Bei der "Dschungelshow" auf RTL wird tatsächlich an allen Ecken und Enden gespart – sogar die beliebten Dschungelprüfungen sind davon offensichtlich betroffen, dabei gelten die alljährlich als Höhepunkte des Formats. Aber nicht nur das Publikum echauffierte sich insbesondere im groß angekündigten Halbfinale der Ersatz-Sendung für das Dschungelcamp über fehlende Krabbeltiere, Schock und Thrill: Auch die Kandidaten selbst finden jetzt, dass man ihnen durchaus mehr abverlangen könnte!
In der "Dschungelshow" am Mittwoch hielten es etliche Fans auf Twitter für einen schlechten Scherz: Die Halbfinalisten, die zuvor drei Tage lang in einem Tiny House ausharrten und zumindest in den bisherigen Prüfungen mal kurzen Kontakt mit Kakerlake, Vogelspinne und Python hatten, sollten in 14 Metern Höhe über eine Plexiglas-Planke spazieren.
Und ein Spaziergang war das in der Tat, denn Zoe Saip, Mike Heiter, Lydia Kelovitz und Lars Tönsfeuerborn zögerten bei der Aufgabe nicht einmal. Die augenscheinlich größte Hürde beim Einsammeln der jeweils drei Sterne, die auf der Planke lagen, war die Tatsache, dass die Promis zuvor kurze Zeit auf einem sich drehenden Stuhl saßen.
Lars, der es zusammen mit Mike ins Finale der Show geschafft hat, relativiert auf Anfrage von watson noch einmal wohlwollend diesen Eindruck: "Als so einfach würde ich die Prüfung jetzt nicht betiteln. Der Drehstuhl war nicht zu unterschätzen", verrät aber weiter: "Ich empfand die Prüfung als machbar. Dennoch habe ich es mir einfacher vorgestellt und am Ende war ich nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung." Er hätte seiner Meinung nach noch schneller sein können.
Klar bleibt jedoch trotz dieser Einschätzung: Besonders viel Überwindung, Stärke, Mut – das alles konnten die Kandidaten in der Prüfung (noch) nicht unter Beweis stellen. Das scheint Lars ähnlich zu sehen: "Das Finale kommt ja noch und ich denke, da werden die Kollegen dann ordentlich was auffahren", deutet er im Interview vielversprechend an. Noch konkreter wird er in seiner Instagram-Story und vermutet dort das, was sich jetzt sicherlich viele vom Finale noch erhoffen:
Eine sogenannte Essensprüfung fehlte bislang tatsächlich gänzlich, in der in den vergangenen Staffeln teils lebendige Tiere, fermentierte Eier oder sogar Sperma und Blut verschiedener australischer Lebewesen verspeist wurden. Ob sich RTL diesen Prüfungs-Kracher wirklich bis zum Schluss aufgehoben hat, bleibt bis Freitag erst einmal unklar.
Sicher ist sich Lars aber im Interview, dass er auch die kulinarische Prüfung mit etwas Überwindung meistern wird: "Wie ich schon sagte, ich habe schon Schlimmeres geschluckt. Deswegen wird gegessen, was auf den Tisch kommt", stellte er siegessicher fest. Worauf der "Prince Charming"-Finalist anspielt: Er hat den Sex-Podcast "Schwanz & ehrlich" und gab in einer Folge schon Details über seine Vorlieben beim Oralverkehr preis.
Nicht nur das Halbfinale, auch die vorherigen Prüfungen waren für Lars keine große Aufgabe, wie er ebenfalls gegenüber watson berichtete. Gefürchtet werden die Challenges von ihm zumindest keineswegs, im Gegenteil: "Die Prüfungen waren für mich immer ein Spaß. Und ich freue mich schon auf jede weitere Prüfung."
Eine andere Stelle, an der RTL sparsam war, sollen die Gagen der Promis sein. Der Ex-Dschungelcamper Matthias Mangiapane bestätigte bereits einen "Bild"-Bericht gegenüber watson, laut dem die Kandidaten lediglich zwischen 8000 und 25.000 Euro durch ihren "Dschungelshow"-Auftritt verdienen – so wenig, wie noch nie in der Geschichte des Dschungelcamps. Im Vergleich zu Spitzen-Salären von beispielsweise Natascha Ochsenknecht, die 170.000 Euro kassierte, ein Witz.
Da bleibt Lars wohl nur noch viel Erfolg zu wünschen: Das Finale der "Dschungelshow" läuft am Freitag um 22.15 Uhr auf RTL. Sollte er sich gegen seine Kontrahenten durchsetzen, ist er gesetzter Kandidat für das Camp 2022 und erhält zur Aufstockung der Mini-Gage ein Preisgeld von über 50.000 Euro.
(cfl)