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Im Kino gefloppt, bei Disney+ auf Platz 1: Fantasy-Film stürmt Charts

In der Theorie war dieser Film einer der größten Kinostarts des Jahres.
In der Theorie war dieser Film einer der größten Kinostarts des Jahres.Bild: Disney
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Im Kino gefloppt, bei Disney+ auf Platz 1: Teuerster Fantasy-Film des Jahres stürmt Charts

Als die Vorbereitungen begannen, wirkte das Projekt wie ein sicherer Kinoerfolg. Nach dem Start im Frühling ist von den Hoffnungen nichts mehr übrig. Immerhin gelang nun der Streaming-Start.
17.06.2025, 15:4217.06.2025, 15:42
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Mit schlechten Vorzeichen hatte "Schneewittchen" diesen Frühling seinen Kinostart begangen. Der Release war wegen komplizierter Nachdrehs mehrfach verschoben worden. Die Hauptdarstellerinnen Rachel Zegler und Gal Gadot verfingen sich in politischen Debatten.

Zudem hatte Rachel Zegler (durchaus legitime) Kritik an dem Zeichentrick-Vorbild des Live-Action-Märchens geäußert. Sie bezeichnete den Klassiker als "veraltet" und kritisierte insbesondere die Darstellung der Liebesgeschichte: "Es gibt einen großen Fokus auf ihre Liebesgeschichte mit einem Typen, der sie buchstäblich stalkt. Komisch! Komisch."

"Schneewittchen" ist ein Flop: Streaming als Rettung?

Die PR-Abteilung von Disney hatte alle Hände voll zu tun. Rechtskonservative Kreise vereinnahmten die sich abzeichnende Box-Office-Niederlage von "Schneewittchen" als Triumph über die "Woke"-Kultur.

"Schneewittchen" floppte tatsächlich, der Verlust wird auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzt. Weltweiten Einnahmen von knapp über 200 Millionen US-Dollar steht ein Produktionsbudget von etwa 260 Millionen Dollar gegenüber, dazu kommen noch Marketing-Kosten.

Selten kostete ein Disney-Film mehr. Der teuerste Fantasy-Film des Jahres ist "Schneewittchen" ohnehin.

Seit vergangener Woche ist der Film auf der Streamingplattform Disney+ abrufbar. Dort läuft es nun etwas besser, aber reicht das, um den ramponierten Ruf der Live-Action-Remakes wieder geradezubiegen?

In Deutschland belegt "Schneewittchen" den ersten Platz in den Disney+-Charts. Und das, obwohl die Konkurrenz groß ist. Der ebenfalls erst vor Kurzem erschienen neue "Captain America"-Film sowie der hochgelobte "Predator"-Zeichentrickfilm "Killer of all Killers" atmen dem Märchen auf Platz zwei und drei in den Nacken.

Das ist ein Achtungserfolg, wenngleich Märchen-Verfilmungen in der traditionell familienlastigen Disney-Zielgruppe einen natürlichen Wettbewerbsvorteil besitzen.

Auch abseits von Deutschland erfreut sich "Schneewittchen" großer Beliebtheit. So ist das Märchen laut "Digital Spy" aktuell der weltweit meistgeschaute Film auf der Plattform.

Zukunft der Disney-Remakes fraglich

Dennoch dürfte der Misserfolg von "Schneewittchen" langfristige Auswirkungen auf die Disney-Strategie haben. Wie der "Hollywood Reporter" berichtete, hat das Studio das geplante Real-Remake des Animationsfilms "Rapunzel: Neu verföhnt" vorerst auf Eis gelegt.

Nicht mehr aufzuhalten ist indes die "Vaiana"-Realverfilmung mit Dwayne Johnson. Der Film ist bereits abgedreht und soll am 9. Juli 2026 in den Kinos starten. Spätestens dann steht die Strategie auf dem Prüfstand.

"Modern Family"-Star Aubrey Anderson-Emmons ist bisexuell
Mit ihrer Rolle als Lily in "Modern Family" wurde sie zum Kinderstar, im Pride Month tritt Aubrey Anderson-Emmons mit einer klaren Botschaft ins Rampenlicht: In einem Instagram-Video spricht sie über ihre Bisexualität.

Aubrey Anderson-Emmons wurde mit gerade einmal vier Jahren als Lily Tucker-Pritchett einem Millionenpublikum bekannt. In der Sitcom "Modern Family" spielte sie ab Staffel drei die Adoptivtochter des gleichgeschlechtlichen Paars Mitchell und Cameron, verkörpert von Jesse Tyler Ferguson und Eric Stonestreet.

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