Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben einem von den Vermittlern Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zugestimmt. Das teilte die Organisation am Montagabend auf ihrem Telegram-Kanal mit. Hamas-Auslandschef Ismail Hanija habe den katarischen Ministerpräsidenten und den ägyptischen Geheimdienstleiter demnach per Telefon über die Entscheidung informiert.
Israel äußerte sich zunächst nicht. Auch blieb unklar, welchen Inhalten des Vorschlags die Hamas genau zugestimmt hat. Aus Hamas-Kreisen in der libanesischen Hauptstadt Beirut hieß es jedoch, es handele sich um eine "Schlüsselentwicklung". Nicht geklärt war außerdem, ob es sich um einen Vorschlag handelt, dem auch Israel zugestimmt hat, da die Verhandlungen "indirekt" geführt wurden.
Israel und die Hamas verhandeln seit Monaten nicht direkt miteinander, es gibt aber Gespräche. Die Hamas forderte bis zuletzt einen umfassenden Waffenstillstand, einschließlich eines vollständigen Abzugs der israelischen Armee aus dem Gazastreifen, Israel lehnte dies bisher ab. Außenminister Israel Katz hatte zuletzt erklärt, sein Land sei bereit, den angekündigten Militäreinsatz in der Stadt Rafah zu verschieben, sollte ein Deal zur Freilassung von Geiseln zustande kommen.
Beim FC Bayern ist der nächste potenzielle Kandidat für den Trainerposten aus dem Rennen. Die Berateragentur von Pep Guardiola erteilte in einem Statement gegenüber dem Sender Sky Gerüchten eine Abfuhr, die eine mögliche Rückkehr des Ex-Trainers nahegelegt hatten.
"Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen". Sein Vertrag laufe bis 2025 und damit sei der 53-Jährige auch weiterhin glücklich. "Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option", heißt es in dem Statement.
Der "kicker" hatte am Montag berichtet, "dass die Bosse von einer Rückkehr Pep Guardiolas träumen". Der Spanier hatte den FC Bayern bereits von 2013 bis 2016 trainiert.
Nach dem Tod eines Mannes auf offener Straße im Berliner Bezirk Spandau ermittelt eine Mordkommission. Ersten Ermittlungen zufolge bestehe der Verdacht eines Tötungsdelikts, teilte die Polizei am frühen Montagabend auf der Plattform X mit. Demnach wurde der Mann im Stadtteil Falkenhagener Feld leblos gefunden. "Eine Reanimation blieb erfolglos", hieß es.
Weitere Details wurden nicht genannt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von einer "Hinrichtung" und verortet die Täter im Milieu der organisierten Kriminalität (OK). Die Berliner Polizei selbst hielt sich mit Informationen zurück.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Schüsse gefallen und womöglich auch eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Der oder die Täter seien flüchtig. Nach Informationen der Zeitungen "B.Z." und "Bild" soll das Opfer auf dem Bürgersteig aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein.
Die CDU hat ihren Vorsitzenden Friedrich Merz für zwei Jahre mit großer Mehrheit wiedergewählt. Beim Bundesparteitag in Berlin stimmten 873 Delegierte für den 68-Jährigen. Es wurden 972 gültige Stimmen abgegeben.
Auch Generalsekretär Carsten Linnemann wurde am Montag klar ins Amt gewählt. Der 46-Jährige erhielt 91,4 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen. Linnemann übte den Posten bisher nur kommissarisch aus.
Der Richter im New Yorker Schweigegeldverfahren gegen Donald Trump hat dem früheren US-Präsidenten erneut mit der Einweisung ins Gefängnis bei fortgesetzten Verstößen gegen ein Redeverbot gedroht. Trumps wiederholte Missachtungen dieser gerichtlichen Vorgaben seien ein "direkter Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit", sagte Richter Juan Merchan am Montag.
Vorerst beließ er es aber bei einer weiteren Geldstrafe in Höhe von 1000 Dollar für Trump. Dem Ex-Präsidenten sind per Verfügung von Richter Merchan alle öffentlichen Äußerungen untersagt, die Zeug:innen, Geschworene, Strafverfolger:innen sowie Mitarbeitende des Gerichts und der Staatsanwaltschaft betreffen und Einfluss auf den Prozess haben könnten.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Merchan deshalb Geldstrafen in Höhe von 9000 Dollar (rund 8350 Euro) gegen ihn verhängt.
Der 1. FC Union hat sich nach nur wenigen Monaten wieder von Trainer Nenad Bjelica getrennt. Der 52 Jahre alte Kroate wurde nach dem 3:4 des Berliner Bundesligisten gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum von seinen Aufgaben entbunden. Die Verantwortlichen der Eisernen zogen damit am Montag die Konsequenzen aus dem Absturz auf den 15. Tabellenplatz.
In den letzten zwei Saisonspielen und möglicherweise in der weiterhin drohenden Relegation soll nun Interimstrainer Marco Grote den Klub vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren.
Das Landeskriminalamt Sachsen rechnet zumindest einen der Tatverdächtigen des Angriffs auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke dem rechten Spektrum zu. Man gehe davon aus, dass er der "Kategorie politisch-motiviert rechts" zuzuordnen sei, teilte eine Sprecherin des LKA am Montag mit. Zuvor hatte "Zeit Online" berichtet.
Nach dem Überfall auf den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke und einen Wahlkampfhelfer der Grünen in Dresden haben die Ermittler außerdem drei weitere Beschuldigte identifiziert. Nachdem sich bereits ein 17-Jähriger der Polizei gestellt hatte, wurden am Sonntag die Wohnungen von drei weiteren Verdächtigen durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen am Montag mitteilten.
Bei den vier Beschuldigten handelt es sich demnach um junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren.
Die Bundesregierung ruft den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zu Konsultationen nach Berlin zurück. Diese Entscheidung gab eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin bekannt. Hintergrund ist demnach der Russland zugeschriebene Cyberangriff, unter anderem auf die SPD.
Der Botschafter soll sich demnach für eine Woche in Berlin aufhalten und dann nach Russland zurückkehren. Die Bundesregierung nehme den Vorfall "sehr ernst", sagte die Sprecherin. Er reihe sich zudem ein "in weitere Ereignisse in den vergangenen Monaten".
Die Bundesregierung macht die Hacker-Gruppe APT 28, die vom russischen Militärgeheimdienst GRU gesteuert werde, dafür verantwortlich, in der SPD-Parteizentrale seit mindestens März 2022 über einen längeren Zeitraum eine damals nicht bekannte kritische Sicherheitslücke in Microsoft Outlook ausgenutzt haben, um vor allem E-Mail-Konten zu kompromittieren.
Mehr als zwei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland auf Befehl von Wladimir Putin eine Übung seiner taktischen Nuklearstreitkräfte angekündigt.
"Im Zuge der Übung wird eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt, um die Vorbereitung und den Einsatz nicht strategischer Atomwaffen zu üben", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mit. In der Mitteilung war allerdings keine Rede davon, dass bei dem Manöver auch tatsächlich mit Atomsprengköpfen bestückten Raketen geübt wird.
Bereits in der Vergangenheit hatte Russland seine Nuklearstreitkräfte ohne Atomsprengköpfe trainieren lassen. So wurden etwa im vergangenen Oktober zu Übungs- und Abschreckungszwecken zwei Interkontinentalraketen und mehrere Marschflugkörper abgefeuert. Die nun angekündigte Übung begründete Moskau mit vermeintlich "provokanten Äußerungen und Drohungen einzelner westlicher Beamter gegen die Russische Föderation".
(mit Material von dpa und afp)