Die medialen Rundumschläge zwischen "DSDS"-Jurorin Katja Krasavice und ihrem Kollegen Dieter Bohlen machen die Castings beinahe zur Nebensache. Die Rapperin bezeichnete Bohlen als "alten, weißen, sexistischen Typen" und kündigte für Sonntag eine große Enthüllung bei Tiktok an.
"Du hattest nicht nur keinen Respekt vor vielen Kandidaten, sondern genauso keinen Respekt vor mir", wettert Krasavice in einer Instagram-Story. Tatsächlich fällt es schwer, ihr nicht zu glauben. Die spitzen Bemerkungen des Pop-Titans ließen auch in Folge sieben der Castingshow nicht lange auf sich warten.
Daniel Fabian Cuan Orozco aus Mannheim will die Jury mit einem Song aus "High School Musical 3" überzeugen. Das klappt nicht. "Ich habe richtig Angst, dass wir Probleme mit dem Arbeitsschutzrecht kriegen. Wenn der Kameramann RTL verklagt, dann verlieren wir", meint Bohlen und fügt an: "Man kann ja wenigstens leise grausam singen, aber du singst auch noch laut grausam." Jurorin Leony formuliert die Absage sanfter: "Netter Typ, aber Singen war gar nichts."
Schiefe Töne sind allerdings nicht immer Grund für einen Rausschmiss, wie die Zuschauenden am Beispiel von Svenja Plaumann aus Duisburg sehen können. Mit ihrer Version von "Ja" (Silbermond) schafft sie es in den Recall – trotz einiger schiefer Töne. "Schief mit Gefühl ist tausendmal besser als gerade ohne Gefühl", erklärt Bohlen sein "Ja". Klingt ein bisschen, als wäre hier nach Sympathie entschieden worden, wenn man ehrlich ist.
Überhaupt fällt auf, dass Katja Krasavice und Leony, im Gegensatz zu Dieter Bohlen und Pietro Lombardi recht wenig Wortanteile in der Castingshow haben. Geht RTL hier etwa auf Nummer Sicher? Wir erinnern uns an die bevorstehende Enthüllung von Krasavice, auf die man gespannt sein darf.
Mit Claudia Haas steht eine alte Bekannte vor der Jury. Allerdings nicht als Kandidatin, sondern als "Special-Guest", wie der Sprecher verkündet. Das heißt im Klartext: Claudia ist zur reinen Unterhaltung in der Show, denn singen kann sie nicht. Bevor sie sich dennoch das Mikrofon greift, drückt sie Dieter Bohlen erst mal eine geschälte Banane in die Hand, auf die sie reichlich Sahne sprüht.
Stellt sich die Frage, ob sich Claudia das wirklich selbst ausgedacht hat. Oder steckt da doch eine kleine Masche vom Sender dahinter, um für garantierte Fremdscham-Momente in der Show zu sorgen?
Mit Model Sandra Gninofoun-Lang aus Stockach vom Bodensee gesellt sich eine weitere Kandidatin in die Runde, die mit Gesangstalent eher wenig gesegnet ist. Dafür erzählt sie ohne Scheu ein paar Details aus ihrem Privatleben. Ihr Ehemann ist mit bereits 68 Jahren deutlich älter als sie selbst.
Das schockt Bohlen: "Was?" Warum der Altersunterschied gerade ihn so verblüfft, ist schon ein wenig verwunderlich. Immerhin ist seine Freundin Carina mit 39 Jahren knapp zwanzig Jahre jünger als er. Katja Krasavice hat dagegen gleich eine Frage an die 25-jährige Kandidatin: "Hat er Cash der Gute?" Viel Geld hat Sandras Mann offenbar nicht, zudem wären die beiden bereits voneinander getrennt. "Na dann würde ich mich auch trennen", scherzt Krasavice. Mit ihrer Art von Humor weiß Bohlen erkennbar wenig anzufangen.
Andrea Krause aus Essen versuchte ihr Glück mit koreanischer Popmusik. "Ich hole den K-Pop-Trend nach Europa", verspricht die gelernte Chemielaborantin und hat noch eine Überraschung für die Jury: "Ich kann Poledance." Klar, dass sie das gleich vorführen muss. Doch ihre Performance kommt beim Pop-Titan nicht gut an: "Das ist ja nichts!" Katja Krasavice will sich danach selbst an der Stange probieren und kassiert Gelächter von den beiden männlichen Jurymitgliedern. "Was? Findet ihr das witzig? Komm du mal her", fordert sie Pietro auf.
Der Sänger dreht sich anschließend ein paar Mal um die Stange und verletzt sich dabei die Hand. "Ich bin verletzt! DSDS ist gefährlich", teilt er seinen Jurykollegen lautstark mit. Die minimalen Abschürfungen auf der Haut sind mit bloßem Auge allerdings kaum zu erkennen. Andrea Krause schafft es nicht in den Recall. Bohlens vernichtendes Urteil: "Klingt schon gestört die Nummer. Was auch immer du singst, du kannst leider nicht singen."