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News des Tages: Ausschreitungen bei Karnevalsfesten

Jecken und Narren strömen in die Kölner Altstadt, um an Weiberfastnacht den Kölner Karneval zu feiern. Im Bild Einheiten der Polizei NRW am Alter Markt. Köln, 16.02.2023 NRW Deutschland *** Recken and ...
Bei den Feierlichkeiten rund um den Karneval kam es auch zu einigen Polizeieinsätzen.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Ausschreitungen bei Karnevalsfesten ++ Nordkorea bestätigt Raketenstart

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19.02.2023, 13:44
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Tumult und Randale bei Karnevalsfesten – Polizei schreitet ein

Bei Karnevalsumzügen und -festen in Nordrhein-Westfalen ist es am Samstag zu Tumulten und Randale gekommen. Zu einer Karnevalsfete in Menden im Sauerland rückte die Polizei am Samstagabend mit einem Großaufgebot aus, weil zu viele Leute zeitgleich in das Festzelt drängten. Drei Personen mussten laut Polizei wegen Kreislaufproblemen behandelt werden.

In der Warteschlange habe sich außerdem ein sexueller Übergriff auf eine Frau ereignet. Der Tatverdächtige habe einen Platzverweis erhalten. Zu dem mutmaßlichen Übergriff sei es gekommen, als etwa 1000 Leute vor dem Zelt standen und auf Einlass warteten. Das Zelt sei aber zu dem Zeitpunkt mit weiteren rund 1000 Gästen schon voll ausgelastet gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Nordkorea bestätigt Raketenstart

Nordkorea hat nach eigenen Angaben bei einer kurzfristig angesetzten Übung die Einsatzbereitschaft eigener Interkontinentalraketen (ICBM) nachgewiesen. Am Samstag habe die zuständige Einheit eine ICBM des Typs Hwasongpho-15 in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) abgefeuert, berichteten Staatsmedien am Sonntag. Die Rakete habe dort nach einem Flug über 989 Kilometer erfolgreich ihr Zielgebiet im Meer erreicht. ICBM gelten als die wichtigsten Trägermittel für Atomwaffen. Jegliche Tests mit ICBM und anderen ballistischen Raketen sind Nordkorea durch UN-Beschlüsse verboten.

HANDOUT - 18.02.2023, Nordkorea, Pjöngjang: Dieses von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellte Bild zeigt den Start einer ballistischen Interkontinentalrakete (ICBM) vom Typ "Marsk ...
Dieses von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellte Bild zeigt den Start einer ICBM.Bild: kcna / -

Der Raketenstart durch Nordkorea war am Samstag vom südkoreanischen Militär erfasst worden. Südkoreas Generalstab warf dem Nachbarland eine "schwerwiegende Provokation" vor. Auch die USA verurteilten den Raketentest scharf. Die Reichweite von ICBM überschreiten 5500 Kilometer. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr wieder an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Raketentests. Südkorea und die USA nahmen ihre gemeinsamen Manöver wieder voll auf.

Nagelsmann entschuldigt sich nach Ausraster

Bei der 2:3-Niederlage des FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag hatte der Trainer des deutschen Rekordmeisters kurzzeitig die Fassung verloren. Nagelsmann war nach dem Schlusspfiff aufgebracht in die Schiedsrichter-Kabine gestürmt, davor und danach hatte er laut hörbar gegen die Unparteiischen geflucht. Im Interview von ZDF und Sport1 darauf angesprochen, dass er "weichgespültes Pack" gesagt haben soll, sagte Nagelsmann: "Ja, aber damit meine ich ja nicht immer die Schiedsrichter."

Am Samstagabend hatte sich Nagelsmann bei Twitter "für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz" entschuldigt. "Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen", schrieb der 35-Jährige. Schiedsrichter Tobias Welz hatte in der 8. Minute eine diskussionswürdige Rote Karte gegen Bayerns Abwehrspieler Dayot Upamecano wegen einer Notbremse gegen den Gladbacher Alassane Pléa verhängt.

Angriff auf Schalker Fans vor Abreise nach Berlin – Vier Schwerverletzte

Am frühen Sonntagmorgen ist es offenbar zu einem organisierten Angriff von mindestens 100 gewaltbereiten Fußball-Hooligans auf Fans des Bundesligisten Schalke 04 gekommen. Bei der Auseinandersetzung wurden nach Polizeiangaben mindestens vier Personen schwer verletzt, darunter ein Busfahrer. Rettungskräfte versorgten die Verletzten vor Ort, sie mussten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Hundert Mitglieder der organisierten Schalker Fanszene wollten mit Bussen zum Auswärtsspiel der Königsblauen nach Berlin beim 1. FC Union fahren. Um 6.22 Uhr erfolgte der Angriff der gewaltbereiten Personen, die nach Polizeiangaben vermutlich dem Umfeld der Fanszene von Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund zuzurechnen sind. S04 reagierte in einer Stellungnahme: "Schalke 04 verurteilt, wie unter anderem im Leitbild festgehalten, jede Form von Gewalt und wünscht den Verletzten eine vollständige Genesung."

Grüne in Brandenburg werfen Co-Vorsitzende raus

Rund eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl in Brandenburg ist die Co-Landesvorsitzende der Brandenburger Grünen, Julia Schmidt, auf Drängen des Parteivorstands zurückgetreten. Die Partei wirft der 29-Jährigen "wiederholte Fälle untragbaren Fehlverhaltens" vor, wie es in einer knappen Mitteilung am Wochenende hieß. Der Vorstand habe ihr das Vertrauen entzogen und sie einstimmig zum Rücktritt aufgefordert.

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Julia Schmidt musste auf Drängen des Parteivorstands der Grünen zurücktreten.Bild: www.imago-images.de / Dipl.-Ing. Markus Pichlmaier

Der Rücktritt kommt für die Grünen in einer denkbar ungünstigen Phase, da im kommenden Jahr die Landtagswahl ansteht - derzeit regieren die Grünen in Brandenburg in einer Koalition mit SPD und CDU. Über die Neubesetzung der Führungsspitze der Partei sollen die Delegierten im April entscheiden.

Prozess wegen Corona-Ausbruchs in Pflegeheim startet

Besonders zu Beginn der Pandemie starben bei Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen oft jeweils Dutzende Seniorinnen und Senioren. Darauf folgten mehrfach Ermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaften wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, die aber zum Beispiel in Wolfsburg oder Mannheim eingestellt wurden. Nun muss sich von Dienstag (21. Februar) an nach einem Corona-Ausbruch eine frühere Pflegeheimmitarbeiterin vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Der 46-Jährigen wird fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung sowie Urkundenfälschung vorgeworfen.

Die Pflegeheim-Beschäftigte soll mit der Vorlage eines gefälschten Impfausweises eine doppelte Impfung gegen Covid-19 vorgetäuscht haben. Sie hatte Ende November 2021 trotz einer Corona-Infektion im familiären Umfeld zunächst weiter in dem Hildesheimer Heim als sogenannte Alltagsbegleiterin arbeiten dürfen. Dies hatte ihr Arbeitgeber erlaubt, weil er annahm, sie sei doppelt geimpft. Jedoch soll die Frau unbemerkt selbst bereits mit Corona infiziert gewesen sein und zunächst einen Kollegen angesteckt haben - es folgte eine Kette von Infektionen. Bei dem Ausbruch starben drei 80, 85 und 93 Jahre alte Bewohnerinnen.

Ehemaliger US-Präsident Carter bricht medizinische Behandlungen ab

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter hat sich nach mehreren kurzen Krankenhausaufenthalten in eine häusliche Hospizpflege begeben. Das teilte die von dem ehemaligen Präsidenten gegründete Carter-Stiftung am Samstag auf ihrer Webseite mit. Demnach hat sich der 98-Jährige dazu entschieden, keine weitere medizinische Behandlung mehr in Anspruch zu nehmen. Stattdessen wolle er die ihm verbleibende Zeit zu Hause im den Kreise seiner Familie verbringen. Carter ist der älteste noch lebende frühere US-Präsident. Der Demokrat war von Januar 1977 bis Januar 1981 der 39. Präsident der USA. Er absolvierte nur eine Amtszeit. Sein Nachfolger wurde Ronald Reagan.

FILE - In this Nov. 3, 2019 file photo, former President Jimmy Carter teaches Sunday school at Maranatha Baptist Church in Plains, Ga. The Carter Center says Carter has entered home hospice care, Satu ...
Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der USA.Bild: FR69715 AP / John Amis

(Mit Material von dpa und AFP)

Geiselnahme in den Niederlanden beendet: Polizei nimmt Täter fest
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Eine Geiselnahme in einem Café der niederländischen Stadt Ede bei Utrecht konnte nach mehreren Stunden am Samstagmittag beendet werden. Vier Menschen wurden dabei von einem polizeibekannten Täter mit Messern bedroht. Der Mann verließ das betroffene Café "Petticoat" am Samstag mit erhobenen Armen und kam in Polizeigewahrsam, wie auf Bildern zu sehen war. Die Polizei bestätigte auf der Plattform X, dass alle vier Geiseln freigelassen wurden.

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