
Die deutsche Nationalmannschaft ist nach einer enttäuschenden WM-Leistung nach der Vorrunde ausgeschieden.Bild: imago/ ulmer/ teamfoto
WM 2022
Die deutsche Nationalmannschaft ist nach einer enttäuschenden Leistung erneut in der Vorrunde der Weltmeisterschaft ausgeschieden. Bereits 2018 musste das DFB-Team nach der Gruppenphase bei der WM in Russland den Rückflug antreten, bei der EM im vergangenen Jahr erreichte Deutschland gerade so das Achtelfinale.
Damit hängt die Nationalmannschaft rund um Kapitän Manuel Neuer ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Nach der erneut schwachen Leistung droht nun ein personelles Beben in der Führungsebene. In der kommenden Woche soll in einem Krisenrat über die Zukunft des DFB entschieden werden.
Krisenrat soll zukünftige Ausrichtung besprechen
In besagtem Krisengipfel soll es unter anderem auch um den langjährigen Funktionär und aktuellen Manager des Deutschen Fußballbund Oliver Bierhoff gehen. Neben Bundestrainer Hansi Flick und DFB-Präsident ist auch der derzeitige BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eingeladen.

Oliver Bierhoff ist sei 2004 Funktionär beim DFB.Bild: dpa / Federico Gambarini
Laut Informationen der "Bild" könnte die Präsenz von Watzke ein Indiz dafür sein, dass Bierhoff bald seinen Hut als DFB-Manager ziehen könnte. Es werde wohl intern diskutiert, dass der Geschäftsführer von Borussia Dortmund zukünftig bei Themen rund um die Nationalmannschaft eine bedeutende Funktion einnehmen solle.
Angeblich sollen sogar bereits während der Weltmeisterschaft einige Profis der Nationalmannschaft darum gebeten haben, Hans-Joachim Watzke in der Diskussion um die One-Love-Kapitänsbinde zurate zu ziehen.
Bierhoff könnte in Funktionen eingeschränkt werden
Ob allerdings bereits aus der Krisensitzung handfeste Konsequenzen folgen, ist fraglich. DFB-Präsident Bernd Neuendorf betonte bereits: "Unser Fahrplan sieht vor, dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden. Das wird ein erstes Treffen sein, wo wir besprechen werden, wie sich die Situation darstellt."

Bernd Neuendorf ist seit März 2022 Präsident des DFB.Bild: dpa / Tom Weller
Dass Bundestrainer Hansi Flick gehen muss, sei laut "Bild"-Informationen unwahrscheinlich. Da er erst seit August 2021 im Amt ist, könne man ihm nicht die Gesamtschuld daran geben, dass das DFB-Team seit Jahren die eigenen Ziele nicht erfüllen kann.
Nationalmannschaftsdirektor Bierhoff hingegen ist schon länger in einer Führungsposition. Bereits seit 2004 leitet der frühere Top-Stürmer die Geschicke beim DFB. Sollte Bierhoff tatsächlich zum Teil-Rückzug gezwungen werden, könnten sich seine Tätigkeiten zukünftig auf die Ämter als Direktor und Geschäftsführer der DFB-Akademie beschränken.
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