Im vergangenen Sommer verließ Fußballstar Eden Hazard seinen langjährigen Klub FC Chelsea und wechselte zu Real Madrid. Satte 100 Millionen Euro ließen sich die Spanier den Transfer des Mittelfeldspielers kosten. Doch glaubt man einem ehemaligen Mitspieler, dann war Real nicht die einzige Option, die Hazard hatte. Offenbar hätte er auch die Möglichkeit gehabt, zum FC Bayern zu wechseln.
Der frühere Chelsea-Torwart Rob Green hat nun im Gespräch mit "The Athletic" verraten, dass Hazard einen Bayern-Wechsel aus Rücksicht auf seinen Bruder Thorgan abgelehnt habe.
Green wird mit den Worten zitiert: "Eden hat es ausgeschlossen. Für ihn war es so: 'Ich gehe nicht dahin, weil mein Bruder Thorgan in Deutschland spielt. Dann würde man dort nur noch von Eden und seinem Bruder sprechen'."
Der Keeper lobte seinen Ex-Chelsea-Kollegen für dessen Entscheidung: "Er meinte damit, dass sein Bruder sich dort einen Namen als Thorgan Hazard machen kann und nicht nur als Eden Hazards Bruder. Das könnte auch als ein Hauch von Arroganz aufgefasst werden, aber in Wirklichkeit war es eine großmütige Tat."
Der Hintergrund: Edens Bruder, Thorgan Hazard, spielte von 2014 bis 2019 bei Borussia Mönchengladbach, mittlerweile bei Borussia Dortmund. Das Portal "transfermarkt.de" beziffert seinen Marktwert auf rund 40 Millionen Euro. Eine stolze Summe, aber doch nur ein Drittel seines Bruders, der Thorgan mit 120 Millionen Euro Marktwert in den Schatten stellt.
Und so bleibt Deutschland nun Thorgan-Hazard-Domäne, während Eden sich in Spanien versucht. Die Bayern indes werden es verschmerzen können, dass Hazard zu Madrid ging. Die Münchner liehen im August stattdessen Philippe Coutinho vom FC Barcelona aus.
(hau)