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WM 2022: WM-Expertin Tabea Kemme mit deutlichen Worten zu "One Love"-Binde

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Tabea Kemme ist WM-Expertin bei Magenta TV.Bild: imago images / Passion2Press
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"Wusste nicht, ob ich heulen sollte oder heulen sollte" – WM-Expertin mit deutlichen Worten zu "One Love"-Binde

21.11.2022, 16:55
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"Wir sind sehr frustriert über die Entscheidung der Fifa, die wir für beispiellos halten." So reagierte unter anderem der DFB auf die Entscheidung der Fifa, die "One Love"-Kapitänsbinde zu verbieten.

Nach langen Diskussionen um diese umstrittene Binde wurde es am Montagmittag offiziell verkündet: Die sieben europäischen Nationalmannschaften, die ursprünglich mit der "One Love"-Binde auflaufen wollten, beugen sich der Fifa und verzichten darauf.

Zuvor hatte unter anderem die deutsche Nationalmannschaft erklärt, die "One Love"-Binde tragen zu wollen. Manuel Neuer hielt bis zuletzt daran fest und antwortete auf einer Pressekonferenz des DFB am Wochenende auf entsprechende Nachfrage mit einem knappen: "Ja", er wolle sie tragen.

Die Fifa hatte am Wochenende kurzfristig eine eigene Binde vorgestellt. Darauf zu sehen: Slogans wie "#FootballUnitesTheWorld" oder "#NoDiscrimination". Demnach können die Mannschaften nun entweder diese wählen oder ihre eigene Nationalbinde.

"Als ich die Nachricht auf meinem Handy gesehen habe, wusste ich nicht, ob ich heulen sollte, oder ob ich heulen sollte."
WM-Expertin Tabea Kemme

WM-Expertin Tabea Kemme findet deutliche Worte für Fifa-Verbot

Die Reaktionen fielen eindeutig aus: So schrieb unter anderem Ex-DFB-Star Thomas Hitzlsperger auf Twitter: "Wie erbärmlich!" und schlägt vor: "Wie wäre es mit Regenbogen-Schnürsenkeln?"

Und auch WM-Expertin Tabea Kemme findet deutliche Worte für das Fifa-Verbot der "One Love"-Binden. Kurz vor dem Spiel zwischen England und dem Iran am Montagnachmittag sagte sie bei Magenta TV: "Als ich die Nachricht auf meinem Handy gesehen habe, wusste ich nicht, ob ich heulen sollte, oder ob ich heulen sollte."

Sie fordert: "Wir müssen das Regelwerk ändern. Sport ist politisch." Das sei kein Geheimnis und deshalb müsse man hier vorangehen. Das traurige dabei sei: "Wem willst du jetzt noch Vertrauen schenken?" Mit jeder getätigten Aussage sei jetzt ein "Schwenk Misstrauen dabei". "Und das ist sehr traurig für die Sportart Fußball", schloss Kemme.

"Das ist mal ein klares Statement", resümiert Moderator Sascha Bandermann.

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