Panorama
Top-News kompakt

News des Tages: Deutsche Bahn – GDL-Streik endet früher als geplant

News Bilder des Tages Streik der Lokf
Die Bahnhöfe in Deutschland sind derzeit wie ausgestorben. Die GDL will den Streik am Sonntagabend beenden.Bild: imago images / Ardan Fuessmann
Top-News kompakt

Bahnstreik endet früher als geplant ++ 100.000 Menschen demonstrieren in Düsseldorf gegen rechts

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
27.01.2024, 13:1427.01.2024, 22:39
Mehr «Panorama»

Deutsche Bahn: GDL-Streik endet vorzeitig

Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben in der Nacht zu Samstag während des laufenden Streiks Gespräche geführt. Sie beschlossen, das für Montagabend geplante Streik-Ende im Personenverkehr auf Montagmorgen um 2 Uhr vorzuziehen. Das bestätigten die Bahn und die GDL am Samstag nach vorherigen Medienberichten.

Am Montag sollen im Fern- und Regionalverkehr also wieder Züge fahren. Zudem einigten sich beide Seiten darauf, dass es bis zum 3. März erstmal keine weiteren Streiks geben soll.

DB-Personalchef Martin Seiler zeigte sich darüber erleichtert: "Endlich wird wieder verhandelt. Unsere Kunden haben Planungssicherheit und unsere Mitarbeitenden Aussicht auf baldige Lohnerhöhungen." GDL-Chef Claus Weselsky wurde unter anderem von der "Tagesschau" mit den Worten zitiert: "Insbesondere die Verhandlungsbereitschaft der DB zur Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter ist zentral bedeutsam."

Die Verhandlungen sollen am 5. Februar in die nächste Runde gehen. Bereits vereinbart wurde bisher die Zahlung von 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie im März. Bei der Frage nach höheren Entgelten hat sich die Bahn eigenen Angaben zufolge bereit gezeigt, auch über Festbeträge statt nur über prozentuale Erhöhungen zu verhandeln.

Über 150 Demonstrationen gegen Rechtsextremismus am Holocaustgedenktag

Auch an diesem Wochenende gehen wieder tausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Allein über 150 Demonstrationen – unter anderem in Düsseldorf, Nürnberg, Halle und Chemnitz – fanden laut dem Bündnis "Zusammen gegen rechts" am Samstag statt, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Dazu sind in Deutschland zahlreiche Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen geplant.

Allein in Düsseldorf demonstrierten laut Polizei-Angaben 100.000 Menschen. Bei einer Kundgebung in Osnabrück warnte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), die AfD wolle den Systemwechsel. "Das heißt nichts anderes als, sie wollen zurück in die dunklen Zeiten des Rassenwahns, der Diskriminierung, der Ungleichheit und des Unrechts."

27.01.2024, Baden-Württemberg, Sigmaringen: Menschen nehmen an einer Demonstration gegen Rechtsextremismus teil. Foto: David Pichler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Sigmaringen nahm Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an einer Demo teil.Bild: dpa / David Pichler

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die zahlreichen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus der letzten Tage und Wochen. "Unser Land ist gerade auf den Beinen. Millionen Bürgerinnen und Bürger gehen auf die Straße", sagte er in seinem wöchentlichen Video "Kanzler kompakt". Es sei der Zusammenhalt der Demokratinnen und Demokraten, der die Demokratie stark mache.

Geiselnahme von Ulm: Täter führte keine echten Schusswaffen mit sich

Nach der Geiselnahme in Ulm laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Polizei erklärte am Samstag, die mitgeführten Waffen des Täters seien keine echten Schusswaffen gewesen, sondern täuschend echt aussehende Soft-Air-Waffen. In einer Tasche und in einem Wagen entdeckte die Polizei noch weitere Waffen, darunter Messer, Äxte sowie eine Machete.

Laut dpa soll der Täter Bundeswehrsoldat gewesen sein. Die "Bild" berichtet, es handele sich bei ihm um einen Afghanistan-Veteranen. Der Mann hatte am Freitagabend sechs Menschen in einem Starbucks mitten in der Ulmer Innenstadt als Geiseln genommen. Das Motiv ist laut Polizei noch unklar. Laut Informationen der "Bild" soll der Täter vor einer Woche er Verwandten angekündigt haben, dass er sich von der Polizei erschießen lassen wolle.

26.01.2024, Baden-Württemberg, Ulm: Polizeifahrzeuge stehen der Nähe des Münsterplatzes. Die Polizei hat eine Geiselnahme am Ulmer Münsterplatz mit Hilfe von Schusswaffengebrauch beendet. Foto: Marius ...
Am Freitagabend hatte ein Mann in einem Starbucks mehrere Geiseln in seiner Gewalt.Bild: dpa / Marius Bulling

Eine der Personen in seiner Gewalt bedrohte der Täter mit einer Schusswaffe und verlangte von der Polizei, erschossen zu werden. Die Einsatzkräfte schossen auf ihn und beendeten so die Geiselnahme. Der Täter sei anschließend schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert worden, er schwebe jedoch außer Lebensgefahr. Die Geiseln blieben unverletzt.

DHB-Team freut sich nach Halbfinal-Niederlage auf Endspiel um Bronze

Nach der Halbfinal-Niederlage gegen Dänemark am Freitagabend in Köln haben die deutschen Handballer ihren Blick bereits nach vorne gerichtet. Am Sonntag spielt das DHB-Team um 15 Uhr (live in der ARD) gegen Schweden um Bronze bei der Heim-EM. "Es wäre für viele die erste Medaille, die man auf dem Level holen könnte. Da werden wir alles für geben", versprach Kapitän Johannes Golla.

Da man mit einem Sieg auch noch die Qualifikation für Olympia 2024 in Paris fix machen könne, lohne es sich laut Golla umso mehr "alles reinzuwerfen." Bundestrainer Alfred Gislason meinte: "Es ist ein reines Endspiel um die Olympia-Quali." Gleichzeitig zeigte sich Gislason "sehr sehr stolz" aufgrund der starken deutschen Leistung beim 26:29 (14:12) gegen Weltmeister Dänemark.

09.03.2023, Dänemark, Aalborg: Handball: EHF Euro Cup, 3. Spieltag, Dänemark - Deutschland. Lukas Jorgensen (r) aus Dänemark gegen Johannes Golla aus Deutschland. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix/AP/dp ...
Das DHB-Team um Kapitän Johannes Golla hatte gegen Dänemark das Nachsehen.Bild: Ritzau Scanpix/AP / Bo Amstrup

Verleumdung: Trump zu Zahlung von 83 Millionen Dollar verurteilt

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess zu einer weiteren Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) an die US-Autorin E. Jean Carroll verurteilt worden. Das entschied eine Geschworenenjury am Freitag (Ortszeit) in New York. Trump habe mit seinen Kommentaren über Carroll "böswillig" gehandelt, hieß es in dem Urteil.

Es handelte sich um den zweiten Zivilprozess der 80-jährigen US-Autorin gegen Trump. Die Summe übersteigt die von Carroll verlangten mehr als zehn Millionen Dollar um ein Vielfaches. In einem ersten Verfahren hatte es im Mai 2023 eine New Yorker Geschworenenjury als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Dagegen war Trump in Revision gegangen.

Republican presidential candidate former President Donald Trump speaks at a primary election night party in Nashua, N.H., Tuesday, Jan. 23, 2024. (AP Photo/Matt Rourke)
Ex-US-Präsident Trump wurde wegen Verleumdung verklagt.Bild: AP / Matt Rourke

(mit Material von dpa und afp)

Influencer ertrinkt bei Stunt-Dreh in Stausee: Fans trauern

Fans des brasilianischen Influencers Diego Kaua Oliveira Santos, bekannt als MC Diegun Md, hatten ein neues Video ihres Idols erwartet, so, wie er es erst kurz zuvor angekündigt hatte. Stattdessen erreichte sie seine Todesnachricht.

Zur Story