Hertha-Offensivspieler Marco Richter wird seinem Klub wohl lange fehlen. Wie der Verein in den sozialen Netzwerken bekannt gab, ist der Grund ein Tumor im Hoden, der bei einer urologischen Untersuchung festgestellt wurde. Nun steht eine Operation an, bei der der Tumor entfernt und anschließend untersucht wird. Eine "abschließende Diagnose" stehe somit noch aus, sodass noch unklar ist, ob es sich um Krebs handelt.
Hertha BSC gab an, über weitere Erkenntnisse zum Heilungsverlauf zu informieren. Bis dahin bitten die Berliner allerdings darum, "aus Respekt vor der Privatsphäre Marco Richters von Rückfragen abzusehen". Auch Geschäftsführer Fredi Bobic äußerte sich zu Richters Gesundheitsstatus:
Auch bei Timo Baumgartl vom 1. FC Union wurde im Mai ein Tumor im Hoden entdeckt. Der Verein ging allerdings etwas anders vor und verkündete den Umstand erst nach einer Operation. Somit teilten sie direkt die Diagnose Hodenkrebs mit und gaben bekannt, dass er sich von nun an einer Chemotherapie unterziehen würde. In einer Mitteilung seines Klubs sprach er zudem über die Vorsorgeuntersuchungen, die erst ab 45 Jahren von der Krankenkasse übernommen werden. Baumgartl selbst erklärte, dass er keinerlei Beschwerden hatte, als er die Diagnose erhielt.
Kurz nach der Bekanntgabe bei Marco Richter schickte Timo Baumgartl dem Herthaner aufmunternde Worte zu seiner Diagnose. Er postete ein Bild des Stürmers in seine Instagram-Story und schrieb dazu "Du bist nicht allein".
Trotz der Rivalität wünschten die beiden Vereine den Spielern gute Besserung. Die Herthaner schrieben im Mai auf Twitter "Wir wünschen alles Gute, bleib stark", und nun waren es die Unioner, die viel Kraft wünschten.
Wann die beiden wieder auf dem Platz stehen können werden, ist noch ungewiss. Bei Baumgartl seien trotz eines bösartigen Tumors alle Prognosen positiv, da der Tumor in einem frühen Stadium erkannt wurde.
(crl)