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Cayana Freeman im Star-Porträt: Karriere von Wimbledon bis zur Champions League

Cayana Freeman wird in der kommenden Saison als CL-Reporterin unterwegs sein.
Cayana Freeman wird in der kommenden Saison als CL-Reporterin unterwegs sein. Bild: Amazon Prime
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Cayana Freeman im Porträt – ihr Weg von Wimbledon über Olympia zur Champions League

17.09.2024, 13:16
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Als Claudia Neumann im vergangenen Jahr als erste Frau das Champions-League-Finale für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommentierte, erntete sie zwar viel Applaus, aber auch mindestens genauso viele Anfeindungen. Auch wenn Frauen nach und nach ihren Platz in der Sportwelt und im Sportjournalismus einnehmen, ist der Weg dorthin kein leichter.

Dass sich die Schwierigkeiten bei einer Schwarzen* Frau noch potenzieren, liegt auf der Hand. Entsprechend ist es gewissermaßen als ein Statement zu werten, dass Prime Video für diese Saison Cayana Freeman als Reporterin bei der Champions League verpflichtet hat. In der Sportwelt gilt sie mit 25 Jahren dennoch als ein relativ neues Gesicht.

Hier gibt es alle Infos über Cayana Freeman.

  • Name: Cayana Freeman
  • Geburtsjahr: 1999
  • Geburtsort: Deutschland
Cayana Freeman kommentiert für Prime Video die Champions League.
Cayana Freeman kommentiert für Prime Video die Champions League.Bild: Amazon prime

"Cayana's curious chats": besonderer Start auf Youtube

Zwar ist Cayana Freeman mit einem Alter von 25 Jahren im Vergleich zu anderen Größen im Sportjournalismus noch eine wahre Anfängerin. Entsprechend offen zeigt sie sich bisher auch noch gegenüber kleinen Blogs und Podcasts, die sie für Interviews über ihren Werdegang als Sportmoderatorin anfragen.

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Scrollt man in ihrem Instagram-Profil ein bisschen weiter nach unten, finden sich auch einige Fotos aus Freemans Zeit abseits des Sportjournalismus. Nach einem Bachelor in Business Management zog sie nach London, dort wurde sie von einer Agentur für Moderator:innen aufgenommen und startete parallel ihr eigenes Youtube-Format.

Unter dem Titel "Cayana's curious chats" lädt sich die angehende Reporterin hier verschiedenste Personen von Popkultur bis Sport ein und interviewt sie in lockerer Atmosphäre zu ihrer Karriere. Dass Freeman nicht nur für Sportmoderation geeignet ist, beweist sie etwa mit der ersten Folge, die sich um einen als Stripper tätigen Mann dreht und den sie in lässigem Plauderton interviewt.

Cayana Freeman für Prime Video beim Tennis

Trotzdem ist der Einsatz bei der Champions League nicht der erste Job, den Cayana Freeman im Bereich Sport und für Prime Video übernimmt. Bereits im Sommer kommentierte sie gemeinsam mit dem neuen Prime-Video Moderator Alex Schlüter das Wimbledon-Turnier in London. Dank ihrer umfassenden Sprachkenntnisse konnte sie bereits hier für ein großes Publikum das Event kommentieren.

Freeman spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch, auch in Spanisch hat sie laut eigenen Angaben grundlegende Kenntnisse.

In Wimbledon dürfte das für die 25-Jährige durchaus von Vorteil gewesen sein. Bei ihrem allerersten Job für eine große Live-Übertragung fing sie am Spielfeldrand Stimmen der internationalen Spieler ein. "Ein Traum ist wahr geworden. Zwei Wochen, an die ich mich für immer erinnern werde", schreibt die Journalistin zu ihrem Einsatz für Prime Video auf Instagram.

Cayana Freemans Start in der Formel 1

Der eigentliche Start der sportjournalistischen Karriere von Cayana Freeman liegt aber um einiges weiter zurück. Für ihre Agentur "Loud Speaker Agency" moderiert sie bereits seit 2022 verschiedenste Rennen der Formel 1. Seit ihrer Kindheit hat die Reporterin laut eigenen Aussagen eine echte Leidenschaft für den Motorsport, aber eben auch für Fußball.

"Als Sportreporterin musst du Sport lieben, sonst hasst du 80 Prozent von dem, was du tust."

"Fußball ist um einiges exklusiver, wenn es etwa um den Zugang zu Spieler geht", erzählt sie allerdings im Podcast "Females in Motorsport". Auf der anderen Seite sei die Vorbereitung auf die Moderation bei der Formel 1 oft sehr viel schwieriger, da viele Aspekte erst im Laufe des Renntages geklärt würden.

Zwar schätze sie ihren Job, betont jedoch auch immer wieder die harten Seiten daran, vor allem am Anfang der Karriere. "Als Sportreporterin musst du Sport lieben, sonst hasst du 80 Prozent von dem, was du tust", unterstreicht sie zudem lachend gegenüber Podcasterin Manvi Mittal. Zudem gibt sie an, dass jung, Schwarz* und weiblich zu sein im Sportjournalismus durchaus isolierend wirken kann.

Cayan Freeman über ihren Einsatz in der Champions League

Im Gespräch mit watson hat Cayana Freeman erzählt, worauf sie sich bei ihrem Einsatz als Reporterin am meisten freut. "Eines der zentralen Ziele von Prime Video ist es, die Zuschauer:innen Zuhause so nah wie möglich an das Geschehen in den Stadien heranzubringen", meinte die 25-Jährige.

"Für mich bedeutet das, die Königsklasse des Fußballs hautnah mitzuerleben, mit all den Toren, Emotionen und der Spannung des Wettbewerbs direkt vor meinen Augen." Als Fußballfan sei das ein absoluter Traum, sie freue sich riesig darauf, die Top-Spiele live mitverfolgen zu können. Als Reporterin live dabei zu sein, sei "nicht nur ein Meilenstein in meiner Karriere, sondern ein echtes Highlight meines Lebens".

Freeman und ein weiterer "Traum-Job" bei Olympia

Dass sie selbst den Sport wirklich liebt, bewies Cayana Freeman dann im Sommer auch noch bei einem weiteren Job. Im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris wurde sie als Moderatorin der deutschen Fanzone engagiert.

"Ehrlich gesagt hätte ich mir nie erträumen lassen können, bei den Olympischen Spielen zu moderieren", schreibt die 25-Jährige zu ihrem Einsatz auf Instagram. In einem weiteren Post bezeichnet sie sich in Anlehnung an Pop-Sängerin Charli xcx "Olympic brat".

Im Podcast von Manvi Mittal gibt sie dann aber noch an, wer ihr absoluter Traumpartner für ein Interview wäre: "Michael Schumacher". Gerne würde sie ihn demnach fragen, ob er etwas in seinem Leben bereut.

*Schwarz wird in diesem Text großgeschrieben, da es sich um eine konstruierte Zuschreibung handelt, die auf die Hautfarbe einer Person zurückgeführt wird.

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