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Urteil zu Messerangriff in Aschaffenburg: Täter soll in Psychiatrie

ARCHIV - 16.10.2025, Bayern, Aschaffenburg: Ein Beschuldigter (3.v.l) wird von Polizisten in einen Gerichtssaal des Landgerichtes geführt. Der Afghane soll am 22. Januar einen zweijährigen Jungen und  ...
Der Beschuldigte Enamullah O. soll in einer Psychiatrie untergebracht werden.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand
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Messerstecher von Aschaffenburg soll in eine Psychiatrie

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
30.10.2025, 14:5230.10.2025, 14:52

Messerstecher von Aschaffenburg soll in eine Psychiatrie

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen kleinen Jungen und einen Mann in einem Park im fränkischen Aschaffenburg soll der Verdächtige in einer Psychiatrie untergebracht werden. Das sagte der Vorsitzende Richter, Karsten Krebs, bei der Urteilsverkündung am Landgericht Aschaffenburg. Der Beschuldigte sei bei dem Angriff am 22. Januar auf wehrlose Kinder schuldunfähig gewesen. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Staatsanwaltschaft, Nebenklagevertreter und Verteidigung hatten sich zuvor für die zunächst unbefristete Unterbringung des Mannes ausgesprochen.

Der beschuldigte Afghane hatte über seinen Verteidiger gestanden, mit einem Küchenmesser den zwei Jahre alten Jungen marokkanischer Herkunft und einen 41-jährigen Deutschen getötet zu haben. Der zweifache Vater war zufällig im Park und wollte der angegriffenen Kinderkrippengruppe helfen. Zudem verletzte der Flüchtling laut Gericht ein zweijähriges Mädchen, einen weiteren Helfer (73) und eine Erzieherin (59).

Der Beschuldigte ist laut einem psychiatrischen Gutachten paranoid schizophren und soll bei der Tat Stimmen gehört haben, die ihm die Attacke befohlen hätten.

Merz will Partnerschaft mit der Türkei vertiefen

Bundeskanzler Friedrich Merz will die lange Zeit der von offenen Differenzen geprägten Beziehungen zur Türkei wieder zu einer echten strategischen Partnerschaft machen. Am Nachmittag kam er mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammen, mit dem er über die Friedensbemühungen in Gaza, den Ukraine-Krieg, die Rüstungskooperation und die Rückführung von Migranten in die Türkei und nach Syrien sprechen will.

Zum Auftakt seines Antrittsbesuchs ein halbes Jahr nach seiner Vereidigung legte Merz am Morgen einen Kranz im Mausoleum von Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk in Ankara nieder. "Seine Ideen wirken bis heute in der tief gewachsenen Freundschaft zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkiye nach", schrieb er ins Gedenkbuch.

30.10.2025, Türkei, Ankara: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nimmt an der Kranzniederlegung am Atatürk-Mausoleum teil. Merz hält sich zu seinem Antrittsbesuch in der Türkei auf und trifft dabei auch ...
Kanzler Merz bei seinem Antrittsbesuch in der Türkei.Bild: dpa / Michael Kappeler

Erster rein bilateraler Besuch mit Ehefrau

Erdogan empfing ihn vor dem Präsidentenpalast mit militärischen Ehren. Erstmals wird der Kanzler von seiner Ehefrau Charlotte zu einem rein bilateralen Besuch im Ausland begleitet – eine seltene Geste der Freundschaft. Die Idee dafür hatte allerdings Erdogans Frau Emine. Die Einladung für einen gemeinsamen Besuch sprach sie nach Angaben von deutscher Seite schon im Juni bei einem Dinner des niederländischen Königspaars am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag an den Kanzler aus.

Weitere Festnahmen nach Louvre-Raub

Nach dem Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft fünf weitere Verdächtige festgenommen worden. Unter den Festgenommenen sei auch ein Hauptverdächtiger, sagte die Staatsanwältin Laure Beccuau am Donnerstag dem Radiosender RTL. Der Schmuck im Wert von geschätzt 88 Millionen Euro sei aber noch nicht wieder aufgetaucht.

Bereits am Mittwoch kam es zu zwei Festnahmen. Die beiden Tatverdächtigen haben teilweise gestanden. Die 34 und 39 Jahre alten Männer sind laut Angaben der Staatsanwaltschaft schon wegen schwerer Diebstähle justizbekannt.

Visitors walk in the lobby of the Louvre museum three days after historic jewels were stolen in a daring daylight heist, Wednesday, Oct. 22, 2025 in Paris. (AP Photo/Thibault Camus)
Im Zusammenhang mit dem Raub im Louvre gab es weitere Festnahmen.Bild: AP / Thibault Camus

Der Raubzug der Täter am 19. Oktober hatte international Schlagzeilen gemacht. Die Maskierten hatten einen mit einer Hebebühne ausgestatteten Lkw neben dem Museum geparkt. Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Straße warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster in das Museum.

Seltene Erden gegen Sojabohnen: Trump und Xi in Handelsfragen einig

Die USA und China haben sich nach Angaben der Staatschefs der beiden Länder in Handelsfragen deutlich angenähert. US-Präsident Donald Trump sprach am Donnerstag nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Xi Jinping im südkoreanischen Busan von einem "großen Erfolg".

Die Frage der chinesischen Exporte Seltener Erden sei geregelt und China werde zudem "riesige Mengen" US-Sojabohnen kaufen. Xi zeigte sich zurückhaltender: Es gebe einen "Konsens zur Lösung" wichtiger Fragen, an dem nun weiter gearbeitet werden müsse.

"Das Abkommen über Seltene Erden ist nun abgeschlossen und gilt weltweit", sagte Trump. Die Metalle der Seltenen Erden sind essenziell für eine ganze Reihe von Technologien, von E-Autos bis hin zu Kampfjets. China kontrolliert die Produktion und vor allem die Weiterverarbeitung der Rohstoffe und setzte die USA mit Exportbeschränkungen als Reaktion auf Trumps aggressive Zollpolitik unter Druck.

Laut Trump werden diese Beschränkungen nun aufgehoben. Die Vereinbarung gilt demnach zunächst für ein Jahr und werde jährlich neu verhandelt. Zudem habe Xi zugestimmt, "riesige Mengen an US-Sojabohnen und weiteren Agrarprodukten zu kaufen". Peking hatte auf Trumps Importzölle auch mit eigenen hohen Zöllen etwa auf Sojabohnen reagiert. Die Soja-Farmer:innen in den USA wurden davon hart getroffen. Der Streit zwischen China und den USA sei nun aber "beigelegt", sagte Trump.

USA werden laut Trump neue Atomtests durchführen

US-Präsident Donald Trump hat den sofortigen Beginn neuer Atomwaffentests angekündigt. Er begründete die Maßnahme in einem Post auf der Plattform Truth Social mit den Testprogrammen anderer Länder. Er habe das jüngst in Kriegsministerium umbenannte Verteidigungsministerium angewiesen, Tests "auf gleicher Basis" durchzuführen, schrieb Trump weiter.

Um welche Art Tests es sich handeln soll und welche Waffen getestet werden sollen, blieb dabei zunächst offen. Die Ankündigung des US-Präsidenten kam nur kurz vor einem Treffen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping in Südkorea. Während des Treffens beantwortete Trump eine Frage von Journalisten zu den angekündigten Atomwaffentests nicht. Die USA und China sind wie auch Russland etablierte Atommächte, genauso wie Großbritannien und Frankreich.

Niederlande: Wilders-Partei und D66 gleichauf

Die Partei des radikal-rechten Populisten Geert Wilders und die linksliberale D66 liefern sich bei der Parlamentswahl in den Niederlanden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einer Hochrechnung vom Donnerstagmorgen, die auf Auszählung von rund 90 Prozent der Stimmen beruht, hat Wilders Partei aufgeholt und liegt nun mit D66 gleichauf. Beide Parteien könnten demnach je auf 26 der 150 Sitze im Parlament kommen.

29.10.2025, Niederlande, Leiden: Rob Jetten, Vorsitzender der Mitte-Links-Partei D66, spricht auf der Bühne während der Auszählung der Wahlergebnisse bei der Parlamentswahl. Foto: Peter Dejong/AP/dpa  ...
Rob Jetten von der D66 konnte im Wahlkampf viele Niederländer:innen überzeugen.Bild: AP / Peter Dejong

Bisher hatten die Linksliberalen von Spitzenkandidat Rob Jetten zwei Sitze vor Wilders gelegen. Für Wilders ist das Ergebnis dennoch ein deutlicher Verlust gegenüber der Parlamentswahl von vor zwei Jahren: Damals hatte seine Partei für die Freiheit 37 Sitze verbucht.

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(mit Material von dpa und afp)

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