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FC Bayern: Salihamidzic über Lewandowski – "Werden unseren Job schon machen"

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Sportvorstand Hasan Salihamidzic begründet das Zögern der Bayern.Bild: imago images / Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto
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Salihamidzic über Causa Lewy: "Werden schon unseren Job machen"

20.03.2022, 12:2820.03.2022, 15:26
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An der Säbener Straße zögerte man bislang die Verlängerung des bis 2023 gültigen Vertrags mit Robert Lewandowski hinaus. Auch wenn es heißt, dass die Münchner unbedingt mit dem Polen verlängern möchten, hat man die Vertragsgespräche mit dem Top-Torjäger bislang noch nicht aufgenommen. Über die Zurückhaltung des Rekordmeisters soll der 33-Jährige, laut "Bild"-Podcast "Stammplatz" gar "ziemlich angefressen" sein und deshalb sogar einen Wechsel im Sommer in Erwägung ziehen.

Nun hat sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor der Partie gegen Union Berlin bei "Sky" zu der aktuellen Lage geäußert.

Geldbeutel sitzt nicht mehr so locker

Der 44-Jährige betonte, dass die Münchner ihren eigenen Zeitplan haben. Während er nicht verraten wolle, wie dieser aussehe, kündigte er an, die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren, wenn es so weit sei. "Wir werden schon unseren Job machen."

Die Verzögerung der Verlängerung des Vertrags begründete er mit der finanziellen Situation der Münchener:

"Wir müssen schauen, dass unsere Qualität in der Mannschaft und die wirtschaftliche Komponente zusammenpassen"

Bei dem Rekordmeister an der Isar sei die finanzielle Situation primär aufgrund der Pandemie "schwierig", führt er weiter aus.

Laut "Bild" würde eine Verlängerung mit Lewandowski bis 2025 rund 85 Millionen Euro kosten. Das aktuelle Jahresgehalt von geschätzten 24 Millionen Euro müsste wohl noch einmal erhöht werden.

Neben Lewandowski laufen 2023 auch die Verträge von Thomas Müller und Manuel Neuer aus. Bei allen drei handelt es sich um Leistungsträger, auf die der FC Bayern aktuell nicht verzichten will.

Matthäus nennt Zögern "respektlos"

Zuletzt hatte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in der "Bild" das Zögern der Bosse hinsichtlich Vertragsverlängerung von Lewandowski kritisiert und als "respektlos" bezeichnet. "Das wäre unter Uli Hoeneß oder Kalle Rummenigge undenkbar gewesen“, sagte er und fügte hinzu: "Der FC Bayern kann sich glücklich schätzen, dass Robert Lewandowski so einen super Charakter hat und ein Vollprofi ist."

Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn reagierte auf diese Aussagen prompt und sagte gegenüber dem "Münchner Merkur" und der "tz": "Lothar hat nach seiner Spieler- und Trainer-Karriere noch nie einen Verein geführt. Leider interpretiert er seine Rolle als guter Fußballexperte zuletzt immer mehr als Schlagzeilenlieferant. Er wäre gut beraten, nicht über Themen zu sprechen, für die ihm jede Innensicht fehlt." Und auch Trainer Nagelsmann sagte auf der Pressekonferenz zum Heimspiel der Bayern gegen Union Berlin: "Es ist natürlich von außen immer etwas einfacher zu bewerten und einfacher zu beschreiben."

(abd)

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Zu weit wollte sich Max Eberl noch nicht aus dem Fenster lehnen. Vor dem 5:1-Sieg der Münchner bei Union Berlin am Samstagabend erklärte er jedoch, dass die Trainersuche der Münchner in "guten Zügen" sei und er hoffe, "dass wir da bald weiter sind", sagte er bei Sky.

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