Für die DFB-Frauen steht die erste Länderspielpause des Jahres an. Im Rahmen der Nations League trifft die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück am Freitag in Breda auf die Niederlande, vier Tage später empfängt sie in Nürnberg Österreich.
Am Montagmittag teilte das DFB-Team auf seinem Instagram-Kanal ein Video von der Ankunft der Nationalspielerinnen. Bereits in der Vorwoche hatte Wück die Namen der 23 Profis verkündet, die er für die ersten Partien des Jahres einplant.
Etwas überraschend kehrte dabei Rebecca Knaak nach über neun Jahren ins DFB-Aufgebot zurück. "Rebecca Knaak überzeugt mit ihrem linken Fuß und hat mit ihrer Zweikampfstärke, ihrer Körpergröße und ihrem Kopfballspiel alles, was eine erfolgreiche Innenverteidigerin braucht", begründete Wück die Nominierung der Verteidigerin von Manchester City.
Einen anderen Namen sucht man bei den DFB-Damen indes noch immer vergebens: Lena Oberdorf. Im vergangenen Sommer zog sie sich eine schwere Kreuzbandverletzung zu, verpasste in der Folge die Olympische Spiele und wartet seither noch immer auf ihr Debüt für den FC Bayern.
"Sie ist wieder auf dem Platz und trainiert individuell", berichtete der Bundestrainer auf "dfb.de". Dabei gab er sich generell guter Dinge, dass die Mittelfeldspielerin zeitnah wieder fit sein könnte:
Rund um das DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt bekräftigte Wück dies. "Ausgeschlossen ist gar nichts", sagte er mit Blick auf eine mögliche EM-Teilnahme von Oberdorf bei Sky.
Von dieser Ansage hatte der DFB-Star selbst in dem Moment gar nichts mitbekommen, denn die 23-Jährige unterstützte ihre Kolleginnen von den Rängen. "Ich wurde danach auf Videos markiert und natürlich freut mich das, wenn er die Tür nicht schließt", verriet Oberdorf am Rande des Bundesliga-Spiels der Bayern-Frauen am Sonntag bei Sport1.
"Aber wir wissen alle, dass es jetzt auf die Regeneration ankommt", lenkte der FCB-Profi den Fokus direkt auf das Wesentliche: "Wie reagiert mein Knie auf die Platzeinheiten? Ich hoffe aber, dass ich noch eine Option werden könnte."
Wie das Knie denn bisher reagiert, hakte Sport1-Reporterin Christina Rann nach. "Bisher ganz gut", antwortete Oberdorf und bewies dann, ihren Humor trotz der langen Verletzungspause nicht verloren zu haben.
Sie klopfte sich dreimal auf den (Holz-)Kopf, denn Echtholz war nicht in der Nähe. "Ich hoffe, es geht so weiter. Ich werde jetzt nicht mehr dazu sagen. Ich will es nicht jinxen (zu Deutsch: beschwören, Anm. d. Red.)."
Das wollen wir auch nicht, weshalb wir nacheinander ebenfalls alles abklopfen, was hölzern ist: Arbeitstisch, Kopf und beide Füße.