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Handball-EM: DHB-Team verliert Halbfinale – Dänemark-Trainer wutentbrannt

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DHB-Kapitän Johannes Golla (l.) im EM-Halbfinale im Zweikampf mit Dänemarks Mathias Gidsel. Bild: Imago Images / wolf-sportfoto
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Handball-EM: DHB-Team verliert Halbfinale – Dänemark-Trainer wutentbrannt

26.01.2024, 22:0326.01.2024, 22:16
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Deutschland scheidet bei der Handball-EM im Halbfinale gegen Dänemark aus. 26:29 verlor das Team von Trainer Alfreð Gíslason am Ende und verpasst damit, ins erste EM-Finale seit dem Erfolg 2016 einzuziehen.

Der Tweet des Spiels

Um kurz vor 19 Uhr gab der Deutsche Handballbund zwei Personalien bekannt, die die Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel trübten. Sowohl Kai Häfner als auch Timo Kastening fehlten im Halbfinale.

Häfner reiste aus privaten Gründen aus dem Teamquartier ab, Kastening erlitt nach dem Kroatien-Spiel wohl einen gesundheitlichen Rückschlag. Schon zuvor beim Sieg gegen Ungarn (35:28) hatte Kastening aufgrund einer Grippe gefehlt.

Zitat der 90 Minuten

"Ob wir das durchhalten können?" schrieb ein Twitter-Nutzer in der Anfangsphase des Spiels. Gemeint war das unheimliche Tempo und die große Intensität, die das DHB-Team an den Tag legten. Vom Start weg führte die Mannschaft von Alfreð Gíslason bis zur 36. Minute. Danach übernahm Dänemark das Zepter.

Die klare Antwort also auf die Frage des Twitter-Nutzers: Nein.

Kuriosität der Partie

Mitten in der ersten Halbzeit als das DHB-Team 6:5 führte wurde ein Tempogegenstoß der Dänen im letzten Moment abgefangen. Ganz zur Verzweiflung des dänischen Nationaltrainers Nikolaj Bredahl Jacobsen. In den TV-Bildern danach war zu sehen, wie er wutentbrannt aufs Spielfeld schrie und seine Spieler anraunzte.

ZDF-Experte Markus Baur stellte klar: "Nikolaj ist schon ein kleiner Vulkan." Das fiel auch den Menschen auf Social Media auf.

DIE Szene des Spiels

In der 33. Minute wechselte Dänemark die Torhüter aus. Emil Nielsen kam für Niklas Landin in die Partie. Diese kurze Randnotiz sollte am Ende allerdings die Partie entscheiden. Zu diesem Zeitpunkt führte das DHB-Team 15:14. Danach drehte Nielsen auf, sicherte seinem Team mit einer überragenden Leistung den Final-Einzug.

Zwischenzeitlich lag die Quote der parierten Bälle bei über 60 Prozent. Am Ende waren es immerhin noch 42,1 Prozent. Zum Vergleich Deutschlands Andreas Wolff kam am Ende auf knapp 29, Dänemarks Nummer eins sogar nur auf 25 Prozent.

Wie es für die Teams weitergeht

Durch die Niederlage spielt Deutschland am Sonntag (15 Uhr) im Spiel um Platz 3 gegen Schweden. Da geht es allerdings nicht nur um die Bronzemedaille, sondern auch um die direkte Olympia-Qualifikation. Weil Frankreich als Gastgeber der Olympischen Spiele und Dänemark als Weltmeister schon qualifiziert sind, löst der Bronze-Gewinner das direkte Ticket und kann sich das Qualifikationsturnier im März sparen.

Frankreich hingegen steht erstmals seit 2014 wieder in einem EM-Finale. Wie es der Zufall so will gewann die Équipe Tricolor damals in Herning gegen Gastgeber Dänemark (41:32).

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