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Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zählt bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland nur eine Sache: der WM-Titel. Das machten alle Spielerinnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Vorfeld deutlich.
Die letzten beiden Testspiele gegen Vietnam (2:1) und Sambia (2:3) verliefen zwar alles andere als überzeugend, doch für Kapitänin Alexandra Popp war es der Warnschuss zur richtigen Zeit. "Es muss uns klar sein, dass wir gegen alle 100 Prozent geben müssen. Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen."
So ging es am Dienstagabend für die nominierten 23 Spielerinnen plus Janina Minge, die als Ersatz ebenfalls mitgeflogen ist, von Frankfurt über Dubai nach Sydney und von dort mit dem Bus ins WM-Quartier nach Wyong.
Stürmerin Laura Freigang gab auf ihrem Instagram-Kanal einen speziellen Einblick und zeigte, dass auch bei den Nationalspielerinnen trotz Vorbereitung nicht alles glattläuft.
Schon im Vorfeld erzählten die Spielerinnen, dass sie sich die Zeit vor allem mit schlafen und dem Streaming von Serien vertreiben wollen. Vom Betreuerteam gab es zudem die Anweisung, schon im Flugzeug nach australischer Zeit – also neun Stunden vor der deutschen Zeit – zu leben. Einige kamen damit wohl nicht allzu gut zurecht.
So postete die Frankfurter Angreiferin ein Video von Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann, die ihr von einer Rolltreppe entgegenläuft. Dazu schreibt sie: "Musste zweimal zurück in den Flieger, um a: Handy und b: Kopfhörer zu holen: Sydney Lohmann". Die 24-Jährige nahm es jedoch mit Humor und ist auf dem Video mit einem breiten Grinsen zu sehen.
Doch auch Freigang selbst blieb kurz danach von einem kleinen Missgeschick nicht verschont. Sie postete ein Foto von sich mit ihrem Daumen, der nach oben zeigt, und schrieb dazu: "Hat für zehn Minuten ihren Reisepass verloren und macht sich nie wieder über jemanden lustig: Laura Freigang".
Seit dem Abflug am Dienstagabend aus Frankfurt dokumentieren zahlreiche DFB-Stars auf ihren Social-Media-Accounts den 24-Stunden-Trip.
Innenverteidigerin Kathy Hendrich und Mittelfeldspielerin Sara Däbritz etwa nutzten die Zeit im Flugzeug, um sich die Zähne zu putzen und das später zu posten. Ansonsten gibt es immer wieder Selfies aus dem Flugzeug oder in den Wartebereichen auf den Social-Media-Kanälen zu entdecken.
Bis zum Auftaktspiel gegen Marokko haben die DFB-Frauen noch bis 24. Juli Zeit. Bis dahin, erklärte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg, sollen sich die Fußballerinnen nicht langweilen. "Wir möchten gerade in den ersten Tagen etwas anbieten. Das geht von Känguru besuchen bis vielleicht Spinnen jagen", sagte sie vor der Abreise am Dienstagabend. "Lassen wir uns mal überraschen, ob die eine oder andere Spielerin mit Pfeil und Bogen rumläuft."
