Aktuelle Themen
"Ich bau' mir mit der Kacke hier ein Standbein auf. Bring die ganze Beute in ein Pfandleihhaus", rappte Bushido bereits 2015 in dem Track "Ich muss gucken wo ich bleib". Nun lässt Anis Ferchichi, wie Bushido bürgerlich heißt, seinen Worten Zahlen folgen – und zeigt der Welt, wie genau besagtes Standbein aussieht.
Betonte Zurschaustellung von Reichtum ist seit jeher Wesensmerkmal von Hip-Hop. Und auch, wenn es zumindest musikalisch gesehen in letzter Zeit ruhiger um Bushido geworden ist, scheint der innere Drang, seinen Wohlstand kundzutun, nicht abgenommen zu haben.
In gewohnter Rapper-Manier erzählt der 44-Jährige in der vierteiligen Doku-Reihe "Bushido & Anna-Maria – Alles auf Familie", die aktuell bei RTL und der dazugehörigen Streaming-Plattform zu sehen ist, gemeinsam mit seiner Frau Anna-Maria von seinem neuen Leben in Dubai.
In der jetzt erschienenen dritten Folge der Dokumentation gab der Plattenlabel-Chef neue Einblicke zu seiner derzeitige finanzielle Situation. So schilderte er einem Freund, dass er aufgrund der laufenden Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Freund und Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker auf einen Großteil seines Vermögens aktuell nicht zugreifen könne.
"Das Geld ist jetzt erst mal mindestens ein Jahr oder zwei eingefroren. Das heißt, ich sitze auf neun Millionen Euro, die irgendwo rumliegen, aber kann damit nichts machen", erklärt der Rapper. Damit er das Geld ausgezahlt bekommt, müssten alle Gläubiger von Arafat zustimmen, dass er das Geld erhalte. "Finanzamt, Staatsanwaltschaft, Arafat selber." Das gestalte sich allerdings schwierig.
Im vergangenen Jahr ist Bushido mit seiner Ehefrau, insgesamt acht Kindern, drei Nannys und Bernhardiner in das Wüstenemirat Dubai emigriert. Die am Persischen Golf gelegene Stadt ist bekannt als Influencer-Paradies und wird häufig mit einem prunkvollen Lebensstil assoziiert. Demnach könnte Bushido das derzeit eingefrorene Geld gut gebrauchen.
Eigenen Angaben zufolge hat das Paar nämlich monatliche Fixkosten von über 50.000 Euro. "Wir haben Angestellte, wir essen gut, wir gehen viel essen. Ja, man braucht eine Menge Geld. Man muss das im Auge behalten", gesteht Anna-Maria Ferchichi.
Insgesamt würde er aber durch den Umzug nach Dubai Geld sparen, rechnet Bushido vor. In Deutschland zahle er nämlich jährlich einen siebenstelligen Betrag – allein an Steuern. Da er diese Ausgaben in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun nicht mehr habe, werde am Ende mehr Geld übrig sein als in seinem Heimatland.
Auch Anna-Maria trägt mittlerweile mit ihrer Influencer-Karriere etwas zum familiären Wohlstand bei. "Das beschneidet mich nicht in meiner Männlichkeit", erklärt der Rapper, obwohl er ja nun nicht mehr der finanzielle Patriarch der Familie Ferchichi sei.
