Schon vor Monaten kündigte RTL an, dass bei "Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden" im Vergleich zu den regulären Staffeln einiges anders wird. Die Folgen mit den All-Stars wurden in Südafrika aufgezeichnet, bei der Jubiläumsstaffel handelt es sich also nicht um eine Live-Show.
Das bedeutet auch: Das Publikum kann diesmal nicht mit abstimmen. Der erste Promi muss sich schon in Folge zwei verabschieden. Die Art der Inszenierung bei RTL lässt allerdings zu wünschen übrig, denn Spannung will keine aufkommen.
Schon an Tag eins gab es Zoff um David Ortega. Er verweigerte eine Essensprüfung, da er Veganer ist. Seine oft wirren Ansprachen und auch Selbstgespräche stellen die anderen mitunter außerdem vor Rätsel. Spontan wurde er nach kurzer Zeit als Teamchef abgesetzt.
Am zweiten Tag möchte er mitten im Camp Theater spielen – Thorsten Legat hat genug und macht seinem Mitstreiter eine klare Ansage. Schon in dieser Folge müssen die Promis eine schwerwiegende Entscheidung treffen: Im Rahmen einer anonymen Abstimmung wird eine Person gewählt, die die Sendung sofort verlassen wird.
Obwohl die meisten von David Ortega genervt sind, ist die Wahl durchaus knifflig. Strategisch klug ist es nämlich, jemanden zu wählen, der sich in den Prüfungen gut schlägt und damit eine starke Konkurrenz ist.
Am Ende fallen sieben von zwölf Stimmen auf David Ortega. RTL zeigt, wie sich jeder Promi im Dschungeltelefon entscheidet, und teilt auch das Gesamtergebnis mit. Erst danach folgt die Szene, in der Sonja Zietlow und Jan Köppen die Stars vor Ort informieren – eine Strategie, die nicht wirklich nachvollziehbar ist.
"Es entscheidet sich zwischen Winfried, Georgina und David", teilt Jan Köppen mit, und verzögert noch ein wenig. "Der Winfried bleibt hier", heißt es von Sonja Zietlow. Erst nach weiteren quälend langen Sekunden fällt Davids Name. "Du bist ein Star, schaff' dich hier raus."
Das kann der Sender deutlich kürzer halten, wenn das Publikum schon Bescheid weiß, denn spannend ist dann nichts mehr. Wie RTL bei den kommenden Rauswahl-Entscheidungen verfährt, bleibt aber abzuwarten.