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News des Tages: Frankreich ist Handball-Europameister – DHB-Team verpasst Bronze

dpatopbilder - 28.01.2024, Nordrhein-Westfalen, K
Ludovic Fabregas machte im EM-Finale gegen Dänemark die meisten Tore für Frankreich.Bild: dpa / Tom Weller
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Frankreich ist Handball-Europameister – DHB-Team verpasst Bronze

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28.01.2024, 12:5528.01.2024, 19:59
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Frankreich ist Handball-Europameister – DHB-Team verpasst Bronze

Frankreich ist zum vierten Mal Handball-Europameister. Der Olympiasieger setzte sich am Sonntag im EM-Finale gegen Weltmeister Dänemark mit 33:31 (27:27, 14:14) nach Verlängerung durch. Die Franzosen holten nach 2006, 2010 und 2014 erneut den Titel. Ludovic Fabregas war beim Finale in Köln mit acht Toren bester Werfer für den neuen Champion. Bei den Dänen, die weiter auf ihren dritten Triumph nach 2008 und 2012 warten müssen, traf Mikkel Hansen neunmal.

Für Deutschland endete das Turnier nicht wie erhofft. Im kleinen Finale gegen Rekord-Weltmeister Schweden unterlag das DHB-Team am Sonntag mit 31:34 und verpasste die Bronzemedaille.

AfD-Politiker verpasst Landratsposten im Saale-Orla-Kreis

Die AfD hat die Stichwahl um das Landratsamt im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis verloren. Der CDU-Kandidat Christian Herrgott setzte sich am Sonntag gegen AfD-Mann Uwe Thrum durch, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Thrum war mit deutlichem Vorsprung in die Stichwahl gegangen und hatte auf das bundesweite zweite AfD-Landratsamt nach Robert Sesselmann in Sonneberg gehofft.

CDU-Kandidat Herrgott kam nach der Auszählung aller Stimmbezirke auf 52,4 Prozent der Stimmen. Thrum erreichte 47,6 Prozent. Der 39-jährige Herrgott ist Generalsekretär der Thüringer CDU und sitzt seit 2014 im Landtag. Sein erster Arbeitstag als Landrat ist am 9. Februar vorgesehen.

28.01.2024, Thüringen, Schleiz: Christian Herrgott, Kandidat der CDU zur Stichwahl für die Landratswahl im Saale-Orla-Kreis, steht lächelnd im Landratsamt und wartet auf die Bekanntgabe der Ergebnisse ...
Christian Herrgott (CDU) gewann die Stichwahl im thüringischen Saale-Orla-Kreis.Bild: dpa / Bodo Schackow

Mona Lisa von Aktivisten mit Suppe beworfen

Zwei Aktivistinnen haben die weltberühmte "Mona Lisa" im Pariser Louvre am Sonntag mit Suppe beworfen. Wie auf einem Video auf X (früher Twitter) zu sehen ist, besprühten zwei Frauen das Gemälde von Leonardo da Vinci. Auf den weißen T-Shirts der Frauen stand der Name ihrer Bewegung "Riposte alimentaire". Vor dem Gemälde stehend fragten sie: "Was ist wichtiger? Kunst oder das Recht auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel?".

Weiter sagten sie: "Euer Agrarsystem ist krank. Unsere Bauern sterben bei der Arbeit." In Frankreich protestieren Bauern seit Tagen gegen bürokratische Auflagen und eine als zu niedrig empfundene Entlohnung. Die Mona Lisa, die als berühmtestes Gemälde der Welt gilt, steht seit 2005 hinter Schutzglas und wurde bereits mehrfach Opfer von Vandalismus. Im Mai 2022 wurde sie mit einer Sahnetorte beschmissen.

28-jährige Deutsche stirbt bei Lawinenunglück in Tirol

Bei einem Lawinenabgang in Österreich ist eine 28-jährige Deutsche ums Leben gekommen. Die Frau wollte mit ihrem 26 Jahren alten Partner und einem weiteren Begleiter am Samstag vom 2800 Meter hohen Gaiskogel bei Innsbruck abfahren, wie die Polizei am Sonntag berichtete. Als sie sich auf dem Gipfel zur Abfahrt bereitmachte, wehte der Wind demnach einen Ski davon und etwa 200 Meter den Abhang herunter.

Als er versuchte, den Ski zu holen, wurde ihr Freund von einer Lawine erfasst, blieb aber unverletzt. Kurz darauf löste sich ein weiteres Schneebrett und riss die Frau mit. Sie wurde zwar von der Bergrettung geborgen, doch die Wiederbelebungsversuche scheiterten. Bei einem weiteren Unglück in der Region wurden nach Angaben der Polizei vier deutsche Skifahrer im Alter von 23 bis 30 Jahren von einer Lawine erfasst. Nach der Bergung wurden sie ins Krankenhaus geflogen.

30.03.2021 / Stubaier Alpen, K
Die verunglückte Deutsche war mit ihrem Freund auf dem Gaiskogel in Tirol Skifahren.Bild: imago images / Michael Kristen

Christian Lindner warnt auf FDP-Parteitag vor Rechtsruck

Zum Auftakt des Europaparteitags der FDP in Berlin hat Parteichef Christian Lindner eindringlich vor einer Stimmabgabe für die AfD gewarnt. Die AfD sei eine Gefahr für die Demokratie und "für alle bürgerlichen Werte". Sie verfolge durch ihr Liebäugeln mit einem Austritt aus der EU eine Politik, "die Deutschland wirtschaftlich ruinieren würde", warnte der FDP-Vorsitzende. Bei der Europawahl am 9. Juni gehe es "um Freiheit und Demokratie in Europa".

28.01.2024, Berlin: Christian Lindner, FDP Bundesvorsitzender und Bundesfinanzminister, spricht zu Beginn des Europaparteitag der Liberalen. Die FDP will bei dem Parteitag ihre Verteidigungsexpertin S ...
FDP-Chef Christian Lindner warnte auf dem Europaparteitag vor einer Wahl der AfD.Bild: dpa / Michael Kappeler

Mit der designierten Europa-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann wolle die FDP den Populisten Paroli bieten, sagte Lindner. Strack-Zimmermann sei eine "Eurofighterin", sie sei "unsere Kampfansage an all diejenigen, die das europäische Gemeinschaftsprojekt zerstören wollen."

SPD-Kandidatin Barley: Europawahl ist Richtungsentscheidung

Auf dem parallel stattfindenden Europa-Parteitag der SPD rief auch Spitzenkandidatin Katarina Barley zu einem entschlossenen Kampf gegen Rechtspopulismus und Autokratie auf. Barley nannte die Europawahl "eine Richtungsentscheidung". Die AfD würde mit ihrem Dexit-Plan die deutsche Wirtschaft "in kürzester Zeit in eine schwere Notlage bringen." Die AfD-Zielsetzungen seien "ein Programm gegen die arbeitende Mitte".

Barley warnte : "Diese neuen Nazis planen Deportationen von Menschen, die ausländische Wurzeln haben, Deutsche und Nicht-Deutsche." Sie würden die Demokratie in eine "Willkürherrschaft" umwandeln. Der EU-Kommission warf Barley zudem vor, zu wenig gegen den Blockadekurs des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu tun.

Deutschland gibt vorerst keine neuen Gelder an UNRWA in Gaza

Die mutmaßliche Beteiligung einiger Mitarbeiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA am Hamas-Massaker vom 7. Oktober hat Konsequenzen. Deutschland will vorerst keine neuen Gelder für die Organisation bewilligen. Das teilten das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium am Samstagabend in Berlin mit. Zugleich betonten die Ministerien, die humanitäre Hilfe für die Palästinenser laufe weiter. Zuvor hatten zahlreiche Länder, darunter die USA und Großbritannien, ihre Zahlungen bereits gestoppt.

Die israelische Regierung hatte dem UN-Hilfswerk Informationen vorgelegt, wonach zwölf seiner Mitarbeiter in den brutalen Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober verwickelt gewesen sein sollen. Auch UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "entsetzt". Dennoch appellierte er "an die Regierungen, die ihre Beiträge ausgesetzt haben, zumindest die Kontinuität der Arbeit des UNRWA zu gewährleisten". Guterres zufolge wurden neun Beschuldigte entlassen.

20.12.2023, Israel, Beeri: Blick auf ein zerstörtes Gebäude im Kibbutz Beeri, einem der am stärksten betroffenen Gebiete der Hamas am 7. Oktober. Foto: Ilia Yefimovich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mitarbeiter der UNRWA sollen am Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen sein.Bild: dpa / Ilia Yefimovich

Hamas-Gesundheitsbehörde: 165 Palästinenser in Gaza getötet

Derweil sind bei israelischen Angriffen im Gazastreifen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde binnen 24 Stunden mindestens 165 Palästinenser getötet worden. Damit sei die Zahl der seit Beginn des Krieges getöteten Menschen auf mindestens 26 422 gestiegen.

Besonders heftige Kämpfe toben derzeit im Bereich der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens. Israel vermutet dort die Führung der islamistischen Hamas im unterirdischen Tunnelnetzwerk. Es gilt auch als wahrscheinlich, dass dort Geiseln von der Hamas festgehalten werden.

(mit Material von dpa und afp)

Vermisster sechsjähriger Arian: Einsatzkräfte stellen große Suchaktion ein
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Gut eine Woche nach dem Verschwinden des sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens stellen die Ermittler:innen die aktive Suche ab Dienstag ein.

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