Nachdem der Freitag bei Rock am Ring von technischen Problemen durchzogen war, stabilisierte sich die Ton-Situation am Samstag. Unter anderem Papa Roach, Tenacious D und Evanescence ließen sich von den Fans feiern. Mit K.I.Z und Kontra K waren auch Rap-Acts vertreten, die für mächtig Stimmung sorgten.
Letztgenannter spielte parallel zu Kings Of Leon, doch obwohl die Rockband die Main Stage für sich hatte, wusste Kontra K mehr zu überzeugen. Auf der Nebenbühne entfesselte er eine wilde Party.
Kontra K performte oberkörperfrei und überraschte am Ende seines Auftritts sogar mit einem Feuerwerk. Die Fans vor der Mandora Stage bekamen beste Unterhaltung geboten. Viel verhaltener war die Stimmung hingegen bei Kings Of Leon, dem eigentlichen Hauptact des Tages.
Wie der "Trierische Volksfreund" berichtet, waren die ersten beiden Wellenbrecher bei der Band nicht voll, die Ampeln standen auf Grün. Für einen Headliner ist das natürlich ein schlechtes Zeichen. Doch auch diejenigen, die vor der Bühne standen, gingen nicht wirklich mit, abseits von "Use Somebody" und "Sex On Fire" zündeten die Songs kaum. Zwar spielten Kings Of Leon ihr Programm solide herunter, wirklich mitreißend war die Show insgesamt jedoch nicht.
Ein Zuschauer, der beim "Volksfreund" zitiert wird, machte sich schon eine halbe Stunde vor Schluss auf den Weg zurück zum Zeltplatz, weil ihn Kings Of Leon nicht abgeholt haben. "Absolut nix los, könnte auch von der CD sein", lautet sein trockenes Fazit.
Bei Twitter zeigt sich ein ganz ähnliches Bild. Alle, die daheim geblieben sind, können das Festival per Stream auf RTL+ verfolgen und sich so auch ein Bild machen. Reaktionen bei Social Media gibt es demnach zahlreiche. Dieser Fan findet Kings Of Leon "schon bisserl schwach als Headliner":
"Langweilig", lautet das Fazit dieses Nutzers:
Und für diese Person ist Kings Of Leon eher Musik zum "nebenbei Hören". Mit der Crowd habe "keinerlei Interaktion" stattgefunden:
Positive Stimmen gibt es hingegen zu Kontra K. Der Rapper habe "einfach mal die Bude abgerissen", gerät eine Userin ins Schwärmen.
An anderer Stelle wird Kontra K als "starker Festival-Act" bezeichnet, lediglich die Position im Timetable sei diskussionswürdig gewesen.