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Nach einer langen Durststrecke hat die deutsche Nationalmannschaft durch das 2:1 gegen Frankreich am Dienstagabend mal wieder einen Sieg eingefahren. Es war der erste Erfolg seit dem 2:0 über Peru im März.
Nach Schlusspfiff wurde vor allem Rudi Völler gefeiert, der als Interimslösung auf der Bank Platz genommen hatte. Lobende Worte hat sich indes auch Leroy Sané verdient. Der Offensivmann hatte das 2:0 erzielt und mehrfach energisch nach hinten gearbeitet. Dass er dabei den Elfmeter verursachte, der Frankreich den Anschlusstreffer ermöglichte, darf da als unglücklicher Ausrutscher gewertet werden.
So war der Bayern-Profi nach Schlusspfiff in der Mixed Zone auch ein gefragter Gesprächspartner. "Das tut mal wieder gut. Die Fans waren toll, die standen hinter uns. Es war noch nicht alles perfekt, aber wir wollten einfach mal wieder gewinnen, auch für die Fans", ordnete er den Sieg in Dortmund ein.
Der 27-Jährige blickte dabei aber nicht nur auf das Duell mit dem Vize-Weltmeister, sondern auch auf die aktuellen Gerüchte rund um die Nachfolge Hansi Flicks. Als heißester Kandidat gilt Julian Nagelsmann, den Sané noch bestens vom FC Bayern kennt – und schätzt.
"Julian ist ein guter Trainer, das auf jeden Fall, eine gute Person auch", sagte der Linksfuß und schob hinterher: "Schauen wir mal, was passiert. Ob er Bock drauf hat. Klar wäre es schön, ihn wiederzusehen, mit ihm zu arbeiten, auf jeden Fall." Mindestens einen Fürsprecher hat Nagelsmann in der deutschen Nationalmannschaft also schon.
Unabhängig davon, wer den Posten des Bundestrainers letztlich übernimmt, sieht Sané eine "große Aufgabe" auf ihn zukommen. "Vor allem, wie wir gerade drauf sind", verwies er auf die katastrophale Form der letzten Monate. Vor dem Duell mit Frankreich hatte das DFB-Team drei Partien in Folge verloren, sogar fünfmal in Serie nicht gewonnen.
Auch wegen dieser vielen Rückschläge und der in Teilen der Öffentlichkeit nunmehr niedrigeren Erwartungshaltung glaubt der Offensivmann aber, dass der neue Bundestrainer "nicht viel zu verlieren" habe: "Wir stehen gerade nicht allzu gut da."
Das soll sich aber so schnell wie möglich wieder ändern. "Wir haben eine große Aufgabe vor uns vor der Heim-EM", weiß Sané. Da sollen Auftritte wie der gegen Frankreich wieder die Regel sein, nicht die Ausnahme.
