Das Wacken-Festival 2023 versinkt im Chaos – und im Schlamm. Nachdem am Dienstag zunächst ein Anreiseverbot für PKWs verhängt wurde, ist der Einlass zum Festival seit Mittwochmorgen komplett gestoppt. Wer ein Ticket besitzt, aber jetzt noch nicht auf dem Gelände ist, hat also Pech. Der Entscheidung der Veranstalter war seit Tagen anhaltender Regen vorausgegangen.
Zwar ist nun klar, dass die Fans, die nicht mehr aufs Gelände kommen, das Geld für ihre Karten zurück erhalten, dennoch ist der Frust mitunter groß. Auf watson-Anfrage äußert sich nun der Sänger und Gitarrist einer Band, die dieses Jahr beim Wacken auftritt.
Veit "Vito C." Kutzer von J.B.O. macht gegenüber watson deutlich, wie frustrierend die Lage für alle Seiten ist. "Wir können den Frust zu 100 Prozent verstehen", stellt er klar. Aus der Perspektive der Fans betrachtet, die teils von weit her in das Dorf kommen, ergänzt er:
Den Wacken-Verantwortlichen macht der Musiker aber keine Vorwürfe. Vielmehr habe er "auch Verständnis für die Veranstalter". Derartige Entscheidungen seien "nicht leicht zu fällen, aber sie müssen ja auch für die Sicherheit geradestehen".
Abschließend meint Vito zu watson: "Ich bin gespannt, was wir vorfinden werden. Ich geh jetzt erstmal Gummistiefel kaufen!" Seiner guten Laune und seiner Lust auf das Festival kann das Chaos anscheinend also nichts anhaben.
Währenddessen hat sich der Veranstalter auf Instagram erneut zu Wort gemeldet. Er bedankt sich bei allen, die den Weg bis hierhin mit ihnen gegangen seien. "Einige mussten leider zu Hause bleiben oder umdrehen. Es tut uns unendlich leid. Die, die wir hier nicht raufgekriegt haben (...). Es ist, wie es ist."
Er verweist auf den Stream von Magenta TV und Magenta-Music und meint: "Wir können gemeinsam feiern." Auch in Bezug auf den Instagram-Channel hat er eine Verkündung zu machen: "Wir versuchen jetzt aber auch mal hier auf den Kanälen mit Inhalt zu kommen, worum es eigentlich geht. Es geht um euch, um die Community. Es geht um Metal, es geht um die Bands. Das wollen wir euch auch zeigen."
Am Ende appelliert der Veranstalter an die Zuhausegebliebenen: "Bitte, bitte nicht sauer sein. Wir versuchen euch so auf dem Laufenden zu halten, dass ihr wenigstens etwas mitbekommt."