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FC Bayern: Thomas Tuchel bastelt an cleverer Lösung für Abwehrproblem

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Thomas Tuchel nutzt die Trainingstage für Experimente.Bild: IMAGO / Revierfoto
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FC Bayern: Thomas Tuchel bastelt an kreativer Abwehrlösung

03.01.2024, 19:25
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Ganz offiziell befinden sich die deutschen Profiklubs noch in der Winterpause, der Spielbetrieb ruht immerhin. Die Beine dürfen die meisten Profis aber trotzdem nicht mehr hochlegen – auch nicht die des FC Bayern. Seit dem 2. Januar trainieren die Stars an der Säbener Straße wieder, bereiten sich auf das Ligaspiel gegen Hoffenheim am 11. Januar vor.

Thomas Tuchel wird dann, sofern keine Verletzungen oder Erkrankungen dazwischenkommen, auf Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Leroy Sané und Harry Kane setzen. Die Liste ließe sich fortsetzen, eine komplette Elf lässt sich momentan aber noch nicht prognostizieren.

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Klar ist, dass mit Min-jae Kim und Noussair Mazraoui zwei Leistungsträger in der Abwehr nicht zur Verfügung stehen werden. Der Südkoreaner nimmt mit der Nationalmannschaft an der Asienmeisterschaft teil. Mazraoui wiederum absolvierte zuletzt noch sein Aufbautraining in München, soll in den kommenden Tagen aber abreisen. Mit Marokko will er beim Afrika-Cup starten.

Dem FC Bayern fehlen die Alternativen in der Abwehr

Mit Matthijs de Ligt fällt momentan noch ein weiterer Abwehrspieler aus. Die Bayern verkündeten am Mittwoch, dass den Niederländer Magen-Darm-Beschwerden plagen. Es besteht also zumindest die Hoffnung, dass er zum Spiel gegen Hoffenheim wieder rechtzeitig fit wird.

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Matthijs de Ligt muss aktuell aussetzen.Bild: IMAGO / Philippe Ruiz

Unabhängig vom Gesundheitszustand de Ligts ist die Personaldecke der Bayern gerade in der Defensive extrem dünn. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will der Rekordmeister daher im Winter unbedingt nachlegen. Tuchels Wunschlösung soll Ronald Araújo heißen, der Profi des FC Barcelona könnte rechts sowie zentral verteidigen. Die Katalanen erteilen ihm aber wohl keine Freigabe.

So müssen sich die Münchener nach Alternativen umschauen – wohl eher nach zwei Spezialisten als nach einem Allrounder. Eine externe Lösung hat Sportdirektor Christoph Freund bisher nicht aus dem Ärmel gezaubert. Womöglich ist dies zumindest für eine der zwei Positionen aber auch gar nicht notwendig.

FC Bayern: Nachwuchstalente dürfen vorspielen

Denn aktuell testet Tuchel mehrere Nachwuchstalente, darunter mit Maximilian Hennig und Adam Aznou zwei gelernte Linksverteidiger. Die "Bild" spekuliert diesbezüglich, dass der Übungsleiter bereits einen Nachfolger für Alphonso Davies scoutet. Dessen Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, Gespräche über eine Verlängerung sind momentan auf Eis gelegt.

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Für den Nachwuchs des FC Bayern hat Adam Aznou (r.) diese Saison alle sechs Spiele in der Youth League absolviert.Bild: IMAGO / ANP

Die Sichtung der eigenen Nachwuchstalente muss aber nicht zwangsläufig einen langfristigen Hintergedanken haben. Denn Aznou kann auch als Rechtsverteidiger spielen, nahm diese Rolle beim Trainingsspiel am Mittwoch ein.

Dem Bericht zufolge habe auch Freund die ersten Einheiten des neuen Jahres intensiv beobachtet. Womöglich stellt er nach Rücksprache mit Tuchel am Ende fest, dass zumindest hinten rechts keine externe Lösung kommen muss.

Der Samstag dürfte weitere Aufschlüsse geben, dann testet der FC Bayern gegen den FC Basel. Und Tuchel testet womöglich erneut Aznou.

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