Neue Gebühr beim Oktoberfest: Unter anderem Cathy Hummels ist betroffen
Seit zehn Jahren gehört Cathy Hummels' Wiesn Bummel zum Oktoberfest fast so fest dazu wie Hendl und Maß. Jedes Jahr lädt die Moderatorin zahlreiche Prominente zu ihrem Rundgang über die Theresienwiese ein. 2025 kamen rund 250 Gäste, darunter Jenny Elvers, Nina Bott, Oliver Pocher und Rapper Kollegah.
Doch in diesem Jahr hat die Tradition zugleich eine Wendung genommen: Erstmals stellt die Stadt München eine Gebühr in Rechnung.
Oktoberfest-Gebühr: Influencer werden zur Kasse gebeten
Dass die Ausrichter des Volksfests ein wachsames Auge auf kommerzielle Aktionen werfen, überrascht kaum. Denn Influencer-Events sind längst zu festen Bestandteilen der Wiesn geworden.
Laut Pressestelle habe man den sogenannten Markenprozess ausgeweitet, um die Marke "Oktoberfest" zu schützen. Für einfache Schnappschüsse oder private Social-Media-Beiträge brauche es keine Genehmigung.
Anders sei das jedoch, wenn Veranstaltungen wie der Wiesn Bummel auch Einnahmen generieren. In solchen Fällen sei eine Lizenzgebühr vorgesehen, heißt es gegenüber der "Abendzeitung München".
Wie hoch der Betrag für Cathy Hummels ausfiel, bleibt unklar. Quellen sprechen gegenüber der Zeitung von einer "sehr deutlich fünfstelligen Summe". Offiziell bestätigt ist das Detail nicht.
Sicher ist hingegen: Die Stadt will nicht nur im Fall Hummels vorgehen. Künftig könnten auch andere Social-Media-Stars oder Marken stärker zur Kasse gebeten werden, wenn sie das Oktoberfest für eigene Formate nutzen. Die Einnahmen sollen laut Stadt vollständig in den Schutz und die Pflege des Wiesn-Images fließen.
Cathy Hummels reagiert auf Oktoberfest-Gebühr
Für Cathy Hummels selbst ist die neue Regelung im Übrigen kein Grund zur Kritik. Im Gegenteil. Sie lobt die "vertrauensvolle Zusammenarbeit" und bedankt sich für die Unterstützung seitens der Stadt. Ihr Wiesn Bummel sei "so erfolgreich wie nie" gewesen, erklärt sie und kündigt bereits weitere Kooperationen an.
Dass hinter dem Event auch geschäftliche Interessen stehen, liegt auf der Hand. Hummels nutzt den Wiesn Bummel, um ihre Marke "Events by CH" auszubauen. Gleichzeitig profitieren Partner, die das Event als Werbeplattform sehen. Die Stadt wiederum macht klar: Solche Einnahmen sollen künftig nicht mehr ohne Gegenleistung für die Marke Oktoberfest fließen.