
Megan Rapinoe, US-Kapitänin, traf per Elfer zum 1:0.Bild: imago images / PA Images / john walton
Fußball International
07.07.2019, 18:5407.07.2019, 19:40
Soccer 2, Voetbal 0! Die USA haben zum vierten Mal die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gewonnen, setzten sich im Finale gegen die Niederlande durch.
Als zweites Team nach Deutschland 2007 konnten die Weltranglistenersten damit im ausverkauften Stade de Lyon vor 57.900 Zuschauern die erfolgreiche WM-Titelverteidigung feiern. Damit untermauerten die USA ihre Vormachtstellung im Weltfrauenfußball.
Die Niederländerinnen hielten gegen die Favoritinnen lange gut mit. Die Oranjeleeuwinnen hielten vor den Augen von König Willem-Alexander mit Kompaktheit dagegen und setzten auf ihre Zweikampfstärke sowie blitzschnelles Umschaltspiel. Anders als in den sechs vorherigen Turnierspielen kamen die torhungrigen US-Girls so nicht zu einem Treffer in den ersten zwölf Spielminuten.

Sari van Veenendaal (hinten rechts) hat alles im Blick.Bild: imago images / Pro Shots
Vor allem Torhüterin Sari van Veenendaal brachte die US-Amerikanerinnen ein ums andere Mal mit tollen Paraden zum Verzweifeln – bis Megan Rapinoe den Bann brach, als sie in der 61. Minute zum 1:0 traf (Foulelfmeter nach Videobeweis).

bild: imago images
Aufgeschreckt durch den Rückstand verlor das zunehmend müde wirkende Oranje-Team die Ordnung im Defensivverbund. Rose Lavelle erhöhte nur acht Minuten später auf 2:0 (69.).

Lieke Martens behauptet gegen Julie Ertz (l.) und Rose Lavelle (r.) den Ball.Bild: imago images / PA Images / richard sellers
Und zum Schluss noch ein paar interessante Fakten zum Turnier in Frankreich...
Die achte Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich ist nach 30 Tagen und insgesamt 52 Spielen Geschichte. Fifa-Präsident Gianni Infantino bezeichnete das Turnier als die "beste Frauen-WM aller Zeiten". Sportlich und gesellschaftspolitisch war die WM ein Meilenstein und setzte neue Maßstäbe im Frauenfußball.
Zuschauer
Insgesamt 1.163.000 Eintrittskarten wurden laut Fifa für die 52 Spiele verkauft bzw. zugeteilt. 75 Prozent der Tickets gingen an französische Zuschauer, gefolgt von den USA (15 Prozent), England und den Niederlanden (jeweils 3 Prozent).
dpa
Tickets
Die Gunst der Zuschauer hat eine neue Stufe erreicht. Laut Fifa haben bis Freitag auf allen TV-Kanälen und Plattformen mehr als 850 Millionen Menschen weltweit die WM-Spiele verfolgt. Inklusive des Final-Wochenendes werde die Rekordmarke von einer Milliarde Fans geknackt – das ist eine Verdopplung im Vergleich zur WM in Kanada vor vier Jahren.
dpa
Teilnehmerfeld
Womöglich war es die letzte Frauen-WM mit 24 Mannschaften. Fifa-Chef Infantino strebt eine Aufstockung auf 32 Teams an – möglichst schon zur WM 2023. Wo diese stattfindet, soll im März 2020 in Amsterdam vom Fifa-Council (37 Mitglieder) entschieden werden. In der nächsten Council-Sitzung im Oktober 2019 in Shanghai müsste aber zunächst über eine Ausweitung abgestimmt werden.
dpa
(as/mit dpa und sid)
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Die Männer des FC Bayern wollten am Samstag eigentlich eine Meisterparty schmeißen, der späte Ausgleichstreffer von RB Leipzig verhinderte aber, dass das Titelrennen mathematisch endgültig entschieden ist. Die Frauen sind da schon weiter.