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Großbritannien steht dieses Jahr vor einem royalen Großereignis, denn am 6. Mai wird König Charles III. offiziell gekrönt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und immer mehr Details zur Zeremonie sickern durch. Demnach will der Monarch zahlreiche Änderungen vornehmen und mit Traditionen brechen. Zuletzt wurde bekannt, dass er lieber eine Militäruniform statt traditionellen Reiterhosen und Seidenstrümpfen tragen möchte. Die historische Kleiderordnung empfinde er als "veraltet".
Nun berichtet die "Daily Mail" über die Pläne für die neuen Throne für Charles und Camilla. Prompt gibt es Kritik und Häme in den sozialen Medien.
"Es gibt immer einen neuen Thron für einen neuen Monarchen. Dies wird keine Ausnahme sein", erklärt eine Quelle des Palasts. Insoweit ist das Vorhaben also keineswegs ungewöhnlich.
Das neue Modell soll die Tudor-Krone zieren, bei Queen Elizabeth II. war es noch die St.-Edwards-Krone gewesen. Auch die Königsgemahlin wird ein eigenes, neues Exemplar erhalten, gleichwohl sie im Vergleich zu Charles auf einer niedrigeren Ebene sitzt.
Wer die Throne anfertigt, ist noch unklar. Für Elizabeths Thron zeichnete einst eine Londoner Firma verantwortlich, die mittlerweile nicht mehr existiert. Der britische "Mirror" vermutet, diesmal könnte die Aufgabe an ein Team spezialisierter Handwerker ausgelagert sein, die von Charles' Prince's Foundation ausgebildet wurden.
Eigentlich lautet die Devise des neuen Königs, die Monarchie zu entschlacken und dabei auch auf die Ausgaben zu achten. Daher soll die kommende Zeremonie auch nur noch 90 Minuten statt, wie bei Queen Elizabeth II., drei Stunden dauern.
Bei Social Media werfen Charles nun einige Personen vor, inkonsequent zu sein und spotten – insbesondere mit Blick auf die derzeit angespannte wirtschaftliche Situation in Großbritannien. Die Frage, ob zumindest diesmal auf einen neuen Thron verzichtet werden könnte, umtreibt die Menschen auf Twitter.
"Wir können nicht erwarten, dass König Charles einen Second-Hand-Thron benutzt, oder?", stichelt beispielsweise eine Userin.
Derweil soll immerhin die Gästeliste entschlackt werden, die Namen von Prinz Harry und Herzogin Meghan finden sich aber darauf. Laut "Vanity Fair" ist Charles sogar erpicht darauf, dass beide zur Krönung erscheinen – trotz des jüngsten Wirbels um Harrys Memoiren und zwei weiterer TV-Interviews des Royals, in denen die Königsfamilie wieder einmal nicht gut wegkam.
