Thomas Gottschalk ist seit Jahrzehnten im TV aktiv und eine echte Legende. Die Zuschauer schätzen ihn vor allem für seine Schlagfertigkeit und seinen Humor. Letztgenannter kommt für den Entertainer im Unterhaltungsbereich mittlerweile generell aber viel zu kurz, wie er nun nach einem Radio-Auftritt offenbarte. Dabei hob er das Radio als Medium hervor, wo die Dinge noch weitaus besser stünden – wohl im Gegensatz zum Fernsehen.
Der "Wetten, dass..?"-Moderator feiert am Wochenende zusammen mit Mike Krüger den 40. Geburtstag von "Piratensender Powerplay", dem ersten Film der kultigen "Supernasen Reihe". In dem Streifen betreiben die Freunde Mike und Tommy einen eigenen Radio-Kanal, über den sie immer wieder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk anprangern.
Zum großen Jubiläum verschlug es Gottschalk und Krüger im echten Leben zurück ins Radio, genauer gesagt in die Antenne Kärnten-Show "Verrückte Stunde". "Die beiden haben völlig freie Hand", hatte Antenne-Kärnten-Programmchef Timm Bodner versichert.
Gegenüber "derstandard.de" schwärmte Gottschalk dann von der guten alten Zeit und erklärte, was seiner Meinung nach über die Jahre verloren gegangen ist. "Wir konnten endlich den gleichen Blödsinn verzapfen, den wir unser Leben lang verzapft haben", freute er sich zunächst, bevor er kritische Töne anschlug:
Der Moderator wünscht sich, dass es öfter wieder richtig albern zugeht und ergänzte dementsprechend: "Der Blödsinn, der uns ein Leben lang begleitet hat und den man – wie man gerade gemerkt hat – auch nie abgelegt hat, ist heutzutage ein bisschen ins Schleifen gekommen."
Natürlich aber kann Gottschalk auch selbst dazu beitragen, dass sich dies ändert, schließlich ist nach wie vor sehr präsent im Fernsehen. Auf RTL beispielsweise läuft weiterhin erfolgreich "Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show" und am 19. November folgt im ZDF eine weitere Ausgabe von "Wetten, dass..?" nach dem Erfolgscomeback im letzten Jahr.
(ju)