Die Stadionfrage für die erste Saison in der Champions League hat der 1. FC Union Berlin am Montagabend final geklärt. Statt in der Alten Försterei werden die Berliner ihre Spiele in der Königsklasse in der kommenden Saison im größeren Berliner Olympiastadion austragen.
Präsident Dirk Zingler begründete dies in einer Vereinsmitteilung damit, dass man den über 56.000 Vereinsmitgliedern die Möglichkeit auf ein Ticket geben möchte. Das ist im Berliner Olympiastadion mit seinen 75.000 Plätzen besser möglich, als im Stadion an der Alten Försterei, das nur Platz für 22.000 Zuschauer bietet.
Doch egal, ob im Olympiastadion oder in der eigentlichen Heimstätte in Berlin-Köpenick: Die Anhänger der Eisern werden allein durch ihre Teilnahme an der Champions League mit zahlreichen namhaften Spielern in Verbindung gebracht. Nun ist wohl ein Jungstar aus der Premier League auf dem Sprung in die Hauptstadt, der auf Anhieb der wertvollste Spieler im Kader wäre.
Denn wie das Portal "The Athletic" berichtet, sollen die Berliner kurz vor einer Verpflichtung von Brenden Aaroson von Leeds United stehen. Der offensive Mittelfeldspieler wechselte erst vor einem Jahr für eine Ablöse von 32,8 Millionen Euro von RB Salzburg auf die Insel. Da er noch bis 2027 in Leeds unter Vertrag steht, wird er wohl zunächst per Leihe zu Union wechseln.
In der abgelaufenen Saison stieg er mit seinem Team jedoch als Vorletzter in die zweite Liga ab. Der 23-Jährige war zu Beginn der Saison eine feste Größe im offensiven Mittelfeld oder auf der rechten Seiten. Im Saisonendspurt war er jedoch in einem Formtief und kam nur noch zu Kurzeinsätzen. In 40 Pflichtspielen kam er für Leeds auf ein Tor und drei Vorlagen.
Damit konnte er nicht an seine guten Werte aus seiner Zeit bei Salzburg anknüpfen, wo er in 66 Spielen auf 13 Tore und 15 Vorlagen kam.
Daher fiel sein Martkwert laut der Datenbank "Transfermarkt.de" zuletzt von 30 Millionen Euro auf 25 Millionen. Dennoch wäre Aaronson damit der wertvollste Spieler im Kader der Berliner.
Der US-Nationalspieler, der in seiner Heimat den Spitznamen "Medford Messi" trägt, würde mit seiner quirligen und kreativen Spielweise für ein neues Element im ansonsten vor allem kämpferisch starken Berliner Mittelfeld sorgen.
Und trotz seines jungen Alters hat Aaronson bereits Champions-League-Erfahrung. In der Saison 2021/22 zog er mit RB Salzburg sogar ins Achtelfinale ein, dort schied Salzburg jedoch deutlich gegen den FC Bayern aus. Aaronson stand damals in allen acht Partien in der Startelf.
Die Berliner starteten am Montag offiziell in die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach Medizinchecks und einem ersten Leistungstest steht am Mittwoch unter Trainer Urs Fischer die erste Einheit auf dem Programm.
Tipps für das Leben in Deutschland könnte sich Aaronson schon jetzt von seinem Bruder Paxten holen. Er steht seit dem Winter bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und kam in der Rückrunde immer wieder zu Kurzeinsätzen.