In Sachsen ist es zu einem tragischen Ereignis gekommen. Dort hat ein Polizist einem Mann bei einem nächtlichen Einsatz in Meerane ins Bein geschossen, wie die Polizei Zwickau am Sonntag mitteilte. Der Grund: Der Mann sei schreiend auf seine Lebensgefährtin zugelaufen, mit zwei Messern bewaffnet. Auf die Aufforderung der Polizei, die Waffen wegzulegen, habe der aggressive 50-Jährige nicht reagiert.
Einer der Polizisten schoss – und traf das Bein des Mannes. Die Verletzung ist nach Angaben der Behörden nicht lebensgefährlich. Nun wird gegen den Mann wegen Bedrohung ermittelt. Auch gegen den Polizisten gibt es Ermittlungen. Es wird geprüft, ob der Schusswaffeneinsatz rechtmäßig war.
Ein Mann fand bei seinem Urlaub am Wattenmeer am Samstag seinen Tod. Der 73-Jährige war mit seiner Begleitung vor Büsum am Vormittag zu einer Wanderung aufgebrochen. Am frühen Nachmittag kam es dann zum tragischen Vorfall. Wie "Bild" berichtet, hatte der Mann mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, als die Flut gerade eingesetzt hatte. Er brach zusammen.
Wegen des schnell steigenden Meeresspiegels und seiner gesundheitlichen Probleme scheiterte der Versuch, noch durch einen Priel zwischen den Badestellen Westerdeichstrich und Hedwigenkoog zu schwimmen. Dem Begleiter ist das gelungen, wie es im Bericht weiter heißt. Er alarmierte die Rettungskräfte. Eine Wiederbelebung blieb jedoch erfolglos und der Mann verstarb noch vor Ort.
Vertreter der Europäischen Union und Neuseelands haben gemeinsam ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Zusätzlich wurde bekannt gegeben, dass Neuseeland zukünftig Teil des umfangreichen Forschungs- und Austauschprogramms Horizon Europe sein wird. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte bei der Vertragsunterzeichnung die Erwartung, dass das Abkommen zu einer geschätzten Steigerung des Handelsvolumens um 30 Prozent zwischen den beiden Partnern führen könnte.
Die Investitionen der EU in Neuseeland könnten sogar um bis zu 80 Prozent wachsen, so EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. Laut EU-Staaten könnten allein die Exporte aus der EU nach Neuseeland jährlich um bis zu 4,5 Milliarden Euro zunehmen. Unternehmen könnten bereits im ersten Jahr des Abkommens Zolleinsparungen in Höhe von rund 140 Millionen Euro erwarten. Das Abkommen soll voraussichtlich im Jahr 2024 in Kraft treten.
Die Techno-Parade Rave The Planet in Berlin ist am Samstag größtenteils friedlich verlaufen. In den sozialen Netzwerken zeigen sich die allermeisten Besucher:innen begeistert. Allerdings machte die Hitze bei Temperaturen von über 30 Grad wohl einigen zu schaffen.
Für den einen oder anderen Besucher ein guter Grund, um sich zu entkleiden. Die Berliner Polizei forderte die Teilnehmenden nach Beschwerden am Samstag auf, die Kleidung anzulassen und sich nicht auszuziehen: "Eine Bitte, von der wir auch nicht dachten, dass wir sie mal absetzen müssen: Bitte entkleiden Sie sich nicht." Auch die Veranstalter sprachen die Bitte aus, weil sich einige Teilnehmende beschwert hätten.
Und noch eine Sache stieß manchen Besucher:innen sauer auf. Am Abend, ab etwa 21 Uhr, habe es kaum noch Bier an den Ständen gegeben. "Die haben einfach zugemacht. Es gab nur noch bei der Siegessäule Bier", erzählt eine Besucherin gegenüber watson. Aber: "Ansonsten war es eine tolle Veranstaltung."
In der Tat waren am Samstag ungewöhnlich viele sehr leicht bekleidete Menschen in der Hauptstadt unterwegs.
Die bekannt gewordenen Fälle von häuslicher Gewalt haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Die Behörden registrierten 2022 laut "Bild am Sonntag" fast 158.000 Fälle von Gewalt in Partnerschaften, das sind 9,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor (144.000). Dabei zeigt sich in der Geschlechterverteilung ein klares Bild. Laut BKA waren 80 Prozent der Opfer Frauen, 78 Prozent der Tatverdächtigen allerdings Männer.
Und: Demnach sind laufende oder ehemalige Partnerschaften offenbar besonders gefährlich in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt. 40 Prozent der Täter waren ehemalige Partner, 60 Prozent aktuelle.
Auch bei sexuellen Übergriffen, sexueller Nötigung und Vergewaltigung stiegen die Fallzahlen im vergangenen Jahr, um ganze 20 Prozent.
Bei einer Abschlussfeier in Berlin-Wedding sind am Freitagabend mehrere Abiturient:innen verletzt worden, wie die Berliner Polizei vermeldete. Demnach haben drei Unbekannte versucht, ohne Einladung Zutritt zur Feier in einem Festsaal in der Lindower Straße zu erlangen. Ohne Erfolg. Nachdem ihnen der Einlass verwehrt wurde, seien sie aggressiv geworden und hätten die Gäste im Eingangsbereich angegriffen, auch Reizstoff hätten sie in Richtung der Abiturienten gesprüht.
Bei dem Angriff wurden acht Jugendliche verletzt. Die Männer flüchteten, die Ermittlungen laufen.
Wieder werden Hunderttausende Menschen bei der diesjährigen Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) erwartet. Beim Demonstrationszug werden laut Veranstalter ColognePride mehr als 22 Gruppen dabei sein, zu Fuß und mit Wagen. Etwa 55.000 Teilnehmende sollen daran beteiligt sein. Fast eineinhalb Zuschauende werden demnach wieder mit durch die Straßen ziehen, alles unter dem diesjährigen Motto "Für Menschenrechte – Viele. Gemeinsam. Stark!".
Mit der Parade wollen Veranstalter sowie Feierwütige wieder ein Zeichen für gleiche Rechte für homosexuelle, bisexuelle, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen setzen.
Der CSD geht zurück auf die Erstürmung der Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969 durch die Polizei. Tagelange herrschten daraufhin schwere Zusammenstöße zwischen Aktivist:innen und Sicherheitskräften.
(mit Material von dpa und afp)