
Gegen Gil Ofarim liegt weiterhin eine Anzeige wegen Verleumdung vor. Bild: imago images / LUMMA-FOTO
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Im Oktober 2021 hatte Gil Ofarim in einem Instagram-Video behauptet, von einem Mitarbeiter eines Leipziger Hotels antisemitisch beleidigt worden zu sein. Gegen den Hotelangestellten wurde daraufhin wegen Volksverhetzung ermittelt. Da kein hinreichender Tatverdacht bestand, wurden die Ermittlungen Ende März eingestellt.
Das Video, in dem Ofarim behauptet, der Angestellte des "Westin"-Hotels habe ihn angewiesen, die Kette mit einem Davidstern-Anhänger zu verdecken, erhielt sogar internationale Aufmerksamkeit. Ofarim war zu Gast in vielen Talkshows und erhielt Unterstützung von Kollegen und Fans. Mit der Zeit kamen jedoch immer mehr Zweifel am Wahrheitsgehalt der von Gil Ofarim geschilderten Geschehnisse auf.
Auf Videoaufnahmen war beispielsweise zu sehen, dass Ofarim die Kette nicht sichtbar getragen hatte. Hinzu kamen Zeugenaussagen, dass der Sänger den Hotelmitarbeitern mit einem Video gedroht habe, das "viral" gehen würde.
Kurz nach dem angeblichen Vorfall postete Ofarim dieses Video:
Ofarim ließ Frist verstreichen
Die Leipziger Staatsanwaltschaft hat jetzt bekanntgegeben, dass Ofarim keine Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens eingelegt hat. Dadurch, dass er die Frist hat verstreichen lassen, wurden die Ermittlungen gegen den Hotelmitarbeiter nun rechtskräftig eingestellt.
In einem Statement des Pressesprechers heißt es: "Das Verfahren gegen den Hotelmitarbeiter wurde durch Verfügung vom 31. März eingestellt. Herr Ofarim hat keine Beschwerde erhoben, damit ist die Einstellung bestandskräftig."
Das Verfahren gegen Ofarim wurde hingegen nicht eingestellt: Ihm wird weiterhin falsche Verdächtigung und Verleumdung vorgeworfen. Das Landgericht Leipzig soll in nächster Zeit entscheiden, ob die Klage gegen den 39-jährigen Musiker zugelassen wird. Ob und wann es zu einem Prozess gegen Ofarim kommen könnte, ist derzeit noch unklar.
(si)
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