
Alec Baldwin wird nach dem Schuss-Drama am Set des Films "Rust" mehrfach verklagt.Bild: dpa / Charlie Neibergall
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Im Oktober 2021 ereignete sich ein furchtbares Drama am Set des Films "Rust": Hauptdarsteller und Produzent des Westerns Alec Baldwin erschoss aus Versehen Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe. Dabei verletzte er auch den Regisseur Joel Souza, der aber zum Glück überlebte.
Aktuell wird in diesem Fall noch ermittelt. Im Zentrum der Ermittlungen steht aber nicht nur Baldwin, sondern noch zwei weitere Mitarbeiter des Films. Regieassistent David Halls soll Baldwin die Waffe mit den Worten "cold gun" überreicht haben, was bedeutet, dass die Waffe eigentlich ungeladen ist. Gegen Waffenmeisterin Hannah Guiterrez-Reed wird ermittelt, weil sie die Pistole ans Set gebracht haben soll.
Parallel zu den offiziellen Ermittlungen wird Alec Baldwin in diesem Zusammenhang von der Drehbuchaufseherin Mamie Mitchell und von Chefbeleuchter Serge Svetnoy verklagt. Nun geht auch die Familie der verstorbenen Kamerafrau gerichtlich gegen den Schauspieler vor.
Das wird Alec Baldwin vorgeworfen
Wie unter anderem das Branchenportal "Deadline" berichtet, wurde gegen Alec Baldwin und andere Personen sowie gegen die Produktionsfirmen Klage von Halyna Hutchins Ehemann Matthew und ihrem gemeinsamen Sohn eingereicht. Der Vorwurf lautet, wie der Anwalt der Familie, Brian Panish mitteilte, grob fahrlässiges Verhalten. Laut der Anklageschrift sollen Alec und die weiteren Mitarbeiter des Films, die angeklagt worden sind, es versäumt haben, "branchenübliche Sicherheitskontrollen durchzuführen und grundlegende Waffensicherheitsregeln zu befolgen". Darüber hinaus wird ihnen vorgeworfen, echte Waffen am Set benutzt zu haben und das Risiko bewusst eingegangen zu sein.

Halyna Hutchins kam am Set des Films "Rust" ums Leben.Bild: AA / Mostafa Bassim Adly
Ein weiterer Vorwurf lautet, dass die Angeklagten, die vielen Beschwerden in Bezug auf die Sicherheit am Set einfach ignoriert zu haben. Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde in Santa Fe (New Mexico) vorgebracht. Weiter wird berichtet, dass die Familie eine Entschädigung in bisher nicht genannter Höhe fordere.
Außerdem wird in der Anklageschrift erklärt: "Halyna Hutchins würde noch leben und es ginge ihr gut. Sie würde ihren Ehemann und neun Jahre alten Sohn umarmen. Halyna Hutchins hatte es verdient zu leben, und die Angeklagten hatten die Macht, ihren Tod zu verhindern!"
Alec Baldwin nach Anklage: "Alles wird gut"
Eine Stellungnahme von Alec Baldwin auf die Anklage gibt es noch nicht. Dafür postete der 63-Jährige ein Video mit einer Botschaft auf seinem Instagram-Account, die als Reaktion auf die Anschuldigungen gelesen werden kann. Auf der Bild- Videoplattform veröffentlichte er einen Clip mit den Worten: "Alles wird gut".
Bereits im Dezember äußerte sich Alec Baldwin in einem ausführlichen Interview mit Moderator George Stephanopoulos zu dem Vorfall und wies jeden Vorwurf von sich: "Ich kann immer noch nicht glauben, dass das passiert ist, es wirkt so falsch für mich. Ich habe nicht abgedrückt. Ich würde nie eine Waffe auf jemanden richten und dann den Abzug drücken." Er habe nur den Hahn der Waffe ein Stück zurückgezogen und wieder losgelassen. Die Pistole sei dann losgegangen.
(swi)
Sportstars wagen sich vergleichsweise selten ins Dschungelcamp – insoweit ist RTL mit der Verpflichtung von Jürgen Hingsen für 2025 eine echte Überraschung gelungen. Der ehemalige Profi-Athlet begann seine Karriere 1976 und war hauptsächlich im Zehnkampf aktiv.