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Gaza-Krieg: Verteilzentren für Hilfsgüter vorläufig geschlossen

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Menschen im Gazastreifen tragen Hilfslieferungen (Archivbild).Bild: APA Images via ZUMA Press Wire / Ahmed Ibrahim
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Gaza-Krieg: Verteilzentren für Hilfsgüter vorläufig geschlossen

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
06.06.2025, 20:0606.06.2025, 20:06
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Hilfszentren in Gaza geschlossen

Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat die vorläufige Schließung ihrer Verteilzentren für humanitäre Hilfe im Gazastreifen verkündet. In einer auf der Facebook-Seite der GHF veröffentlichten Mitteilung hieß es, alle Verteilzentren für Hilfsgüter seien geschlossen. Die Bevölkerung werde aufgerufen, den beiden Zentren zur eigenen Sicherheit fernzubleiben.

Die Dauer der Schließung war zunächst nicht bekannt. Im Gazastreifen feiern die Menschen heute das muslimische Opferfest Eid al-Adha, das traditionell mit einem Festmahl verbunden ist. Nach UN-Angaben hungern die Menschen in dem abgeriegelten Küstengebiet jedoch. Es fehlten Nahrungsmittel, Trinkwasser, Medikamente und viele andere Produkte des täglichen Bedarfs. Die Not der Menschen vor Ort ist demzufolge groß.

Die Stiftung teilte mit, vor der Schließung der Verteilzentren seien in zwei Zentren im Gebiet der Stadt Rafah mehr als 8.100 Lebensmittelpakete verteilt worden. Dies entspreche insgesamt mehr als 471.200 Mahlzeiten. Die GHF erklärte zudem, die Zentren seien wegen des "großen Andrangs" geschlossen worden, um die Sicherheit der Menschen vor Ort gewährleisten zu können.

Erst vor rund zwei Wochen hatte Israel die Blockade der Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelockert. Die Verteilung von Hilfe wurde von der GHF übernommen. Die Organisation umgeht dabei Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen und anderer Initiativen. Ihr wurde vorgeworfen, sie gefährde dabei Zivilist:innen und verstoße gegen bewährte Standards neutraler Hilfe. Israel will dagegen nach eigenen Angaben verhindern, dass die islamistische Hamas sich die Hilfslieferungen aneignet.

14-Jähriger wegen Terrorverdacht festgenommen

Ein 14-jähriger Jugendlicher steht in Köln unter Terrorverdacht. Das erfuhrt die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Er soll IS-Propaganda verbreitet und die Absicht geäußert haben, im Dezember 2025 einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Köln zu verüben. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Die Staatsanwaltschaft Köln führt demnach ein Ermittlungsverfahren gegen den 14-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Köln. Zunächst hatten die Behörden gegen ihn wegen Propaganda für die Terrorgruppe Islamischer Staat ermittelt. Er soll auf seinem Tiktok-Profil zwei Videos und einen Beitrag mit Bezügen zur Terrororganisation IS veröffentlicht haben. Zudem soll er ein Standbild mit dem Treueschwur auf den aktuellen IS-Kalifen verbreitet haben.

Bei einem operativen Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden seien Hinweise auf Anschlagsplanungen durch den Jugendlichen bekanntgeworden. Er soll auch über eine Ausreise nachgedacht haben. Die Polizei habe ihn in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt.

"Soziale Medien sind Brandbeschleuniger für Extremismus. Tiktok ist längst nicht mehr nur Bühne für Tänze, sondern Brutkasten für Extremismus geworden", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Dort geschehe Radikalisierung in Echtzeit – auf dem Smartphone, in der Hosentasche. "Wir müssen auch diese Kanäle besser im Blick haben. Heißt auch: Die Plattformanbieter stärker in die Pflicht nehmen."

Habeck wird Gastdozent an US-Eliteuni

Ex-Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat offenbar einen neuen Job: "Ich bin mit der UC Berkeley im Gespräch und freue mich über das Interesse. Alles Weitere wird sich in den nächsten Monaten klären", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage.

Der "Focus" hatte zuvor berichtet, Habeck gehe als Gastdozent an die Universität in Kalifornien. Deren Leitung habe den prominenten Gast aus Deutschland bereits intern angekündigt. Habeck werde an der Hochschule im Großraum San Francisco mit der deutschen Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier eine Vorlesungsreihe zum Thema Krisen halten.

07.05.2025, Berlin: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), ehemaliger Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bedankt sich nach seiner Rede bei den Anwesenden im Bundeswirtschaf ...
Robert Habeck wird offenbar an einer prestigeträchtigen Uni lehren.Bild: dpa / Hannes P Albert

Streit mit Musk: Trump will seinen Tesla verkaufen

US-Präsident Donald Trump plant nach dem Zerwürfnis mit Tech-Milliardär Elon Musk vorerst keine Aussprache. Trump sagte am Freitag nach Angaben des Senders ABC, er sei "nicht besonders interessiert", mit Musk zu reden. Der Sender zitierte den Präsidenten mit den Worten, sein ehemaliger Berater und Verbündeter habe "seinen Verstand verloren".

Musk ließ seine mehr als 220 Millionen Follower:innen auf X aber über die Gründung einer neuen Partei abstimmen. "Ist es an der Zeit, eine neue politische Partei in Amerika zu gründen, die wirklich die 80 Prozent in der Mitte vertritt?", fragte Musk. In Kommentaren werteten dies viele Nutzer als neuen Affront gegen Trump.

Der Unternehmer hatte sich vor rund einem Jahr Trumps Maga-Bewegung angeschlossen und den Rechtspopulisten im Wahlkampf mit schätzungsweise bis zu 280 Millionen Dollar unterstützt. Zum Dank machte ihn Trump zu seinem Sonderberater und beauftragte ihn mit massiven Einsparungen im Staatsapparat. Den Beraterposten gab Musk Ende Mai auf.

Trump erwägt unterdessen, sein Elektroauto von Musks Firma Tesla zu verkaufen, wie es aus dem Weißen Haus hieß. Obwohl Trump sich immer wieder verächtlich über E-Mobilität äußert, hatte er Musk den roten Wagen im Marktwert von rund 80.000 Dollar Mitte März im Rahmen einer Art Verkaufsshow vor dem Weißen Haus abgekauft.

Die Aktie von Tesla verlor im US-Handel am Freitag mehr als 14 Prozent. Der Finanzdienst Bloomberg schätzte, dass Musks Vermögen dadurch an einem Tag um knapp 34 Milliarden Dollar auf 335 Milliarden Dollar (etwa 293 Milliarden Euro) gefallen sei.

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  • Mittlerweile kommt kein Sommer ohne offiziellen Namen aus. Letztes Jahr feierte Tiktok den "brat summer" und verlieh der Welt mit Matcha und grünen Miniröcken einen neuen Anstrich. Warum dieser Sommer nach Fisch riecht, erfährst du hier.

(mit Material von dpa und afp)

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