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Mit "Kampf der Realitystars" begann Cathy Hummels 2020 ihre Karriere als Moderatorin. Nun startet bereits die vierte Staffel der Reality-Show, die 2022 sogar beim Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Hummels selbst allerdings steht immer wieder in der Kritik – sei es nun aufgrund ihres Moderationsstils, den manche als hölzern und emotionslos empfinden, oder natürlich wegen ihres Social-Media-Auftritts.
Auf Instagram postet die 35-Jährige immer wieder freizügige Fotos, was nicht wenige im Hinblick auf ihre Mutterrolle kritisch sehen (mit Ex-Mann Mats Hummels hat sie den 5-jährigen Sohn Ludwig). Auf entsprechende Kommentare reagiert sie häufig, indem sie kurz darauf noch eins drauflegt.
Um kritische Fragen kommt sie auch im Gespräch mit watson nicht herum. Dabei wird direkt zu Anfang deutlich: Cathy Hummels zu interviewen, ist eine Herausforderung.
Zu Beginn des Video-Calls lässt sie die Kamera ausstellen. Um Gegenfragen, Belehrungen und Empfehlungen ist sie hingegen nicht verlegen. Redselig wird sie auch, sobald es um ihre Fotos geht – die nämlich gibt es womöglich demnächst nicht mehr nur auf Instagram.
Watson: Bei vielen Reality-Formaten stehen Eklats beinahe an der Tagesordnung. Gab es bei "Kampf der Realitystars" schon Momente, die dich schockiert haben?
Cathy Hummels: "Kampf der Realitystars" ist ein Format, das Spaß macht. Wir liefern gutes Entertainment. Für Hass, Hetze und Mobbing sind wir nicht zu haben. Das unterstützen wir nicht, da sind wir total streng. In der "Stunde der Wahrheit" gibt es Diskussionen und natürlich auch mal die eine oder andere kleine Streiterei, aber da sprechen wir Tacheles. Die Gespräche sind hitzig, hin und wieder aber auch sehr lustig.
Musst du dir bei der "Stunde der Wahrheit" hin und wieder einen bösen Spruch oder Seitenhieb verkneifen?
Ich denke mir schon hin und wieder meinen Teil, aber ich bin die Moderatorin und damit der neutrale Pol. Genau so verhalte ich mich auch.
Lässt du dich von Kolleginnen wie Sophia Thomalla oder Lola Weippert inspirieren, die ebenfalls Reality-Formate moderieren?
Ich möchte nicht austauschbar sein. Ich moderiere so, wie ich nun einmal moderiere, arbeite aber trotzdem kontinuierlich an mir.
Du hast bei Instagram mehrmals von größeren privaten Veränderungen gesprochen, die für dich nicht ganz einfach sind, beispielsweise ein Umzug. Hat dich das bei den Drehs zu "Kampf der Realitystars" beeinflusst?
Nein. Mein Job ist nie davon beeinflusst, wie ich mich privat fühle.
Gehst du mit der Kritik an deinem Moderationsstil anders um als beispielsweise mit der Kritik an deinen freizügigen Fotos, die du bei Social Media teilst?
Auf meinem Kanal bin ich Cathy, mit Ecken und Kanten. Ich stehe zu meinem Körper. Nach dem, was mein Körper in den letzten Jahren mitmachen musste, habe ich ihn umso mehr lieben gelernt. Darum zeige ich ihn auch gerne. Als Moderatorin bin ich vielleicht eine strengere Person. Ich habe meine Rolle gefunden und setze mein Pokerface auf. Vielen ist das womöglich noch nicht ganz vertraut. Aber gerade auch im Hinblick darauf darf man auf die neue Staffel gespannt sein, denn diesmal ist mein Pokerface noch viel größer.
Für die Produktion der neuen Staffel ist Ludwig mit dir nach Thailand gereist. Das wird vermutlich schwerer, wenn er demnächst in die Schule kommt?
Er geht in die Vorschule. Das ist ein Unterschied. Mein Sohn hat immer Priorität. Wenn ich die Möglichkeit habe, nehme ich ihn mit, wir haben geteiltes Sorgerecht. Wir teilen uns das sehr gut auf. Ludwig ist ein wunderbarer, glücklicher, selbstsicherer Junge, der sehr privilegiert aufwächst und das auch zu schätzen weiß.
Du sagtest einmal, Ludwig weiß bereits, was seine Mutter vor der Kamera macht. Wie findet er "Kampf der Realitystars?"
Er ist sehr stolz auf seine Mutter.
Hat er auch selbst Ambitionen, Moderator zu werden?
Aktuell möchte er Torwart werden. Aber für mich ist die Hauptsache, dass er glücklich ist. Er kann machen, was er möchte, er hat immer meine Unterstützung. Mir ist nur wichtig, dass er es aus Leidenschaft tut und dass sein Herz dafür schlägt. Sonst wird er irgendwann unglücklich.
Schaut Mats eigentlich auch "Kampf der Realitystars"?
Meinst du meinen Stylisten?
Nein, deinen Ex-Mann.
Wenn du seine Nummer hast, ruf ihn an und frag ihn!
Gibt es denn Promis, die du persönlich noch gern in der Show sehen würdest?
Die Produktion macht schon den besten Job. Wenn ich mir aber jemanden wünschen könnte: Ich finde Liam Hemsworth toll. Der könnte super gern Kandidat sein. Dann würde ich auch einziehen!
Was hebt "Kampf der Realitystars" von vergleichbaren Formaten ab?
Wir haben letztes Jahr den deutschen Fernsehpreis bekommen, weil wir die beste Reality-Unterhaltung liefern. Wir sorgen für Spaß, gehen nie unter die Gürtellinie, lassen uns immer wieder neue Dinge einfallen. Teilweise lachen wir sogar selbst über das, was wir da machen. Und wenn wir schon lachen – wie geht es dann erst den Zuschauern?
Könntest du dir vorstellen, selbst als Kandidatin an einem Reality-Format teilzunehmen?
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, denn ich brauche immer meine Me-Time und meinen Raum. Das ist für meine mentale Gesundheit wichtig. Eine Teilnahme als Kandidatin an solch einem Format wäre daher nichts für mich.
Wie sieht es mit anderen Karriere-Wegen aus? Auf Instagram schlagen immer wieder Nutzer vor, du könntest einen Account bei Onlyfans erstellen oder dich für den "Playboy" ausziehen.
Ich sage es mal so: Sag niemals nie. Die Leute können viel über mich sagen oder spekulieren – wichtig ist, dass ich mit mir im Reinen und glücklich bin. Fakt ist: Ich bin glücklich und mag meine Fotos. Wer mich nicht mag, kann woanders hingehen. Es gibt so viele Instagram-Accounts, aber irgendwie bleiben sie alle an mir hängen.
RTL Zwei zeigt die vierte Staffel von "Kampf der Realitystars" ab dem 12. April 2023 immer mittwochs um 20.15 Uhr. Im Anschluss läuft "Kampf der Realitystars – Die Stunde nach der Stunde der Wahrheit".
