Skandalrapper Kollegah ist bereits das eine oder andere Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. So gab es gegen ihn einen Strafprozess wegen Körperverletzung und er musste wegen der Töchter von Carmen und Robert Geiss eine hohe Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen, weil das Lied "Medusablick" Gewaltphantasien über Shania und Davina verbreitete.
Nun gibt es für den "Boss" neuen Ärger. Denn ein Videodreh des 36-Jährigen löste in Frankfurt einen Polizeieinsatz aus. Zeugen alarmierten die Beamten, weil sie der Meinung waren, dass im Bahnhofsviertel der Stadt ein Juweliergeschäft mit Schusswaffen überfallen wurde. Bei der vermeintlichen Straftat handelte es sich allerdings nur um Szenen für das Video des Rappers. Dennoch droht den Beteiligten jetzt Ärger.
Wie die Behörden laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilten, seien nach der Meldung von Zeugen die Einsatzkräfte der Polizei zum Tatort angerückt. Über das Musikvideo hatten die Beamten offenbar keine Kenntnis. "Zur Überraschung aller stellte sich in diesem Moment heraus, dass es sich bei dem 'Überfall' um einen Videodreh eines bekannten Rappers handelte", so die Beamten. Ein Imbiss-Verkäufer sagte der "Bild" zudem:
Während des Einsatzes seien fünf Schusswaffen sichergestellt worden, die allerdings nicht echt waren. Dennoch hat die ganze Aktion jetzt ein bitteres Nachspiel. Der Produzent des Drehs habe es nämlich versäumt, die Polizei über "sein äußerst öffentlichkeitswirksames Vorhaben zu unterrichten". Auch wenn es eine Drehgenehmigung gegeben hat, müssen die Beteiligten der Videoaufnahmen jetzt mit einem Verfahren wegen des "Führens von Anscheinswaffen" rechnen.
(iger)