Ein paradiesischer Urlaubsort, zehn spärlich gekleidete, sexuell freizügige Singles und die Möglichkeit, sich durch Enthaltsamkeit ein enormes Preisgeld zu sichern. Was zuerst so klingen mag, wie das neueste Geständnis aus dem Enthüllungsbuch von Prinz Harry, ist in Wahrheit die Prämisse einer überaus populären Netflix-Show, die nun auch nach Deutschland kommt.
Aus der deutschen Unterhaltungslandschaft sind Dating-Shows schon lange nicht mehr wegzudenken. Ob "Ex on the Beach", "Naked Attraction" oder "Der Bachelor" – Zuschauer:innen von Reality-TV kommen hierzulande zwar auf ihre Kosten. Nun dürfen sich Genre-Fans aber auf ein weiteres Format freuen.
"Too hot to handle" lautet der Name der US-amerikanischen Erfolgsshow, die zu Deutsch etwas ungelenk, schlicht mit "Finger weg" übersetzt wurde. Auf Netflix feierte jüngst die vierte Auflage Premiere, ein brasilianischer sowie ein mexikanischer Ableger existieren bereits. Ab dem 28. Februar wird nun auch eine Staffel mit deutschen Protagonist:innen auf der Streaming-Plattform zu sehen sein.
Das Prinzip der Show ist so simpel wie genial. Zehn junge, attraktive Influencer:innen in spe erreichen unter dem Vorwand einer herkömmlichen Datingshow ein Retreat, bereit, übereinander herzufallen.
Der Twist: In eben jenem Retreat werden Küsse, jeglicher sexueller Kontakt und Selbstbefriedigung sanktioniert. Jeder Regelverstoß wird strengstens von "Lana", einem kegelförmigen Computer, gerügt und führt zum Abzug aus einem Preisfonds. Dieser hat zu Beginn eine Höhe von 200.000 Euro und kann am Ende gewonnen werden. Man lehnt sich allerdings nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man vermutet, dass der Preis am Ende geringer ausfallen wird.
Die Idee der Sendung wird damit begründet, dass die Teilnehmer:innen nur dann bedeutungsvolle Beziehungen eingehen können, wenn sie es schaffen, ihrem Drang nach flüchtigen sexuellen Beziehungen nicht nachzugehen. Oder wie es in einer offiziellen Mitteilung von Netflix heißt: "Welche Hotties schaffen es, emotionale Bindungen einzugehen – und wer kann der Versuchung nicht widerstehen und verbrennt sich die Finger?"
Produziert wird die Sendung von der senderunabhängigen Kölner Produktionsfirma UFA Show & Factual, die unter anderem für die Formate "Deutschland sucht den Superstar" (RTL), "Wer weiß denn sowas?" (ARD) oder "Hartz und herzlich" (RTL Zwei) verantwortlich sind. Über die Teilnehmer:innen sind noch keine weiteren Details bekannt, den vorab veröffentlichten Fotos zufolge scheinen allerdings alle ein Sixpack zu haben.