Jude Bellingham ist aktuell nicht nur der wertvollste Spieler beim BVB, sondern sogar in der Bundesliga. Schon im Sommer hätte der BVB ihn für Unsummen verkaufen können, doch nach dem Verlust von Erling Haaland wollte man nicht noch einen Leistungsträger aus der Offensive abgeben. So blieb der 19-Jährige zunächst beim BVB.
Doch nach dem Transferfenster ist vor dem Transferfenster: Der britischen "Sun" zufolge bereiten sich bereits drei englische Klubs auf ein Wettbieten vor, welches sich angeblich das "ganze Jahr lang" hinstrecken könnte.
Demnach soll nun auch der FC Chelsea eine Offerte für Bellingham planen. Der neue Trainer von Tuchels Ex-Klub, Graham Potter, soll großer Fan des englischen Nationalspielers sein, heißt es.
Seit der Übernahme im Sommer durch ein Konsortium um den US-Unternehmer Todd Boehly fließt das Geld an der Stamford Bridge wieder in Strömen: Im zurückliegenden Sommertransferfenster wurden bereits über 280 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben.
Zuvor hatte das Boulevardblatt bereits berichtet, dass sich Manchester United und der FC Liverpool unbedingt die Dienste des Supertalents sichern wollen. Damals hieß es noch, es gehe um ein "Preisschild" in Höhe von 87 Millionen Pfund (knapp 100 Millionen Euro).
Inzwischen seien alle drei Konkurrenten der "Sun" zufolge darauf eingestellt, bis zu 100 Millionen Pfund (114 Millionen Euro) auf den Tisch legen zu müssen. Sie treiben sich also gegenseitig den Preis in die Höhe.
Wieviel Geld die BVB-Bosse am Ende tatsächlich aus den Engländern herausholen können, steht in den Sternen. Immerhin hat Bellingham in Dortmund nur noch einen Vertrag bis 2024.
Dass der BVB sein Juwel bei solchen Angeboten halten wird, ist eher unwahrscheinlich. "Wir müssen akzeptieren, dass irgendwann der Punkt kommt, wo die Jungs wirtschaftlich als auch sportlich auch noch mal weiterziehen", hatte Sportdirektor Sebastian Kehl gegen Ende des jüngsten Transferfensters noch bei "Sky90" erklärt.
Zwar wäre es schön, "die Jungs ein oder zwei Jahre länger" halten zu können, so wie es der FC Bayern tut, gestand Kehl. Doch auch im Rückblick auf das Transfer-Geplänkel um Erling Haaland hatte Kehl damals schon klargemacht: "Irgendwann muss man auch akzeptieren, dass ein Spieler niemals größer sein kann als ein Klub. Und dann muss er gehen."
(kpk)