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Knossi kritisiert neue "7 vs. Wild"-Regeln: "Nie ein Fan von Änderungen"

Profi-Streamer Jens Knossalla Knossi bei einem Special Screening von Teenage Mutant Ninja Turtles - Mutant Mayhem im Filmpalast K
Entertainer Knossi ist auch in diesem Jahr wieder bei "7 vs. Wild" dabei und sieht eine Sache durchaus kritisch.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Knossi kritisiert neue "7 vs. Wild"-Regeln: "Nie ein Fan von Änderungen"

23.08.2023, 08:07
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Bei "7 vs. Wild" avancierte Knossi im vergangenen Jahr zu einem der Publikumslieblinge. Kein Wunder also, dass der Erfinder der Show, Fritz Meinecke, ihn auch in der kommenden Staffel wieder in dem Survival-Format mit dabei haben wollte. Gemeinsam mit Fitness-Influencer Sascha Huber geht Knossi nun das Abenteuer in der kanadischen Wildnis an.

Denn in Staffel drei (ist Ende des Jahres zuerst auf der kostenlosen Streaming-Plattform Amazon freevee und erst danach auf Youtube zu sehen) sind die Teilnehmenden nicht mehr alleine unterwegs, sondern treten in Teams an. Doch das ist nicht die einzige Änderung, die es in der neuen Ausgabe von "7 vs. Wild" gibt. Und im Interview mit watson verrät Knossi im Vorfeld der Show-Dreharbeiten, dass er als Teilnehmer nicht mit allen neuen Regeln einverstanden ist. Außerdem geht es darum, was aus seiner "Let's Dance"-Zeit ihm auch in der Wildnis helfen könnte und was er mit US-Star Tom Hanks gemeinsam hat.

"Ich habe letztes Jahr riesengroße Angst gehabt, ich habe dieses Jahr auch riesengroße Angst."

Watson: Wie lange mussten Sascha Huber und du überlegen, bevor ihr bei "7 vs. Wild" zugesagt habt?

Knossi: Ich habe letztes Jahr riesengroße Angst gehabt, ich habe dieses Jahr auch riesengroße Angst. Dieses Jahr ist es noch mal eine ganz andere Nummer. Wir haben tatsächlich die ganze Woche Bedenkzeit, die wir hatten, komplett ausgereizt, weil wir es nicht wussten. Wir sind dann einfach live gegangen, haben uns vorher nicht abgesprochen und haben dann zehn Minuten vor zwölf gesagt: Ok, wir machen es. Teilweise bereut man es. Teilweise sagt man aber auch: Es ist wieder ein einmaliges Abenteuer, etwas, das kann man für Geld nicht kaufen.

Wovor hast du den größten Respekt?

Ich habe Bedenken wegen der Länge, also wegen der zwei Wochen. Ich habe Bedenken wegen der Tiere. Aber Sascha hat mehr Angst vor den Tieren als ich. Ich denke mir immer: Die Tiere sind nicht allgegenwärtig. In meinem Kopf existieren die nicht. Die Situation zu zweit wird auf jeden Fall auch eine Herausforderung für Sascha und mich. Wir haben bis jetzt nicht so viel Zeit miteinander verbracht. Wir lernen uns dann wohl besonders gut kennen. Ich hoffe, wir verstehen uns gut, das ist mir besonders wichtig. Und wichtig ist auch, dass wir Essen haben. Dass wir Fische fangen. Ich glaube, sonst wird es schwer.

Knossi 7 vs. Wild
Knossi war schon in der vergangenen Staffel von "7 vs. Wild" mit dabei. Bild: screenshot youtube

Einige der Herausforderungen, die anstehen, konntet ihr ja auch trainieren ...

Was den Shelter-Bau angeht: Wir haben jetzt eine Nacht im Wald geübt, das kriegen wir hin. Ich habe sogar geschnarcht, vielleicht habt ihr den Clip gesehen. Ich habe so sehr geschnarcht, dass Sascha nicht schlafen konnte. Oh Gott, das könnte auch ein Problem werden. Also eines ist klar: Ohropax müssen mit.

"Ich denke, nach einer Woche hätte man etwas einführen können, damit wir Zeitvertreib haben."

In diesem Jahr gibt es einige neue Regeln bei "7 vs. Wild". Wie bewertest du die Neuerungen?

Ich bin nie ein Fan von Änderungen. Ich hätte gern wieder meine Hängematte gehabt. Ich finde es aber geil, was sie sich einfallen lassen. Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass es keine Challenges gibt. Ich war kein Fan von Challenges. Wer die letzte Staffel gesehen hat, weiß das. Aber ich denke, nach einer Woche hätte man etwas einführen können, damit wir Zeitvertreib haben. Aber vielleicht brauchen wir das auch gar nicht. Vielleicht gehen wir so auf dem Zahnfleisch, dass wir es gar nicht schaffen würden, da Pfeil und Bogen zu bauen. Ansonsten finde ich das alles ganz ok.

"Bei vielen Sachen, die ich mache, heißt es im Vorfeld immer: Ach, kann er nicht, kann er nicht."

Zuletzt warst du bei "Let’s Dance" zu sehen, du hast es in der Show relativ weit gebracht. In welchem Moment hast du realisiert, dass deine Chancen gut stehen?

Nie. Jede Woche habe ich gedacht: Das gibt es doch gar nicht. Ich habe nie realisiert, dass es für mich weit gehen könnte. Ich weiß noch, wie wir am Anfang im Spaß gesagt haben: "Du wirst da nur zwei Wochen tanzen." Dann habe ich mir den Arsch aufgerissen. Ich mag so etwas ja auch. Das ist immer das Witzige: Bei vielen Sachen, die ich mache, heißt es im Vorfeld immer: Ach, kann er nicht, kann er nicht. Und dann hat er’s doch gekonnt. Ich habe das Gefühl, es fällt den Leuten kaum auf, dass das so ist. Es macht mich so unglaublich stolz, dass ich bewiesen habe, dass man es doch schaffen kann. Egal, welche Körperform man hat. Egal, welche Voraussetzungen.

Hast du aus der "Let’s Dance"-Zeit etwas mitgenommen, das dir bei "7 vs. Wild" helfen könnte?

Kondition! Ich habe auf jeden Fall viel mehr Kondition! Ich weiß noch nicht, ob ich das brauche. Ich habe dafür aber unterschiedliche Strategien. Bei "Let’s Dance" war alles klar: Lowcarb, Sport, Vollgas. Jetzt heißt es: Kalorien, Aufbau. Es könnte sein, dass man zwei Wochen kein Essen hat. Ich habe richtig viel in mich reingeschaufelt.

Inwiefern sind die beiden Formate ansonsten für dich vergleichbar?

Auch bei "Let’s Dance" war Durchhaltevermögen natürlich sehr wichtig. Aber man kann die beiden Sachen nicht miteinander vergleichen. Im Prinzip ist das wie bei einem Schauspieler: Du musst dich auf die Rolle vorbereiten. Ich muss mich darauf einstellen, dass ich zwei Wochen nichts esse und darum brauche ich den Speckgürtel. Das ist so, als wenn Tom Hanks sich auf eine Rolle vorbereitet und dafür zunehmen oder abnehmen muss.

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Bei "Let's Dance" trat Knossi gemeinsam mit Isabel Edvardsson an.Bild: imago images

Hast du bei "Let’s Dance" oder bei "7 vs. Wild" mehr Gewicht verloren?

Ich habe bei "Let’s Dance" mehr Gewicht verloren. Zwei Kilo mehr. Der Unterschied ist: In 2,5 Monaten "Let’s Dance" habe ich zwölf Kilo verloren, das war aber echtes Gewicht. In der einen Woche mit "7 vs. Wild" in Panama waren es zehn Kilo, aber zum größten Teil nur Wasser. Der Gewichtsverlust durch "Let’s Dance" war natürlich der "echtere" und der krassere.

Was hast du beim letzten Mal bei "7 vs. Wild" gelernt und wirst es nun anders machen?

Ich werde einfach ich selbst bleiben, egal, was passiert. Und du musst in dem Moment leben. Wir haben sonst immer alles, was wir uns wünschen. Jeder von uns kann einfach einkaufen gehen, wir haben immer Essen im Kühlschrank. All das wird es dort nicht geben. In diesem Moment musst du eins werden mit der Natur.

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Knossi hat den inoffiziellen Spitznamen "König des Internets".Bild: imago images / imago images

Macht dir diese Aussicht Angst?

Ich kann das. Ich bin keiner, der großartig Luxus braucht. Das Einzige, was ich brauche, ist ein bisschen Tabak. Ich würde mich darüber freuen, wenn es das gibt. Und für mich ist das im Endeffekt der beste Urlaub von diesem Jetset-Leben, das ich führe. Ich glaube, das ist für meinen Körper nicht nur Entschlackung, das ist auch Erholung. Man findet wieder zu sich selbst. Letztes Jahr, als ich aus der Show rausgekommen bin, habe ich mich richtig gut gefühlt.

"Ihr könnt euch schon darauf gefasst machen: Dieses Jahr gibt es noch ein paar schöne Überraschungen."

Du hast inzwischen einen eigenen Energy-Drink. Wieso ein Energy-Drink?

Wir kriegen so viele Zuschriften von Leuten, die genaue Vorstellungen davon haben, was sie gerne hätten. Wir probieren das dann aus. Das ist immer ein langer Prozess. Bis so ein Produkt bei uns entwickelt ist, dauert es Jahre. Aber ihr könnt euch schon darauf gefasst machen: Dieses Jahr gibt es noch ein paar schöne Überraschungen. Über manche dieser Dinge haben wir schon vor zwei Jahren geredet und versucht, sie auf den Markt zu bringen. Wir waren nie zufrieden damit. Aber dieses Jahr kommt es.

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