Nach dem Dschungelcamp ist vor dem Dschungelcamp! RTL hat es trotz Corona geschafft, "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" dieses Jahr durchzuziehen. Eine Maßnahme des Senders, um das Dschungelcamp produzieren zu können, bestand darin, die Show von Australien nach Südafrika zu verlegen. Außerdem gab es viele Sicherheitsvorkehrungen, die das Produktionsteam einhalten musste. Dazu gehörten unter anderem ein striktes Hygiene-Konzept und regelmäßige PCR- und Antigentests.
Nun ist das Trash-Spektakel vorbei und es gibt nach Prince Damiens Krönung im Jahr 2020 endlich wieder einen neuen König: Der Ex-"Bachelorette"-Kandidat Filip Pavlović schnappte sich die Krone im südafrikanischen Dschungel. Nach dem Ende sprach RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner über die Zukunft der Show und verriet bereits ein wichtiges Detail.
Alles in allem zog Markus Küttner im Gespräch mit "dwdl.de" ein positives Fazit nach dem diesjährigen Dschungelcamp: Er sei erleichtert, dass es ihnen in dieser schwierigen Zeit gelungen sei, "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" in der gewohnten Qualität "on air zu bringen". "Das Team ist unter teilweise sehr schwierigen Rahmenbedingungen über sich hinausgewachsen und ich bin in diesem Jahr ganz besonders dankbar – und auch ein bisschen stolz", führte er aus und dankte vor allem den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, "die in Südafrika mitunter deutlich längere Arbeitszeiten hatten als sonst in Australien".
Südafrika hat sich als Schauplatz für das Dschungelcamp bewährt, trotzdem soll "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" 2023 wieder an seinem gewohnten Standort stattfinden, wie Küttner deutlich machte:
Gleichzeitig stellte er jedoch klar, dass es großartig in Südafrika gewesen und der Schauplatz "viel mehr als eine Notlösung" sei. "Ich bin allen, die vor Ort einen so großartigen Job gemacht haben, sehr dankbar. Südafrika ist ein tolles Land und die Region, in der wir die 15. Staffel produziert haben, gehört zu den schönsten Orten, die ich je gesehen habe. Die Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Team hat super funktioniert, ich habe viele besondere neue Menschen kennen und schätzen gelernt", so Küttner weiter.
Doch ob auch die Quoten beim Kölner Sender für zufriedene Gesichter gesorgt haben? Mit durchschnittlich 26 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 59-Jährigen war das Dschungelcamp an allen 16 Tagen Primetime-Sieger und 15 Mal der Sieger mit durchschnittlich 29,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, wie RTL in einer Pressemitteilung bekanntgab. Während das Dschungelcamp lief, holte RTL 14 Mal den Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen und 12 Mal bei den 14- bis 59-Jährigen. Im linearen TV lag die Nettoreichweite über die Staffel hinweg bei 35 Millionen Zuschauern.
Das sind zwar tolle Werte, doch wie "dwdl.de" berichtet, war der durchschnittliche Marktanteil dieses Jahr um rund zehn Prozentpunkte niedriger als 2020. Trotzdem zeigte sich Markus Küttner zufrieden mit den Werten und betonte:
Und weiter: "Er beschäftigt den Boulevard ebenso wie das Feuilleton – das haben wir einmal mehr bewiesen. Und er eignet sich durch die Kraft der Marke und die Begeisterung der Menschen zum crossmedialen Spiel: Streaming, Radio, Print, Digital – wir haben knapp 90 Prozent der Deutschen über die letzten zwei Wochen erreicht." Das sei ohnegleichen.
Wenn alles nach Plan läuft, wird das Dschungelcamp 2023 also wieder in Australien stattfinden. Neben dem Standort soll auch der erste Kandidat feststehen. Nach "Bild"-Informationen bekommt Lucas Cordalis im kommenden Jahr endlich die Möglichkeit, in die Dschungelkönig-Fußstapfen seines verstorbenen Vaters Costa Cordalis treten zu können.
Es wäre der dritte Anlauf für den Schlagersänger: Er sollte bereits 2021 mitmachen, doch dann fiel "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" coronabedingt aus und es gab nur eine Ersatzshow aus Köln. Dieses Jahr konnte er nicht ins Dschungelcamp einziehen, weil er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Aber alle guten Dinge sind bekanntlich drei.
(swi)