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Am Samstag feierte Eintracht Frankfurt mit dem 2:1-Sieg in Augsburg seinen 200. Auswärtssieg in der Bundesliga. Zufällig schoss Ansgar Knauff auch noch das 200. Jokertor in der Bundesliga-Historie der SGE. Nur Stuttgart, Bremen, Dortmund und der FC Bayern erzielten mehr Treffer nach Einwechslungen.
Damit traf Oliver Glasner mit der Hereinnahme Knauffs zur Halbzeit erneut die richtige Entscheidung – wie schon in Lissabon. Hier hatte Knauff in der Champions League den 2:1-Siegtreffer durch Randal Kolo Muani vorbereitet. Der Youngster feierte gegen Sporting nach einer Faszienverletzung im Oberschenkel nach sechs verpassten Pflichtspielen sein Comeback. "Ich freue mich, dass ich wieder fit bin und dem Team helfen konnte", sagt Knauff.
Gegen Hoffenheim am Mittwoch könnte Knauff in die Startelf zurückkehren – und zwar als linker Schienenspieler. Vor seiner Verletzung wurde er bereits einige Male auf dieser Position eingesetzt, weil Christopher Lenz und Luca Pellegrini entweder verletzt oder formschwach waren. Pellegrini konnte seine Leistung gegen Lissabon in Augsburg nicht bestätigen.
Doch SGE-Boss Markus Krösche hofft, dass sich die Leihgabe von Juventus Turin weiter verbessern wird, wie er dem "Kicker" sagt:
Dass die Frankfurter den Konkurrenzkampf auf der linken Seite mit DFB-Star Robin Gosens weiter verstärken könnten, hält sich seit einigen Wochen als hartnäckiges Gerücht. Mit dem 28-Jährigen wurden unter der Woche gleich drei Bundesligisten in Verbindung gebracht: Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und eben Eintracht Frankfurt. "Das ist grundsätzlich ein interessanter Spieler, aber finanziell ist ein solcher Transfer für uns nicht realisierbar", sagt Krösche aber dem "Kicker".
Stattdessen wolle die SGE Linksaußen mit dem bestehenden Kader auskommen – auch, weil Krösche in Pellegrini noch Verbesserungspotenzial sieht. Zudem hat die Eintracht offenbar mit dem Einsatz von Knauff eine Lösung gefunden. Krösche sagt: "Ansgar hat diese Rolle sehr gut angenommen. Ihm gefällt es auf der linken Seite gut, weil er von dort mit seinem starken rechten Fuß nach innen ziehen und abschließen kann. Das passt sehr gut zu ihm. Auch in Augsburg hat er es – unabhängig vom Tor – sehr gut gemacht."
Zudem sei seine defensive Entwicklung lobenswert: "Mit ihm bekommen wir noch mal eine neue Waffe in unser Spiel, doch auch das Verteidigen macht er gut."
Denn sollte Glasner Knauff gegen Hoffenheim und Mainz links einsetzen und dieser die Erwartungen auch noch erfüllen, würde das für die Verantwortlichen der SGE erst einmal den Handlungsdruck auf dieser Position verringern. Allerdings müsste spätestens zur neuen Saison eine andere Lösung gefunden werden, da Knauff ohne Kaufoption vom BVB ausgeliehen ist und auch Pellegrini vermutlich zu Juventus zurückkehren wird.
