
Abdel-Fattah Burhan, Generalstabschef der Armee des Sudans.Bild: AP / Marwan Ali
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Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
15.04.2023, 15:5215.04.2023, 15:52
Paramilitärs putschen im Sudan
Ein seit Wochen schwelender Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF ist am Samstag eskaliert. Die RSF hat eigenen Angaben zufolge den Präsidentenpalast und den Flughafen von Khartum eingenommen. Das Militär bestätigte das nicht. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell forderte ein sofortiges Ende der Gewalt. "Eine Eskalation wird die Situation nur weiter zuspitzen", warnte er über Twitter.
Baerbock besucht Grenze zwischen Nord- und Südkorea
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat auf ihrem Staatsbesuch in Südkorea die demilitarisierte Zone im Grenzgebiet zu Nordkorea besucht. Dort informierte sie sich zu der aktuellen Sicherheitslage in dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Land.
An der militarisierten Grenze am 38. Breitengrad stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit rund 28.500 Soldaten stationiert. Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand. Einen Friedensvertrag hat es nie gegeben.

Außenministerin Annalena Baerbock machte sich an der südkoreanischen Grenze zu Nordkorea ein Bild von der Sicherheitslage.Bild: dpa / Soeren Stache
Fünf Tote bei schwerem Unfall mit Migrant:innen in Griechenland
In Griechenland ist am Samstag ein voll mit Migrant:innen besetzter Geländewagen mit einem Auto frontal zusammengestoßen. Dabei sind mindestens fünf Menschen gestorben und sechs weitere teils schwer verletzt worden, berichten lokale Medien zu dem Crash. Der Geländewagen war auf dem Weg vom türkisch-griechischen Grenzregion nach Westgriechenland und geriet aus zunächst ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn.
Schleuserbanden setzen häufig unerfahrene minderjährige Fahrer ein, um Geflüchtete aus der Grenzregion ins griechische Landesinnere zu bringen. Aufgrund ihres jungen Alters drohen ihnen bei einer Festnahme nämlich mildere Strafen. Die Schleuserbanden lassen sich solche Fahrten zwischen 2000 Euro und 7000 Euro pro Person kosten.

Viele Migrant:innen versuchen, nach Italien oder Mitteleuropa weiterzureisen, ohne sich in Griechenland als Asylsuchende registrieren zu lassen.Bild: kythera.news/AP / Ippolytos Prekas
Kommission macht Schlichtungsvorschlag im Tarifstreit
In dem sich seit Monaten hinziehenden Tarifkonflikt zwischen Gewerkschaften und dem öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hat die Schlichtungskommission einen Schiedsspruch vorgelegt. Sie schlug einen Kompromiss vor, der für die Beschäftigten einen Mindestbetrag von 200 Euro und eine anschließende Erhöhung um 5,5 Prozent sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von insgesamt 3000 Euro vorsieht.
Die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien gehen am kommenden Samstag in die nächste Runde.
Die letzten deutschen Akws werden abgeschaltet
Seit rund sechzig Jahren wird in Deutschland Atomenergie erzeugt, heute wird damit Schluss sein. Um kurz vor Mitternacht sollen auch die letzten drei verbliebenen Kraftwerke vom Netz gegangen sein. Welcher der Meiler Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg der letzte sein wird, ist unklar. In zahlreichen Städten werden am Samstag Kundgebungen von Gegnern und Befürwortern der Atomkraft erwartet.
Die Akw hätten eigentlich schon Ende vergangenen Jahres abgeschaltet werden sollen. Die Ampelregierung hatte das als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima beschlossen. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine entschied die Koalition im vergangenen Jahr jedoch, die drei Meiler über den Winter weiterlaufen zu lassen.

Atomkraftgegner haben die anstehende Abschaltung des Akw Emsland mit Konfetti gefeiert. Bild: dpa / Lars Klemmer
Die Debatte um die Kernkraft in Deutschland geht trotz der Abschaltung weiter. CSU-Chef Markus Söder hat am Freitagabend in den ARD-Tagesthemen eine erneute Verlängerung der Akw-Laufzeiten gefordert. Auch Finanzminister Christian Lindner will die Kraftwerke am liebsten nicht komplett aufgeben und in einem Reservestatus belassen. Ein solches Vorgehen ist aktuell aber nicht geplant.
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