
Rheinderby ohne Zuschauer: Da durften sie noch spielen.Bild: imago images / Mika Volkmann
Fußball
16.03.2020, 16:4716.03.2020, 20:04
Die Coronavirus-Pandemie hat auch die Bundesliga fest im Griff. Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga ruht aktuell. Wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Montag bekanntgab, werden beide Wettbewerbe erstmal bis mindestens 2. April weiter pausieren. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschloss am Montag die Mitgliederversammlung der DFL bei einem außerordentlichen Treffen in Frankfurt/Main.
Unabhängig vom Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den Bundesligen sind Spiele mit Fans in dieser Saison demnach höchst unwahrscheinlich. "Geisterspiele werden die einzige Überlebenschance sein", sagte Christian Seifert, der Geschäftsführer der DFL.
"Unsere Kurve": Geisterspiele keine Lösung, "EM muss verschoben werden"
Die Faninitiative "Unsere Kurve" hatte bereits im Vorhinein am Montag an die Profi-Klubs appelliert, dass die Saison so lange unterbrochen werden müsse, "wie es gesamtgesellschaftlich notwendig ist." Geisterspiele sind in den Augen der Initiative dabei nicht einmal eine Notlösung. Es dürfe nicht sein, dass das öffentliche Leben stillgelegt werde, "der Profifußball aber weiterhin mit allen Mitteln versucht, eine Scheinrealität aufrecht zu erhalten."
Außerdem forderte "Unsere Kurve": "Die Europameisterschaft 2020 und internationale Wettbewerbe müssen verschoben werden."
Faninitiative fordert Gehaltsverzicht von Profis, Managern und Funktionären
Die Faninitiative fordert dazu außerdem: "Der Profifußball muss sich aus eigener Kraft helfen und auf die Inanspruchnahme staatlicher Hilfen verzichten. Dies kann durch die Einrichtung eines eigenen Fonds realisiert werden." Demnach könnten also Fußballprofis mit Spitzengehältern sowie Manager und Funktionäre "ohne, dass dies in irgendeiner Weise existenzielle Folgen für sie hätte, nach Einkommen gestaffelt für eine bestimmte Zeit auf Anteile ihres Gehalts verzichten."
Die Profis und Funktionäre könnten so "denen zu Gute kommen, die diese Hilfen tatsächlich benötigen." Vor der Unterbrechung der Saison hätten Verbände, Vereine und Spieler in Zusammenhang mit den Fanprotesten und dem sogenannten Drei-Stufen-Plan "fast inflationär von Werten, von Menschlichkeit und von Solidarität gesprochen." Jetzt müssten sie zeigen, dass es sich nicht um Phrasen gehandelt habe.
(as)
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