließen. Zugleich ist geplant, die rund 1,5 Millionen Palästinenser in Rafah in Sicherheit zu bringen, bevor das Militär dort gegen die verbleibenden Bataillone der Hamas vorgeht.

dpatopbilder - 20.02.2024, Palästinensische Gebiete, Rafah: Palästinensische Wohltätigkeitsorganisationen verteilen mit europäischer Unterstützung Lebensmittel an Vertriebene in Schulen. Foto: Abed Ra ...
Hilfsorganisationen weisen auf eine katastrophale humanitäre Lage in Rafah hin.Bild: dpa / Abed Rahim Khatib

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf einen israelischen Beamten weiter, dass die Armee plane, die Zivilisten in Rafah in einem nördlich gelegenen Gebiet zwischen Chan Junis und dem Flussbett Wadi Gaza, das Nord- und Süd-Gaza voneinander trennt, unterzubringen. Sollte Israel dieses Unterfangen nicht vor dem Ramadan, der um den 10. März beginnt, in Angriff nehmen, könnte die Armee laut dem US-Beamten gezwungen sein, bis nach dem für Muslime heiligen Fastenmonat zu warten, hieß es.

In Rafah bereitet sich die israelische Armee auf eine Invasion vor, um nach eigenen Angaben die verbliebenen Hamas-Bataillone zu zerschlagen und dort vermutete Geiseln zu befreien. Ein militärisches Vorgehen in der südlichsten Stadt des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten ist höchst umstritten, weil sich dort auf engstem Raum rund 1,5 Millionen Palästinenser drängen, von denen die meisten bereits vor den Kämpfen in anderen Teilen des Küstengebiets geflohen waren.

(mit Material von dpa, afp, SID)

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