Mit Aussagen, die er in einem Interview mit Musiker Ali Bumaye tätigte, hat Sido für viel Verwirrung gesorgt. In der Youtube-Reihe "Ali therapiert" sprach der Rapper über die Corona-Krise, alternative Medien und Xavier Naidoo. Dabei ging es auch um Verschwörungstheorien, die besonders Naidoo in der Vergangenheit immer wieder befeuert hat. Die Aussagen Sidos dazu sorgten für große Irritation unter seinen Fans.
Der 39-Jährige hat sich nun in seiner Instagram-Story zu den Vorwürfen zu Wort gemeldet. Dabei spricht er darüber, wie sein Statement zu seinem umstrittenen Musiker-Kollegen zu verstehen sei. Derweil reißen die Negativkommentare auf Twitter nicht ab.
Erst kürzlich hatte Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen, in einer Regierungserklärung ausdrücklich vor Verschwörungstheorien gewarnt: "Die Bilder aus anderen Teilen der Welt sind eben keine Fake-News, sie sind Realität." Die Aufgabe der Politik sei es, die Gesellschaft jetzt zusammenzuhalten. Der Grund: "Wir erleben in diesen Tagen eine spürbar gespaltene Stimmung in unserer Bevölkerung."
Und die schien Sido mit seinen kruden Aussagen noch weiter zu befeuern.
Als Ali Bumaye fragte, ob Xavier Naidoo durch sei oder einfach nur verwirrt, antwortete der Rapper: "Ich kann dir eine Sache sagen. Xavier ist aus der Frankfurt-Ecke. Ich kenne andere Rapper aus Frankfurt, die mir erzählt haben, dass sie auch schon Kontakt mit so Leuten hatten und komische Fragen gestellt bekommen haben, die denen klargemacht haben, es gibt sowas." Und weiter:
Dann sprach er auch noch über die jüdischstämmige Rothschild-Familie und behauptete: "Rothschild hat früher einen Sohn nach Frankfurt geschickt, einen nach Wien und die haben angefangen, da ihr Geschäft zu machen. Deswegen ist Frankfurt auch eine Börsenstadt." Zur Erinnerung: Die Bankerfamilie wird seit jeher mit Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht. Als sein Gegenüber nachhakte und wissen wollte, ob Xavier nicht irgendwie durchgedreht sei, sagte Sido:
Mit diesen Aussagen brachte Sido viele Fans gegen sich auf:
Auch Bumaye zeigte sich enttäuscht über das Verhalten des Ex-"DSDS"-Jurors Naidoo: "Ich habe seine Musik mein Leben lang gehört, dann fängt er vor der Kamera an zu weinen, erzählt was von verschwundenen Kindern." Sido imitierte daraufhin einen Joint und meinte: "Das ist ein großer Teil der Antwort."
Nun versuchte der Rapper im Nachhinein, seine Aussagen zu erklären. In seiner Instagram-Story sagte Sido:
Bezüglich der Corona-Situation in den USA fragte sich Sido, ob Ali Bumaye das selbst überhaupt gesehen hätte. "Wissen wir nicht", so sein Urteil. Sido würde nicht der einen Seite und auch nicht der anderen Seite glauben. "Ich glaube nur, was ich selbst mitkriege", betonte der Rapper. Und wenn er mitbekommen würde, dass die eine Seite Dinge über ihn schreibe, die klar gelogen seien, dann könne er denen auch nicht mehr richtig glauben.
Dies sei auch auf beiden Seiten der Presse passiert: der alternativen und den Massenmedien. Wenn es jetzt darum gehe, ob er die Presse möge oder nicht, erklärte er: "Ich mag keinen." Seine Story schließt er dann mit folgenden Worten ab: "Die Sache mit Xavier: Sorry Xavier, mein Lieber, auch wenn die das schreiben, ich habe dich nicht in Schutz genommen. Ich finde das alles einfach crazy."
(iger)